Wormworld Saga: Interview mit Daniel Lieske
Scheinbar aus dem Nichts rüttelte Weihnachten 2010 ein deutscher Zeichner die internationale Webcomicszene auf: Mit dem ersten Kapitel seiner Wormworld Saga erregte Daniel Lieske die Aufmerksamkeit der ganz Großen wie Scott McCloud, einem Pionier der digitalen Comicwelt. Was war so ungewöhnlich an seinen Arbeiten? Neben seinen technisch versierten, detailreichen Zeichnungen, der professionellen Kolorierung und der mehrsprachigen Veröffentlichung zeichnet seinen Webcomic die Nutzung der digitalen Möglichkeiten aus: Lieske verwendet konsequent die so genannte unendliche Leinwand. Jetzt ist das vierte Kapitel erschienen.

Wie schon in Moris vorheriger Serie Emma – eine viktorianische Liebe geht es in Young Bride’s Story um eine ungewöhnliche Liebesbeziehung in einem mangauntypischen Umfeld. Der aktuelle Manga von Kaoru Mori ist, um es kurz zu benennen, eines dieser liebevollen Werke, deren Figuren einem sofort sympathisch sind und das man nicht der Spannung wegen liest, sondern weil das Lesen an sich Spaß macht. Der Leser steigt direkt in die Geschichte ein und wird von ihr an die Hand genommen.
Endlich legt Benoit Sokal den nächsten Teil von Kraa vor. Ursprünglich auf zwei Bände angelegt, ist der Stoff mittlerweile zu einer Trilogie herangewachsen. Aber auf den ersten Blick hat das der Serie nicht sonderlich gut getan. Denn dem grandiosen Einstieg in die Trilogie von Kraa kann der zweite Band nicht ganz das Wasser reichen. Das liegt vorrangig daran, dass hier inhaltlich kaum eine Entwicklung stattfindet, sondern nur der Status Quo, der am Ende des ersten Bandes vorlag, genauer dargestellt wird.
Wir schreiben das Jahr 1864. Napoleon III. ist mit seiner kaiserlichen Armee gerade im Begriff, sein Reich über ganz Amerika auszudehnen. Doch England und Preußen wollen diesen Plan vereiteln und den Kaiser stürzen. Vom Wohnhaus des Exilanten Victor Hugo, dem „Hauteville House“, aus operiert der republikanische Widerstand.
Seit einem halben Jahr gibt es Kwimbi, einen Webcomic-Shop im Internet, betrieben vom Kölner Jörg Faßbender. Die Website versteht sich als „Kombination aus Webshop, Vertrieb und Communityportal für Webcomiczeichner und -fans“, der Schwerpunkt liegt auf dem Verkauf von Büchern und Merchandise-Artikeln zu deutschsprachigen Webcomics. Benjamin Vogt hat sich mit dem Kwimbi-Gründer per eMail unterhalten.
13 Jahre nach seinem Erscheinen in den USA hat es Craig Thompsons Erstlingswerk Good-bye, Chunky Rice auch endlich nach Deutschland geschafft, Thompson hat hierfür sogar den Titelschriftzug neu gelettert. Dabei ist höchstens die lange Wartezeit auf den Band verblüffend, nicht aber die Tatsache, dass er hierzulande überhaupt veröffentlicht wird.
Ist Arne Jyschs ISAF-Kriegscomic Wave and Smile über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan ein objektiv recherchiertes Dokudrama oder doch eher Propaganda für einen bestimmten Soldatentypus? Eine Analyse von Marc-Oliver Frisch.
Können wir mal fromm, fröhlich oder zumindest frei über Frankenstein reden? Der Mann war ja Schweizer Wissenschaftler und hat extrem wenig mit seinem Geschöpf gemein, das Jeff Lemire konstant als Frankenstein oder Frank titulieren lässt. Was aber nicht mein größtes Problem mit dieser Monsterkloppextravaganza ist, zu der ich ja – in frankenstein’scher Arroganz – schon nach Heft 1 der Monsterparty (ei-ei-ei-ei) den Monster-Boogie getanzt und Jeff Lemire in mooreellismorrison’sche Gefilde erhoben habe.
Tobi Dahmens Sammlung autobiographischer Episoden, erstmals 2007 beim Verlag Schwarzer Turm erschienen, kam letztes Jahr bei Zwerchfell in einer erweiterten Ausgabe heraus und umfasst nun auch mehrere Beiträge aus den Jahren 2008 und 2011.