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52 mal berührt: Swamp Thing #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 13 von 52: SWAMP THING #1 von Scott Snyder und Yanick Paquette. MARC-OLIVER: Dieser ersten Ausgabe nach zu urteilen, scheint Autor Scott Snyder eine recht traditionelle Mystery-Serie mit Superheldeneinschlag im Sinn zu haben: Vögel fallen vom Himmel, Fische sterben, ein ominöser Zombie-Wirbelsturm verschlingt alles Lebendige und geht damit eine Art Symbiose ein, etc. pp. Und der Held, Alec Holland, ist durch eine biochemische Reaktion von den Toten auferstanden und hat sich in ein Sumpfding verwandelt – oder auch nicht. Mir kam beim Lesen manchmal das Gefühl, dass Snyder sich auf ein Vorwissen über die Figur verlässt, das ich nicht habe, aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass die Geschichte insgesamt den Leser etwas in der Luft hängen lassen will, was auch legitim ist. Die Szenen und Dialoge sind jedenfalls …

52 mal berührt: Animal Man #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 12 von 52: ANIMAL MAN #1 von Jeff Lemire und Travel Foreman. MARC-OLIVER: Lemires Story greift die Figur ungefähr da auf, wo Grant Morrison sie 1990 verlassen hat: Buddy Baker und seiner Familie geht’s gut, alles ist okay, ein aufstrebender Independent-Regisseur will mit Buddy wegen seines allseits bekannten Alter egos Animal Man sogar einen Film drehen. Friede, Freude, Eierkuchen also? Nun ja: fast. Denn während Morrisons Geschichte damit endete, dass Buddy aus einem bösen „Traum“ erwachte und so vom Autor höchstselbst unverhofft und rein aus Prinzip seine heile Welt zurückerhielt, wird diese heile Welt hier von einem neuen Alptraum heimgesucht, der sich von der ersten Seite an langsam heranpirscht – kaum merklich zwischen den Zeilen eines Interviews mit dem Helden zunächst, ehe er schließlich wie ein Krebsgeschwür in die Realität …

52 mal berührt: Batgirl #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 11 von 52: BATGIRL von Gail Simone und Ardian Syaf. MARC-OLIVER: Wer sich von dem grotesken Cover-Motiv von Adam Hughes – inklusive aufgespraytem Gesicht – nicht abschrecken lässt, der findet dahinter einen ganz brauchbaren Comic. Keine Selbstverständlichkeit, denn man darf sich schon wundern, warum es so wichtig war, dass hier ausgerechnet Barbara Gordon im Batgirl-Kostüm stecken muss. Die hatte sich ja – vor allem auch dank Autorin Gail Simone – unter dem Decknamen Oracle zu einer der interessantesten und originellsten Figuren des alten DC-Universums entwickelt, nachdem sie in Folge eines Attentats dauerhaft an den Rollstuhl gefesselt worden war. Hier wird dieser Aspekt nun einfach retuschiert: Der Überfall des Jokers hat zwar immer noch stattgefunden, ging jedoch nochmal glimpflich für die gute Barbara aus. Wenn es einen großen Kritikpunkt an diesem …

52 mal berührt: Static Shock #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 10 von 52: STATIC SHOCK #1 von Scott McDaniel und John Rozum. MARC-OLIVER: Ich weiß nicht, wie die Macher von Static Shock auf die Idee kommen, eine Allerwelts-Actionszene würde dadurch besser, dass man sie von oben bis unten mit mittelprächtiger Exposition zukleistert, die für die Handlung im vorliegenden Heft auch noch größtenteils irrelevant ist. Jedenfalls liegen sie ziemlich falsch damit. Das Auge will schnell weiter zum interessanten Teil, doch die unerbittliche Prosa bremst das Geschehen konstant auf Zeitlupentempo herunter. Und das geht erst mal geschlagene zehn Seiten lang so. Wenn man sich da durchgekämpft hat, ist man eigentlich schon bedient, aber dann kommen erst noch drei Seiten mit langweiligen, ebenfalls wieder schlecht betexteten Schurken, bevor McDaniel und Rozum auf den letzten sieben Seiten doch noch versuchen, den Helden vielleicht etwas …

52 mal berührt: O.M.A.C. #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 9 von 52: O.M.A.C. #1 von Keith Giffen und Dan DiDio. MARC-OLIVER: Kurz gesagt: Der umtriebige Keith Giffen und DC-Chef Dan DiDio machen hier einen auf Kirby. Länger gesagt: O.M.A.C. meint „One-Man Army Corps“, also „Ein-Mann-Armee“, und ist ein von Jack Kirby geschaffener Super-Titan mit Irokesenschnitt, einem Überschuss an roher Kraft und jeder Menge Energiegeknister um sich rum. Offenbar kehrt man hier zu den Wurzeln des Konzepts zurück, denn wie Kirbys Ur-O.M.A.C., alias Buddy Blank, ist auch Giffens und DiDios Figur, Kevin Kho, eine Bürodrohne, die vom intelligenten Satelliten Brother Eye zum O.M.A.C. verwandelt und mehr oder weniger ferngesteuert wird, wenn Not am Mann ist. Giffen und DiDio halten Modeerscheinungen wie Spannungsbögen, Charakterisierung oder Handlung dabei offenbar für überbewertet. Jedenfalls taucht das O.M.A.C. in der Firma Kevin Khos auf und …

