Martin Luther King
Wer Martin Luther King begegnen möchte, muss zu einer Zeitreise antreten. Nur wer in das historische Ringen um Veränderungen in die Süd- und Nordstaaten der USA eintaucht, kann ermessen, welche Rolle MLK darin gefunden hat. Die Graphic Novel Martin Luther King von Ho Che Anderson ermöglicht seinen Lesern diese Zeitreise in die 60er-Jahre – als Afroamerikaner noch festgenommen wurden, wenn sie es wagten, sich im Bus vorne hinzusetzen …

Über 30 Jahre lang hat Romanautor Stephen King an seinem Hauptwerk Der Dunkle Turm gearbeitet, das mit dem siebten vorgelegten Buch sein Ende fand. Es ist Kings wohl signifikantestes Werk, das auch für den Autor selbst von großer Bedeutung scheint. Den Schritt in den Bereich der Comics tritt Kings Schöpfung nicht mit einer Adaption der Romanstoffe, sondern mit einer Art Ergänzung zum Dunklen Turm an. Erzählt wird die Jugend des Revolvermannes Roland Deschain, der dem Mann in Schwarz zukünftig durch die Wüste folgen wird.
Juan Solo ist ein vom Leben geschundener Mann, der nach eigener Aussage so heißt, wie er ist. Solo eben. Selbst am Ende seines Lebensweges, welches man zu Beginn bereits ohne Hintergrundwissen vorgesetzt bekommt, am Kreuze hängend, einsam in der Wüste zurückgelassen, meint er zurückblickend, schon immer allein gewesen zu sein.
Mit dem „Heartland“ im Titel ist das American Heartland gemeint, ein schwerer, urtümlicher Landstrich, in de USA abseits der pulsierenden Großstädte. Hier wächst der Junge Trevor auf einer kleinen Farm auf. Sein Leben wird bestimmt von seinem despotischen Vater, der auch seine Mutter mundtot gemacht hat. Die Familie hat allerdings ein Geheimnis: Trevor hat einen jüngeren Bruder, Will, der merkwürdig entstellt ist und über besondere Kräfte verfügt. Seine Mutter hat ihren Sohn seit seiner Geburt vor sechs Jahren nicht mehr angesehen, und er wird wie ein Hund an der Kette im Schuppen nebenan gehalten.
Nachdem sich
Der kleine Joachim führt mit seinen Eltern ein Leben voller Idylle. Die kleine Familie lebt in einem kleinen Häuschen, umgeben von Natur. Die Geschichte von Drei Schatten spielt in einer nicht näher definierten Welt, die an Märchen und Volkssagen erinnert. Ihr Ausgangspunkt ist das Eindringen von drei dunklen Gestalten in das Familienidyll. Joachim entdeckt eines Tages drei Reiter schemenhaft am Horizont, die langsam näher kommen und ihm Angst machen. Am ersten Tag verschwinden sie bald wieder, kehren aber regelmäßig zurück. Schon bald wird klar: Die drei sind gekommen, um Joachim zu holen.
Der Name Rich Koslowski dürfte in Deutschland weitgehend unbekannt sein, dabei ist er in den USA seit Jahren eine feste, wenn auch nicht besonders prominente Größe als Animator, Comiczeichner und -autor. Neben Arbeiten für Archie Comics, Marvel und der selbst erschaffenen Comedyserie Three Geeks, für die er 2003 den Ignatz-Preis erhielt, kreierte Koslowski auch mehrere Graphic Novels – eine davon gibt es jetzt auch auf Deutsch.
Update 03.08.2009:
Ein Mann verlässt die Familienidylle, verstaut ein Erinnerungsfoto sicher in seinem Koffer und verabschiedet sich rührend von Frau und Kind, die er zurücklässt. Zuerst in einem Zug, dann mittels Schiff macht er sich auf den Weg in ein neues Land; offenbar soll dieses neue Hoffnung und Sicherheit für die zunächst in der Heimat verweilende Familie liefern, denn die Heimat sieht sich der Bedrohung von bezackten Tentakeln ausgesetzt, die ihre Schatten über die Städte werfen. Es fällt schwer, sich in der neuen Welt zu akklimatisieren, schließlich ist sie von allerlei komischen Viechern bevölkert, die sich die Menschen dort als Haustiere halten …
Es ist der Sommer der Comic-Blockbuster. Diese Woche steht uns die nächste Verfilmung eines Comics ins Haus. Bei Wanted haben sich die Filmemacher allerdings große Freiheiten erlaubt – der Actionfilm ist eine eher lose Adaption von Mark Millars Miniserie aus dem Jahr 2004. Worum es geht und was den Film von seiner Vorlage unterscheidet, klären wir in der