Der Beginn einer klassischen Fantasysaga, optisch irgendwo angesiedelt zwischen Spawn – The Dark Ages, Conan und den Schöpfungen von H. R. Giger – so kann man „Bran der Verdammte“ wohl zusammenfassen. Band 1 und 2 werden den Auftakt zu dieser Serie bilden, die keinen Zweifel daran aufkommen lässt, dass sie epochal werden will. Die Bilder von Sébastien Grenier sind opulent, detailliert und von beeindruckender Plastizität, des öfteren sieht man sogar die Leinwand durchschimmern oder glaubt für einen kurzen Moment, die verschiedenen Farbschichten berühren zu können. Die gedeckten Farben passen zu der düsteren Stimmung, die Autor Ronan Le Breton mit seiner Geschichte erzeugt. Der missgelaunte Arawn, Gott der Toten, sinniert über seine sterbliche Herkunft, das Aufwachsen unter seinen Brüdern, Mutproben und wie er laut einer Prophezeiung zu dem werden sollte, was er nun ist. Wie es sich für eine zünftige klischeebehaftete Abenteuererzählung gehört, hat natürlich auch eine Frau ihre Finger im Spiel, aber das wird in diesem ersten Band nur kurz angedeutet. Sowieso passiert hier im Band viel, und doch hat man am Ende das Gefühl, …