Alle Artikel mit dem Schlagwort: Humor

Der junge Lovecraft

Wer schon immer mal die verstörende Kindheit des weltberühmten Schriftstellers H.P. Lovecraft kennenlernen wollte, der hat jetzt dank des schicken, querformatigen Comicbandes Der junge Lovecraft die Gelegenheit dazu. Zumindest gewissermaßen, denn zugegeben sind die hier enthaltenen Stories alles, nur nicht biografisch korrekt.

Nemi – Band 3

Nemi ist eine Stripreihe über ein aufgewecktes Goth-Girl und seine Freunde, gezeichnet von der Norwegerin Lise Myhre. Wie ich gehört habe, ist die Reihe in ihrem Heimatland ein Riesending. Auch in Frankreich, England und den USA liegen bereits Bücher vor, die US-Ausgabe sogar mit einem Vorwort von Tori Amos. Bei uns erscheinen die Strips in der Musikzeitschrift Orkus, außerdem liegt inzwischen das dritte Buch bei Ubooks vor, einem Nischenverlag für Bücher etwas abseits der Norm.

Danger Girl: Revolver

Ende der 90er Jahre, damals noch unter dem Wildstorm-Imprint Cliffhanger, startete die erste Miniserie, erdacht von Andy Hartnell, gezeichnet von Superstar J. Scott Campbell. Diese Reihe erschien bei uns im Dino Verlag, weitere Einzelbände sowie ein Crossover mit Batman folgten bei Dino bzw. Panini. dani books steigt mit der aktuellen IDW-Miniserie Revolver ein, deren vier Einzelhefte hier gebündelt als Paperback vorliegen.

Der Hartmut macht was iem gefellt

teaser hartmut7Im Strichmännchen-Look nimmt Hartmut aus seiner scheinbar kindlich-naiven Perspektive noch immer Alltagssituationen und Popkultur-Phänomene auseinander und kommentiert deren Abstrusität in einer wunderbar falschen Rechtschreibung. Der Umstand, dass das Kindliche, Simple und Falsche hier augenzwinkernd und sehr gekonnt zum Stilmittel erhoben wird, ist nach wie vor entwaffnend charmant und macht den Großteil des Reizes dieses Comics aus.

King City (US)

Der US-Verlag Tokyopop, der mittlerweile (im Gegensatz zu seinem deutschen Ableger) nur noch sehr eingeschränkt aktiv ist, brachte zu seiner Hochzeit nicht nur aus Asien importierte Mangaserien heraus, sondern produzierte auch viele eigene Stoffe, die als sogenannte OEL Manga (Original English Language Manga) vermarktet wurden. Darunter waren ein paar hochinteressante Comics, die stilistisch wenig mit klassischen Mangaklischees zu tun hatten, sondern vielmehr eine ganz eigene Mischung aus östlichen und westlichen Einflüssen präsentierten. Im Zuge von drastischen Sparmaßnahmen das OEL-Programm 2008 fast komplett gestoppt und viele Serien wurden nie fortgeführt.

Quästor 1 – Ménage à Troja

Mit Quästor startet eine neue frankobelgische Serie, die auf den ersten Blick wie ein weiterer typische Historiencomic aussieht. Denn meist wird darin im historischen Gewand ein Krimi erzählt. Was wenig verwundert, denn Krimis und Thriller sind, im besten Falle, dazu geeignet, ein Psychogramm der Gesellschaft zu entwerfen und viel Lokalkolorit aufzubauen. Im historischen Genre kommen natürlich noch die geschichtlichen Umstände dazu.

Cäsar Gesamtausgabe

Im Reigen der Gesamtausgaben hat es auch dieser Klassiker der Funny-Strips zu einer Wiederveröffentlichung gebracht. Cäsar von Maurice Tillieux (Jeff Jordan) wurde ab 1959 in Le Moustique und Spirou abgedruckt und wurde durch Rolf Kauka auch bei uns bekannt.

Ralph Azham 1&2

In einem abgelegenen Dorf wächst ein Kind mit einer besonderen Gabe heran, das der lang ersehnte Auserwählte sein könnte, der die Terrorherrschaft des die Lande mit seinen wilden Horden terrorisierenden Oberschurken beenden soll … Ja, diese knappe Inhaltsangabe klingt wahrlich wie die schlimme Androhung einer in Klischees und Pathos ertränkten Fantasygeschichte vom Fließband. Da wir es aber mit dem neuesten Werk des französischen Ausnahmekünstlers Lewis Trondheim zu tun haben, darf man auf eine eher unkonventionelle Auslegung der alten Auserwähltenmär hoffen.