Monate: März 2013

Interview mit Achdé

Der Name Hervé Darmenton, abgekürzt und französisch ausgesprochen, ergibt: Achdé. Der aus Lyon stammende Künstler übernahm 2003 nach dem Tod von Zeichner Morris dessen legendäre Serie Lucky Luke und hat bisher fünf reguläre Alben und zwei Sonderbände mit dem Lonesome Cowboy vorgelegt. 2012 war Achdé zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse, wo ihn Stefan Svik zum Interview traf.

Favole

Victoria Francés gilt seit einigen Jahren als Star der dunklen Szene, ihr Hauptwerk Favole als moderner Klassiker. Cross Cult sammelt in seiner Gesamtausgabe die komplette Trilogie in einem Band und ergänzt sie um die Kurzgeschichte „Angel Wings“, welche damit zum ersten mal in deutscher Sprache vorliegt.

Vakuum

Acht Tage im Sommer, in einer Kleinstadt, kurz vor dem Beginn der Ferien. Der namenlose Ich-Erzähler, ein Oberstufenschüler, hat nur wenig Freunde, eigentlich nur einen. Und der ist sehr seltsam und in-sich-gekehrt geworden, seit er vor einem Jahr mit Drogen experimentiert hat. Das Leben plätschert langweilig dahin, doch das scheint sich zu ändern, als ein Mädchen ihn anspricht und sie sich näher kennenlernen.

Noah 1 – Wegen der Bosheit der Menschen

Der Auftaktband dieser neuen Serie gewinnt schon dadurch Aufmerksamkeit, da einer der beiden Autoren niemand geringeres als der Regisseur Darren Aronofsky ist. Dieser hat Meisterwerke wie Black Swan und The Wrestler und so bildgewaltige Filme wie The Fountain gedreht. Angesichts der Bildgewalt der Filme verwundert es einen relativ wenig, dass sich der Filmemacher einem anderen bilddominierten Medium zuwendet. Schon bei The Fountain hat er ein Drehbuch zunächst als Comic umgesetzt, ehe er es verfilmt hat. So geht er nun auch bei seinem neuesten Projekt vor, das 2014 ins Kino kommen soll. Für die auf vier Bände angelegte Comicversion hat Aronofsky mit dem Kanadier Niko Henrichon (Die Löwen von Bagdad) einen talentierten Zeichner gefunden.

Links der Woche 12/13: I am a wolf among men

Unsere Links der Woche, Ausgabe 12/2013:   Wolverine auf Brandenburgisch tagesspiegel.de, Anja Mia Neumann Die Cottbuser Regionalzeitung Lausitzer Rundschau druckt zur Zeit den Fortsetzungscomic Wölfe der Lausitz, gezeichnet von den philippinischen Zeichnern Eugene Perez und Johan Go (der Autor scheint anonym bleiben zu wollen). Der Comic soll im Sommer zunächst als E-Book und später auch gedruckt erscheinen, bis dahin erhofft sich die Zeitung ein paar neue Leser (auf woelfe-der-lausitz.de wird das Zeitungsabo entsprechend beworben). Die bisherigen Leser scheinen davon jedoch nicht so begeistert zu sein, wie die teils schwer empörten Kommentare auf der Zeitungs-Website zeigen. The Private Eye, Issue One Panel Syndicate, Brian K. Vaughan und Marcos Martin Eine neue Comicserie, digital veröffentlicht zum bezahlten Download als PDF. Das ist mittlerweile nichts besonderes mehr, verdient in diesem Fall aber aus mehreren Gründen eine Erwähnung. Erstens: Autor und Zeichner sind namhafte und renommierte Comicmacher, die beide schon zahlreiche erfolgreiche Projekte bei diversen großen US-Verlagen gemacht haben, verfügen also bereits über eine genügend große Anhängerschaft mit. Zweitens: Vaughan und Martin arbeiten mit dem „Pay what you want“-Prinzip, …

Danger Girl: Revolver

Ende der 90er Jahre, damals noch unter dem Wildstorm-Imprint Cliffhanger, startete die erste Miniserie, erdacht von Andy Hartnell, gezeichnet von Superstar J. Scott Campbell. Diese Reihe erschien bei uns im Dino Verlag, weitere Einzelbände sowie ein Crossover mit Batman folgten bei Dino bzw. Panini. dani books steigt mit der aktuellen IDW-Miniserie Revolver ein, deren vier Einzelhefte hier gebündelt als Paperback vorliegen.

Avatar: Der Herr der Elemente 1-3 – Das Versprechen

Der offizielle Titel, wie er im Impressum des ersten Bandes steht, lässt Schlimmstes befürchten: Nickelodeon Avatar: Der Herr der Elemente™ 1: Das Versprechen 1 (von 3). Ein solches Wortungetüm scheint alle Vorurteile zu bestätigen, die man gegenüber Lizenzcomics hat: seelenlose Kommerzprodukte ohne jeden künstlerischen Wert, einzig dafür da, eine aus Film und Fernsehen bekannte Marke in ein anderes Medium zu verlängern und damit schnellen Profit zu machen. Doch die Miniserie zum TV-Hit Avatar macht es einem dann doch nicht so einfach.

Links der Woche 11/13: I’m going digital, di-digital

Unsere Links der Woche, Ausgabe 11/2013:   The lesson of the comiXology blackout Robot 6, Corey Blake Auf dem South by Southwest-Festival (SXSW) in Austin, Texas präsentierte sich Marvel Comics mit verschiedenen Promo-Aktivitäten und neuen Initiativen. Ein Teil davon war die große Werbeaktion „Marvel #1“: Auf der Digitalplattform Comixology konnten die User die Nummer-1-Ausgaben von 700 Marvel-Serien kostenlos bekommen. Die zeitlich befristete Aktion sorgte für einen so gewaltigen Ansturm, dass die Comixology-Server hoffnungslos überlastet waren. Auch für zahlende Kunden, die an der Marvel-Promotion gar kein Interesse hatten, ging daher nichts mehr. Comixology musste die Aktion daher vorzeitig abbrechen und verspricht, das Angebot zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu erneuern. Corey Blake betont in seinem Beitrag für das Blog Robot 6 die Problematik bei den derzeit gängigen Systemen des digitalen Comickaufs: Der Käufer kann seine Comics entweder gar nicht oder nur sehr eingeschränkt herunterladen. Er besitzt zwar jederzeit Zugang zu seinen gekauften Comics, aber nur solange der Anbieter diesen Zugang auch bereitstellt. Blake wünscht sich anstelle des derzeitigen Systems ein Modell ähnlich wie iTunes, wo …

Interview mit Christoph Niemann

Christoph Niemann wurde 1970 geboren. Er studierte Bildende Künste an der Stuttgarter Akademie. 1997 zog er nach New York City und arbeitete dort als Illustrator, Designer und Autor. Seine Illustrationen erschienen unter anderem auf der Titelseite des New Yorker, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Für die New York Times macht er die regelmäßige Kolumne „Abstract City“, zunächst als Blog und inzwischen als gedruckte Kolumne. Darin erzählt er mit einer großen Vielfalt an grafischen Mitteln originelle Bildgeschichten. Seit 2008 lebt Christoph Niemann mit seiner Familie in Berlin. Zu seiner frischesten Auszeichnung gehört der Sondermann-Preis für komische Kunst 2012. Stefan Svik sprach am Telefon mit Christoph Niemann über die Stadt, die niemals schläft, über Kaffeeflecken als Kunstwerke und die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland.