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Preview: Frank Miller’s Holy Terror

Nachdem die Fernsehbeiträge, die Zeitungsartikel und die Talk-Runden zum 11. September langsam wieder abebben, meldet sich nun noch einmal die Populärkultur, und mit ihr der Comic-Routinier Frank Miller, zu Wort. Mit zweiwöchiger Verspätung erscheint am 28. September sein Holy Terror bei dem amerikanischen Verlag Legendary Comics.

Seit der ersten Ankündigung des Comics sind nun schon sechs Jahre vergangen. In der Zeit wurde aus dem ursprünglichen Titel Holy Terror, Batman! nur noch Holy Terror. Die Fledermaus wurde durch Millers eigenen Helden, The Fixer, ausgetauscht und statt New Yorks Freiheitsstatue wacht die blinde Jusitzia über Empire City.

Nachdem bereits ein Teaser-Video und die ersten Seiten (PDF) zu sehen waren, zeigt Comicgate hier eine Woche vor dem US-Start drei exklusive Doppelseiten aus dem Comic.

52 mal berührt: Hawk & Dove #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 5 von 52: HAWK & DOVE #1 von Sterling Gates und Rob Liefeld. BJÖRN: Hawk & Dove – Konservativer und Hippie – ist ein 1970er-Konzept, das in Zeiten von FOX News und MSNBC, dem amerikanischen „Kulturkrieg“, wieder relevant sein könnte. Allerdings schlägt Sterling Gates in Ausgabe 1 diese Richtung nicht ein. Stattdessen haben wir die Beschwerde, dass Zombies in Comics viel zu oft verwendet werden (während man gerade im Comic Zombies bekämpft) und jede Menge unglaublich holpriger Exposition. Das Heft fühlt sich nicht wie eine Ausgabe 1 an, sondern wie eine Ausgabe 75, in der man für Neuleser nochmal kurz erklärt, was bisher passiert ist. Obwohl man eigentlich doch nichts richtig erklärt, sondern nur andeutet: „During the worst crisis the world’s ever seen, Dove got killed doing what he did …

52 mal berührt: Green Arrow #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 4 von 52: GREEN ARROW #1 von J.T. Krul und Dan Jurgens. BJÖRN: J.T. Krul gibt uns Green Arrow als jungen Ersatz-Steve-Jobs (seine Firma verkauft das Q-Pad … und wahrscheinlich auch Q-Tips), der in Frankreich Superschurken stoppt, während zuhause sein fieser Chef-Angestellter versucht, ihn auszubooten. Nach der ersten Seite ist schon klar, dass J.T. Krul das Wort „subtil“ nicht mal in einem Fremdwörterbuch finden würde. Die Dialoge von Ollie Queen sind peinlich bis zum Anschlag: Die Gesellschaft glorifiziert Schurken, Piraten sind sexy, Reality TV ist ein gesellschaftliches Problem. Schon im alten DCU kein Sympathiebolzen, wirkt Queen so selbstgefällig, dass ich mit den Schurken gefiebert habe. Auch weil er während der Kampfszene (90% des Comics), so viel monologisiert, Gegnermotivation erklärt und predigt (ihr könntet anderen helfen, doch nutzt eure Kraft für …

52 mal berührt: Batwing #1

 DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 3 von 52: BATWING #1 von Judd Winick und Ben Oliver. BJÖRN: Der Comic, bei dem ich im Vorfeld die größten Sorgen hatte. „Batman of Africa“ klang nach ungefilterten Afrika-Klischees, aber die vermeidet Winick weitgehend und belehrt wird zum Glück auch eher selten (bis auf eine Passage darüber, warum Polizisten in dieser Stadt korrupt werden). Trotzdem tauchen immer wieder „Wir Afrikaner“- oder „Wir in Afrika“-Momente auf, die den ganzen Kontinent dann doch zu einem homogenen Block machen, der er nicht ist. Abgesehen davon bewegt Winick sich sicher im Setting in der Demokratischen Republik Kongo, ohne in Fettnäpfchen zu treten und deutet an, dass das Konzept „Superhelden in Zentralafrika“ interessante Einblicke erlaubt. Warum sollte ein Schurke einen Kerl im Fledermauskostüm fürchten, wenn sein Land in naher Vergangenheit zwei Bürgerkriege und die …

