So muss eine gut erzählte Superheldenstory sein. J.M. Straczynski (Rising Stars, Thor) und Chris Weston (The Invisibles, The Filth) erwecken eine Gruppe von zwölf Superhelden des Golden Age erneut zum Leben und das gleich im wahrsten Sinne des Wortes, denn die unbekannten Kostümträger wurden von Nazis während des Zweiten Weltkrieges tiefgefroren und jetzt, 60 Jahre später werden sie von der US-Regierung aufgetaut und erneut in den Kampf um ihr Vaterland geschickt. Dass hierfür frische, unverbrauchte, teils skurrile Charaktere zu Tage gefördert wurden, tut dem Zwölfteiler, dessen erste Hälfte in diesem Band abgedruckt ist, durchaus gut, denn die Erforschung der einzelnen Gruppenmitglieder, ihrer Psychosen, Einstellungen und Hintergründe macht einfach Spaß und wird einem von Straczynski eindrucksvoll nähergebracht. Zudem zeichnen sich Westons Bilder sowohl durch Detailtreue als auch durch einen nostalgischen Charme aus. Alles in allem ein Zweiteiler, der aus der aktuellen Marvelschiene herausragt. Auf die Fortsetzung wird man allerdings noch warten müssen, da die Serie in den USA nach dem neunten Heft für unbestimmte Zeit pausieren musste. 100% Marvel 40: Die Zwölf 1 Panini Comics, Februar …