Monate: November 2012

Links der Woche: Mit Radio, Web-TV und VHS

Unsere Links der Woche, Ausgabe 38/2012:   Die besten Comics des Jahres tagesspiegel.de, Lars von Törne Seit etwa zwei Wochen sammelt der Tagesspiegel unter seinen Lesern Vorschläge für die besten Comics des Jahres 2012. Die Leserzuschriften werden laufend auf die Website gestellt, mittlerweile ist der Beitrag auf 17 Seiten angewachsen. In Kürze folgen dann auch die Favoriten einer Fachjury, zu der auch unsere Kapitänin Frauke gehört. Boom, Pow, Puff WDR 3, Andrej Klahn Eine kurze Hörfunkreportage (4:24 Minuten) von einem Seminar zum Thema Comic-Übersetzen am Europäischen Übersetzer-Kollegium in Straelen, mit O-Tönen von Andreas Platthaus, Marc-Oliver Frisch und Stefan Pannor. Schwule Comicstrips DRadio Wissen Redaktionskonferenz, Thilo Jahn In der einstündigen Radiosendung Redaktionskonferenz ging es am Wochenende um Homosexualität in Comics, zu Gast waren Ralf König, Thilo Krapp (Damian & Alexander) und Markus Pfalzgraf (Stripped – The Story of Gay Comics) (MP3-Direktdownload hier). Der „Game One“-Comic-Zirkel #5 – Spezial Game One, Tim Game One kennt man als Magazin über Videospiele auf MTV bzw. VIVA, auf seiner Website gibt es aber auch Podcasts und gelegentliche Video-Specials. So wie …

Chroniques de Jérusalem

Guy Delisle hat uns schon mit seinen Aufzeichnungen aus Shenzen und Pjöngjang Einblicke in teils völlig fremde Kulturen geboten, arbeitet aber eindeutig weder als Journalist noch als Essayist. Chronicles from the Holy City klingt nach Chronist, aber das trifft es ebenso wenig richtig wie das sperrige „Memoirist“, das der Verlag auf der Rückseite des Buches verwendet. Und über das Kochalka’sche Comic-Tagebuch geht er auch hinaus. Aber eben nicht immer. Dann wiederum: Muss wirklich alles fein säuberlich in eine Schublade passen?

Love Song 1 – Manu

Christopher liebt die Rock- und Popmusik. Der französische Autor und Zeichner liebt sie sogar dermaßen, dass er eine komplette Albenserie daraus macht. Aber kann das gut gehen, wenn ein so völlig anderes Medium wie die Musik in einem bildhaften Medium wie dem Comic umgesetzt wird?

„Jede Lektüre beginnt mit Demut“: Interview mit Denis Scheck

Seit bald zehn Jahren moderiert Denis Scheck das Literaturmagazin Druckfrisch (einmal pro Monat im Ersten) und gehört damit zu den prominentesten Literaturkritikern des Landes. Immer wieder präsentiert er sich auch als bekennender Liebhaber von Comics, etwa bei der Verleihung des Erlanger Max-und-Moritz-Preises, den er von 2006 bis 2010 dreimal moderiert hat und auch der Jury angehörte. Derzeit ist Scheck, der auch als Übersetzer und Herausgeber arbeitet, unterwegs auf einer Lesereise, auf der er zusammen mit dem Synchronsprecher Andreas Fröhlich den Hobbit von J.R.R. Tolkien präsentiert. Stefan Svik hat Denis Scheck per eMail befragt, es ging unter anderem um Erika Fuchs, Graphic Novels und den ewigen Kampf zwischen E und U. Und Scheck beweist in seinen Antworten, dass er seinen süffisanten Humor nicht nur vor Fernsehkameras einsetzen kann.

Crossed 1

Diesem Comic ist ein gewisses Unbehagen anzumerken. The Walking Dead, die dazugehörige TV-Adaption und der damit zusammenhängende Boom von Zombiecomics und -filmen hat Garth Ennis anscheinend etwas verärgert. Oder zumindest ein Unbehagen bei ihm verursacht. Und so entwarf er seine eigene Version einer Zombieapokalypse und holt das Genre wieder auf den Boden zurück.

Grandville

Eine „Retro-Utopie voller Blut und Liebreiz“ kündigt der Untertitel auf dem Cover an, und der Schmutztitel beschwört „Eine Fantasie“: Ist Grandville von Bryan Talbot also ein ganz und gar ungewöhnlicher Comic? Eigentlich nicht, diese Untertitel sind vielmehr Teil der akribischen Buchgestaltung, mit der der britische Comicveteran dieses Album zu einem Objekt machen möchte, das selbst aus der retro-futuristischen Steampunkwelt stammen könnte, in der die Geschichte spielt.