Legg, Barnaby
Der britische Independent-Verlag „Flameboy Comics“ hat sich an ein heikles Thema gewagt: nicht nur wird die Lebensgeschichte eines real existierenden Menschen nacherzählt, bei dieser Person handelt es sich um den legendenumwobenen Nirvana-Sänger Kurt Cobain (Biografie), der sich 1994 im jungen Alter von 27 Jahren das Leben nahm. Dabei hielten sich die Autoren nicht nur an Fakten, sondern flochten noch einige spekulative Punkte ein. Das Risiko ist hoch: einerseits gibt es immer noch tausende von Nirvana- und Cobain-Fans, die argwöhnisch über ihr Idol wachen, andererseits liegt der Gedanke auf der Hand, dass man hier vielleicht einfach durch fragwürdige, dem Anstand widersprechende Methoden Aufmerksamkeit erregen will. Um näheres über die Motivation und die Emotionen, die in diesem Projekt stecken, zu erfahren, baten wir den Zeichner Flameboy und einen der beiden Autoren, Barnaby Legg, um einige Stellungnahmen. Comicgate: Wer hat alles an „Godspeed“ mitgearbeitet? Barnaby Legg: Der Comic wurde von Jim McCarthy und mir geschrieben, Flameboy hat die Zeichnungen gemacht. CG: Könnt Ihr uns ein bisschen über „Flameboy Comics“ erzählen? Flameboy: Der Verlag wurde im Jahre 2000 von …