52 mal berührt: Detective Comics #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 2 von 52: DETECTIVE COMICS #1 von Tony Salvador Daniel. BJÖRN: Das Cover verheißt schon nichts Gutes: Ein grimmiger Batman und ein blutiger Joker zwischen Puppenköpfen. Hart an der Grenze zur Selbstparodie, so wie auch die blumige Ausdrucksweise in Batmans Captions. Oder den Dialogen: „Forget about it, Joker. You can’t run. I own the night.“ Ohnehin sind in Gotham alle Einwohner der völlig überzüchteten Ausdrucksweise verfallen. Mein Lieblingssatz war: „Not a snowflake’s chance in Lucifer’s toilet.“ Das geschriebene Wort ist aber nicht das Einzige, das an dieser Batman-Interpretation schwer erträglich ist. Das was Daniel an Handlung spart, versucht er durch exzessive Gewalt gutzumachen: Menschenhautkappen, durchgebissene Kehlen, Blutfontänen, abgezogene Gesichter und mehrere Panels genüssliches Abstechen … das neue Detective Comics bietet all das, was mich aus dem alten DCU am Ende …

Bakuman.

Rezension von BakumanBakuman. von Texter Tsugumi Ohba und Zeichnerlegende Takeshi Obata (Death Note) beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Schaffensprozess von Manga. Und dennoch wird daraus einer der spannendsten, witzigsten und ganz und gar unglaublichsten Manga der letzten Jahre.

Das ausschweifende Leben des Nylonmanns

Es ist zweifellos eine sehr ungewöhnliche Geschichte: Ein junger deutscher Comicleser ist vernarrt in die Werke von Hermann (Comanche, Jeremiah, Die Türme von Bois-Maury) und schreibt ihm jahrelang Briefe. Bis dieser eines Tages zurückruft und aus einigen Telefonaten eine Freundschaft entsteht. Viele Jahre später darf jener Leser schließlich ein Comic-Szenario für sein Idol schreiben. Ein wahrgewordener Fanboy-Traum.

52 mal berührt: Justice League #1

 DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 1 von 52: JUSTICE LEAGUE #1 von Geoff Johns und Jim Lee. MARC-OLIVER: Geoff Johns und Jim Lee machen hier vieles richtig – und alles falsch. Am Reißbrett klingt ihre Geschichte nach dem perfekten Einstieg ins DC-Universum: Batman wird von der Polizei gejagt, genau wie am Ende von The Dark Knight; er trifft Green Lantern, eine weitere DC-Figur, die eben ihren großen Hollywood-Auftritt hatte; und am Ende kommt noch Superman, dessen nächste Neuverfilmung auch schon in der Pipeline ist. Die Figuren wirken frischer als zuletzt. Batman ist noch nicht so perfekt, Green Lantern scheint etwas jünger, und niemand weiß so recht, woran man bei Superman ist. Die Handlung ist einfach, die Dialoge knapp, es liest sich alles sehr flüssig. Okay, einige der Texte sind zum Weglaufen (etwa, wenn Laberbacke Hal …

Links der Woche: Mit Zehn Jahre 9/11

Unsere Links der Woche, Ausgabe 33/2011   Der zehnte Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 auf World Trade Center und Pentagon bestimmte in der letzten Woche auch die Comic-Berichterstattung. Superhelden-Dämmerungsueddeutsche.de, Daniel WüllnerComicgate-Redaktionsmitglied Daniel Wüllner befasst sich auf sueddeutsche.de mit den Auswirkungen von 9/11 auf amerikanische Superheldencomics. In seinem Artikel schlägt er den Bogen von J. Michael Straczynskis Amazing Spider-Man-Ausgabe zu Ehren der Helfer bis zu Frank Millers Holy Terror, das in der kommenden Woche erscheinen wird. We don´t need another hero? Die Welt der Superhelden nach dem 11. SeptemberDer Marker, Till FrommannAuch im Blog von Der Marker, dem Popkulturmagazin von zdf.kultur, kommt Daniel zum gleichen Thema zu Wort. Er äußert sich dort im Interview zur Frage, wie die Ereignisse des 11. September den Superheldencomic beeinflusst haben. Helden, Schurken, Mäusetagesspiegel.de, Lars von TörneBeim Tagesspiegel zieht Lars von Törne den Bogen weiter und zählt diverse US-Comics, nicht nur aus dem Superheldengenre auf, die versuchen, den Anschlag und seine Folgen zu verarbeiten. Der 11. September im Spiegel des ComicsZDF Aspekte, Philipp Rümmele Dieser Beitrag im ZDF-Kulturmagazin Aspekte …

Kein Blick zurück

teaser_kein_blickAls der junge Spanier Jaime nach der Trennung von seiner Freundin den Entschluss fasst, alles hinter sich zu lassen und mit seinem Hund Tobias auf einen Road Trip mit ungewissem Ziel zu gehen, wird auch sein (Lebens-)Weg von einer Reihe unerwarteter Wendungen bestimmt, die jedoch größtenteils negative Folgen haben.