American Vampire 1 (US)
Und wieder was mit Vampiren, höre ich schon mindestens die Hälfte der (männlichen) Leserschaft seufzen. So lange es nicht albern ist, soll's mir recht sein, sag ich. Autor Scott Snyder wird nicht müde zu betonen, dass es in seiner Serie, die vor zwei Wochen in den USA startete, keine im Sonnenlicht glitzernden Vampire à la Twilight geben wird. Stattdessen soll es wohl düster und sehr ruppig zugehen, wie Zeichner Rafael Albuquerque im Interview bei CBR erläutert. Interessant sind seine Ausführungen zum Zeichenstil, denn er und Kolorist Dave McCaig setzen die ersten zwei Storybögen, die auf sechs Hefte ausgelegt sind und parallel in einer Ausgabe laufen, unterschiedlich um: Die eine Geschichte spielt in den Zwanzigern, wird von Snyder geschrieben und hat die Schauspielerin Pearl zum Thema, die sich abrackert, aber an die falschen Leute gerät, während die zweite 45 Jahre davor im Wilden Westen angesiedelt ist und den Protagonisten Skinner Sweet einführt, der nach einem Überfall geschnappt worden ist und nun im Zug unterwegs zu seiner Gerichtsverhandlung/Hinrichtung ist. Dieser tauchte bereits auf den Seiten der vorherigen …