Alle Artikel in: Rezensionen

Scotland Yard

In dieser Ausgabe der Reihe „Splitter Double“ kann man die komplette Serie Scotland Yard lesen, denn in Frankreich war die spannende Geschichte nach zwei Alben schon abgeschlossen. Was einigermaßen bedauerlich ist, denn es gibt noch Potential für weitere Storylines. Hinter dem etwas schwammigen Titel könnte sich alles verbergen, aber das Cover macht schon deutlich, dass es düster werden wird. Doch hier gibt es weit mehr als nur einen weiteren Krimi, der sich des Settings des viktorianischen Zeitalters bedient.

Hellboy 13 – Abstieg zur Hölle

Wenn Mike Mignola, der seit den ersten Geschichten um seinen rothäutigen Höllenjungen vor gut 20 Jahren mittlerweile eine ganzen Kosmos etabliert hat, nach langer Zeit wieder höchstpersönlich an den Zeichenstift zurückkehrt, dann muss man über die Bedeutung des vorliegenden 13. Bandes nicht mehr viel Worte verlieren.

Stille Nacht

Man gerät leicht in Versuchung, die Comics von Frank Flöthmann als „stumme Comics“ zu bezeichnen. Das sind sie aber nicht, ganz im Gegenteil. Auch bei Flöthmann gibt es Geräusche aller Art, nur werden sie hier nicht wie üblich als Text, sondern in Form von Piktogrammen dargestellt.

Herr Lehmann

Das Leben des Herrn Lehmann ist die ideale Reaktion auf alle Probleme der modernen Welt. Ohne Ambitionen hat er im Westberlin der 1980er Jahre als allzeit bereiter Schankkellner eine persönliche Nische für sich entdeckt, die ihm ein unkompliziertes Überleben auf der Welt ermöglicht. Allerdings beginnt sein behaglicher Mikrokosmos ebenso wie die Berliner Mauer im Jahr 1989 zu bröckeln. Das Ende einer Welt kündigt sich an.

Waisen 1-3

teaser waisenBei der ersten Ankündigung von Waisen hatte ich die Serie von Cross Cult noch gar nicht auf der Rechnung. Wohl in erster Linie deshalb, weil es sich um einen italienischen Sci-Fi-Comic handelt (was einem nicht so oft unterkommt), die ersten Bilder wenig spektakulär erschienen und die Veröffentlichung der Bände in relativer kurzen Abständen erfolgt.

Appartement 23

teaser appartement 23Emilie ist tot. In ihrer Dachgeschosswohnung in einem stinknormalen Mietshaus nahm sie sich das Leben. Über die Gründe dieser Tat schweigt sich der Comic aus. Im Zentrum steht die weitere Existenz der jungen Frau, die fortan das Gebäude (und dessen Bewohner) als Geist aufsucht.

Berserk

Der erste Band, auf den ich mich hier hauptsächlich stütze, ist ein solide unterhaltsamer, leicht überdrehter Barbaren-Blödsinn (oder Low Fantasy, für Menschen mit ‘ner sehr präzisen Karte der Genre-Grenzen), der mir mehr Spaß macht als gefühlte drei Viertel der sonstigen Barbarencomics, wie zum Beispiel die weitgehend belanglos-öden Conan-Dinger, mit denen Dark Horse seine Messestände tapeziert, und die selbst Joe R. Lansdale zur harmlosen Beliebigkeit degradieren.