Die Blueberry-Chroniken 3
Ein wundervolles, sehr verdienstvolles Projekt sind die Blueberry-Chroniken des Ehapa Verlages, die endlich alle Blueberry-Geschichten, die von Jean Giraud entweder gezeichnet oder getextet wurden, in zwölf Hardcoverbänden vereinigt. Bisher musste man sich durch die teilweise verwirrende Nummerierung der Albenreihe ein wenig durchkämpfen, nun aber werden die Abenteuer des nimmermüden Helden in der Chronologie der Handlung präsentiert.

Nachdem Fallen Angel bei DC nach 20 Folgen aufgrund von zu geringen Verkäufen abgesägt wurde, hat IDW 2005 die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und die creator-owned-Serie zu sich geholt. Eine gute Wahl. Autor Peter David, der sich bei DC mit der Vorgeschichte des gefallenen Engels aufgrund von möglichen Verknüpfungen zu anderen Serien (Supergirl) zurückhalten musste, kann sich nun bei IDW ausleben und erzählt in dem ersten Sammelband „To Serve in Heaven“, was es mit der Hauptfigur Lee auf sich hat. Dabei wird die zynische und intelligente Geschichte von Maler J.K. Woodward faszinierend schön zu Papier gebracht.
Der neue Splitter-Verlag startet sein Programm gleich mit zwei ersten Bänden einer Serie. Neben der Fantasy-Abenteuer-Serie Die Schiffbrüchigen von Ythaq wird mit „Hölle“ die Reihe Das verlorene Paradies eröffnet. Der Comic ist dem einen oder anderen vielleicht aus dem Magazin Magic Attack bekannt und auch sonst sind die Künstler Ange und Varanda bereits durch diverse Veröffentlichungen in Deutschland eingeführt (Bloodline, Die Legende der Drachenritter, Elixier).
Ein altbekannter, erloschener Verlag erhebt sich phönixgleich aus der Asche, mit einem Tusch und zwei neuen Comicserien!
Spätestens seit Walk the Line im Kino lief, kann man guten Gewissens von »Cashmania« reden. Franz Dobler, Autor der Cash-Biographie The Beast In Me, verwendet diese Vokabel in seinem Vorwort zu Reinhard Kleists Comicbiographie Cash – I see a darkness. Cashmania. Ein Ausdruck für die allgemeine Begeisterung, die Johnny Cash posthum zuteil wird.