Die besten Geschichten von Floyd Gottfredson
Der Micky-Maus-Zeichner Floyd Gottfredson ist einer der einflussreichsten amerikanischen Disney-Comiczeichner. Von 1929 bis 1976 zeichnete er die Mickey Mouse-Daily Strips, die in zahlreichen amerikanischen Zeitungen abgedruckt wurden. Bis in die 50er Jahre hinein waren das oft Abenteuergeschichten von epischem Ausmaß, später wurde die Veröffentlichung auf abgeschlossene Gagstrips umgestellt.

Autor und Zeichner Christophe Bec tritt mit seiner dreiteiligen Erzählung Pandämonium hierzulande ausnahmsweise mal nicht beim Splitter Verlag auf, wo bereits zahlreiche seiner Serien wie Prometheus, Carthago oder Heiligtum veröffentlicht wurden. Diesmal möchte er uns also in einem von Ehapas All-in-one-Bänden das Gruseln lehren.
56 Seiten brutto. So viel Platz haben Corinne Maier und Anne Simon für ihre Comicversion des Lebens und Schaffens einer der wichtigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts benötigt. Ehrlich gesagt war ich skeptisch, ob sie Sigmund Freud damit gerecht werden können.
Nach einem gelungenen Einstand mit dem Zweiteiler Touna Mara legt der noch junge All Verlag nun den Auftaktband seiner zweiten Serie vor. Himmel in Trümmern macht zunächst den Eindruck eines typischen Fliegercomics, wie man ihn etwa von den Klassikern Buck Danny oder Tanguy und Laverdure kennt. Und doch ist diese Reihe in mancherlei Hinsicht anders: Zum einen kommen genrefremde Elemente zum Einsatz, zum anderen sind die Helden am Anfang recht dubios.
Bela Sobottke führt uns in den wilden, wilden Westen – genauer gesagt in die Gegend rund um New Berlin – wo sein stotternder Unterhemdenträger mit dem arg bemühten Namen S.T.R.Anger blutige Abenteuer erlebt.
The Adventures of Leeroy and Popo, geschrieben und gezeichnet von Louis Roskosch, gibt uns Einblick in das Leben zweier Slacker in den Frühzwanzigern, einer ein Bär, der andere ein Dinosaurier und das ist auch schon das Interessanteste, was ich über den Comic zu berichten weiß.
Der Franko-Kanadier Guy Delisle hat sich in den vergangenen Jahren als Spezialist für persönlich gefärbte Reisereportagen in Comicform etabliert. Nachdem er in Shenzhen und Pjöngjang von seinen Erfahrungen als Abgesandter der westlichen Trickfilmindustrie in Asien berichtete, begleitete er seine Frau, die für „Ärzte ohne Grenzen“ arbeitet, zuerst bei einer Mission in Myanmar (Aufzeichnungen aus Birma) und später auf einem einjährigen Einsatz in Israel. Seine dort entstandenen tagebuchartigen Beobachtungen sind in Delisles bisher dickstem Band Aufzeichnungen aus Jerusalem gesammelt.
Schon das Cover gibt die stimmungsmäßige Richtung der Erzählung vor: Es geht um einen vergangenen Traum, und damit um die Vergangenheit generell, was die Sepiaeinfärbung deutlich macht, um die Liebe (das Foto einer schönen jungen Frau) und um Musik (die Trompete).
30 Days of Night ist zweifelsohne als moderner Horror-Klassiker zu bezeichnen, eine Marke, die sich nicht nur aufgrund des in den vergangenen Jahren aufgetretenen, medialen Vampir-Booms festgesetzt hat.
Schon der Titel im Verbund mit dem Cover kann irritieren, gibt aber aus historischer Perspektive gleich die Richtung vor. „Die Horde der Lebenden“ erinnert vom Namen her vage an die Goldene Horde, nur war diese die Streitmacht des Dschingis Khan. Und was hätte das dann mit der leicht indianisch anmutenden Frau auf dem Cover zu tun? Der Serientitel verwirrt denn auch zusätzlich. Schließlich beteichnet „Reconquista“ die christliche Rückeroberung Spaniens von den Mauren, die erst 1492 abgeschlossen war. Wie sollen diese drei Aspekte zusammenpassen? Gar nicht, denn inhaltlich geht es dann auch gar nicht um Spanien, Dschingis Khan oder Indianer, sondern vielmehr um die Skythen.