Links der Woche: Mit 50 Jahre Supercomics und weiblicher Sexualität in Superheldencomics

Unsere Links der Woche, Ausgabe 34/2011(in diesem Fall: Links aus den letzten zwei Wochen): Zwei Jubilare im Comic-Cosmosarte Journal, Sven Waskönig„Ich kann nichts anderes“ sagt Dirk Rehm auf die Frage, warum er Comics verlegt. Sein Verlag Reprodukt wird 20, die Edition Moderne wird 30, gemeinsam feiern die beiden mit der Berliner Ausstellung „50 Jahre Super Comics“ (noch bis 1.10. in der Galerie Neurotitan), die der Sender arte besucht hat. {source}{/source}   20 Jahre Reprodukt | 1991 vs. 2011Reprodukt Blog, Dirk RehmFür die zitty beantwortet der Reprodukt-Gründer zum Jubiläum die Frage “Was ist der Unterschied zwischen dem ersten und dem aktuellen Verlagsprogramm von Reprodukt?”. Eine ausführlichere Antwort ist im Reprodukt-Blog zu lesen. Dirk Rehm erzählt von der (weitgehend Computer-freien) Arbeit am seinem ersten selbstverlegten Titel Der Tod von Speedy und vergleicht diese mit dem heutigen Output.  Tilting at Windmills: If You Print It, They Will ComeComic Book Resources, Brian HibbsDer Comicfachhändler und Kolumnist Brian Hibbs schreibt über seine Erfahrungen mit den ersten Wochen des großen Neustarts von DC Comics, die im September 52 neue #1-Ausgaben in …

52 mal berührt: Stormwatch #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 8 von 52: STORMWATCH #1 von Paul Cornell und Miguel Sepulveda. BJÖRN: Ich mag Paul Cornell und ich möchte Stormwatch mögen, aber die erste Ausgabe lebt eher von meinem guten Willen als von ihren eigenen Qualitäten. Stormwatch als SciFi-Team, das kosmische Bedrohungen bekämpft, das ist ein Konzept, mit dem man viel machen kann. Und Sepulvedas Artwork zeigt, dass er für große kosmische Bedrohungen der richtige Mann ist: ein Riesenwurm im Himalaya, der Mond, der die Erde attackiert, die wahre Form von J’onn J’onnz. Alles ziemlich cool. Dazwischen wirkt es aber leider so, als habe er keinen Bock, den langweiligen Kram zu zeichnen und plötzlich verrutscht ihm in ganzen Panelreihen jedwede Anatomie. Und auch Paul Cornell ist zu deutlich mehr fähig, als er hier zeigt: Der Mond (!) attackiert die Erde. …

52 mal berührt: Men of War #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 7 von 52: MEN OF WAR #1 von Ivan Brandon und Tom Derenick, mit einer Zweitgeschichte von Jonathan Vankin und Phil Winslade. BJÖRN: Zweischneidiges Schwert, dein Name ist Men of War. Die erste Hälfte des Heftes erzählt von Joseph Rock, einem Soldaten in einer Welt, in der Superhelden existieren. Die zweite Hälfte erzählt den ersten Teil einer anscheinend völlig auf übernatürliche Elemente verzichtendenden Soldatengeschichte, die mal nicht von Garth Ennis geschrieben wurde. Ich wusste nicht, dass das überhaupt legal ist. Brandons und Derenicks „Rock“ ist zumindest akzeptabel, auch wenn Brandon sich ausgiebig in testosterongeschwängerten Soldatenklischees suhlt: Rock ist der aufrichtige Soldat, bei seinen Männern beliebt, aber nicht gewillt, blind Befehlen zu folgen. Einer, der für und mit seinen Männern kämpfen will, statt sich zum Sesselpupser befördern zu lassen. Und dann …

52 mal berührt: Justice League International #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 6 von 52: JUSTICE LEAGUE INTERNATIONAL #1 von Dan Jurgens und Aaron Lopresti.   BJÖRN: Justice League International ist ein Comic von Dan Jurgens. Damit weiß man bereits, ob man ihn mag oder nicht. Jurgens zeigt, dass er ein erfahrener Autor ist: Er bietet eine Einführung in das Konzept, indem er die Figuren kurz vorstellen und erste Hinweise zu Fähigkeiten und Persönlichkeit machen kann, ohne dass es aufgesetzt oder sogar störend wirkt, wie beispielsweise in Stormwatch. Er präsentiert anschließend die ersten Konflikte, deutet Persönlichkeiten an (oder verwechselt Nationalitäten mit Persönlichkeiten: „Ich bin Held aus $Land1 und habe Problem mit Held aus $Land2. $Land1 ist bestes Land von Welt!“) und findet danach noch die Zeit, seine Figuren in eine kurze Prügelei mit Felsmonstern zu verwickeln, ehe am Ende ein Riesenroboter auftaucht, …