Garfield GA 16 & Hägar der Schreckliche GA 13&14
Ein konfliktreiches Gespräch zwischen Garfield und Hägar über Inhalte und Formate. Was passiert, wenn der Interviewer nicht pünktlich erscheint …
Ein konfliktreiches Gespräch zwischen Garfield und Hägar über Inhalte und Formate. Was passiert, wenn der Interviewer nicht pünktlich erscheint …
Der Titel verspricht einen Superhelden-Comic über Krebs. Das mag einen schaudern oder sofort interessieren, neu ist das nicht, aber viele andere Ideen schaffen einen originellen Zugang zu diesem schwierigen Thema.
Wer packende Abenteuer liebt und Herausforderungen meistern will, die sich nicht mit einem Maschinengewehr wegballern lassen, liegt bei diesem Comic goldrichtig. „Allein nach Pakistan“ ist zwar der letzte von drei Bänden der Reihe Der Fotograf, lässt sich jedoch ohne Probleme auch einzeln lesen. Er beschreibt die abenteuerliche, wahre Rückreise des Fotografen Didier Lefèvre aus dem Inneren Afghanistans, wo dieser die Organisation Ärzte ohne Grenzen begleitet hat, zurück nach Pakistan.
Was wäre, wenn Gott wirklich existierte? Und wenn er sich auf der Erde blicken lassen würde, nicht wie beim ersten Mal in Jesus Christus, sondern höchstpersönlich? Welchen Medienrummel würde er auslösen? Welche Zweifel an seiner Authentizität wecken, welchen Zuspruch hervorrufen, welche Gegnerschaft auslösen? Marc-Antoine Mathieu wirft diese Fragen auf und zeichnet einen genauso kurzweiligen wie intelligenten Comic. Auf höchst raffinierte Weise kultiviert Mathieu einen feinen ironischen Humor, der die Lektüre durchgängig zum Vergnügen macht. Und mich mit Spannung warten ließ, wie diese Geschichte wohl enden soll …
Will Eisner – kann man ihn unvoreingenommen lesen, ohne gleich von seinem vorauseilenden Ruf in der Comicszene erschlagen zu werden? Dürfte man sich als Comicrezensent überhaupt herausnehmen, diesen „wichtigsten Zeichner Amerikas“ (F.A.Z.) zu kritisieren? Ich habe versucht, den ersten Band der „Will Eisner Bibliothek“ im Carlsen Verlag, Ein Vertrag mit Gott – Mietshausgeschichten so zu lesen, wie es ein unbescholtener Textbücher-Leser tun würde, dem plötzlich dieser voluminöse Band in die Hände fällt – und war schlichtweg begeistert!
Unter dem Hakenkreuz Teil 2 und 3 – im französischen Originaltitel „Amours fragiles“ (in etwa: Zerbrechliche Lieben) – sind weiterhin in einem luxuriös großen Format gedruckt, aber bereits jeweils 30 Seiten kürzer als Band 1; dafür verkauft sie der Verlag 4 Euro günstiger. So luxuriös die Aufmachung, so bescheiden die Fortsetzung des Inhalt, was Spannung und Figurenentwicklung angeht.
Salleck Publications veröffentlicht die Gesamtausgabe der klassischen Spirit-Geschichten; allerdings nicht chronologisch, sondern abwechselnd immer ein Band von Will Eisner, dann ein Band eines Zeichners, der Eisner vertreten hat, während dieser im Kriegsdienst war.
So folgte auf diesen Band 16 Band 9, für 2010 ist dann Nr. 17 geplant, danach Nr. 10.
Wir nähern uns durch ein nicht-autorisiertes Interview mit dem Protagonisten The Spirit des Comicpioniers Will Eisner diesem Klassiker.
Der unermüdliche Pionier Jiro Taniguchi dringt erneut in schwer zugängliche Gefilde des Erzählens vor und erweitert wieder die Grenzen der Comicliteratur – im Buch Der spazierende Mann überaus gelungen.
Was erzählt die Geschichte? Keine Geschichte!
Was ist die Handlung? Keine Handlung!
Miller & Pynchon stammt von dem österreichischen Leopold Maurer und ist im Literaturverlag Luftschaft erschienen, der vor allem Comiczeichner aus Österreich verlegt; man denke an den ebenfalls dort erschienenen Sammelband Perpetuum oder den Comic Molch.
Die beiden Hauptpersonen sind die holzschnittartig mit dem Wesentlichen charakterisierten Miller und Pynchon, die dem Comic auch seinen Titel geben. Der katholische Miller frönt dem Leben, flieht in die Arme vieler Zufallsbekanntschaften und versucht, seinem ihm entgleitenden Leben durch Zahlen und Messungen feste Orientierungspunkte zu geben. Der areligöse Pynchon dagegen versackt in seiner Depression über den tragischen Tod seiner Ehefrau und vergrault alle an ihm interessierten Frauen durch ausführliches Waten im morastigen Leid eines 10-jährigen Witwers, der sich vor aller Augen und Ohren nach seiner Helene zurücksehnt.
Aufzeichnungen aus Birma ist der dritte Teil der Trilogie von Guy Delisle, die mit autobiografischen Berichten aus dem chinesischen Shenzhen und dem nordkoreanischen Pjöngjang begann. Und es scheint mir das Dickste und Beste der Drei zu sein! Von daher meine empfohlene Lesereihenfolge 1. Birma, 2. Pjöngjang, 3. Shenzhen.