Alle Artikel in: Artikel

Atlantic 12 – Vom Comic zur virtuellen 3D-Welt

In Frankreich und Belgien ist er schon auf dem Markt, in wenigen Wochen erscheint er auch auf Deutsch: La Douce (deutscher Titel: Atlantic 12), der neue Comic von François Schuiten. Als besonderes Extra enthält der Comic eine Augmented-Reality-Anwendung, mit der der Leser mittels PC und Webcam die titelgebende Lokomotive dreidimensional im Raum bewegen kann. Dieses 3D-Special wurde im Juni von der französischen Firma Dassault Systèmes und François Schuiten vorgestellt. Thomas Kögel war für Comicgate bei der Präsentation in Paris.

Kurt Schalker – Der Vater des modernen Online-Strips

 Er gilt als das bestgehütetste Geheimnis des deutschen Comics: Kurt Schalker.
Viel ist nicht über ihn bekannt und selbst der jährlich erscheinende Comic-Almanach Deutsche Comicforschung hat es noch nicht gewagt, etwas über den „Urvater der Comic-Blogger“ zu veröffentlichen, zu vage ist die Faktenlage. Und die täglichen Comics, die Schalker in seinem Bekanntenkreis zeigte und in denen er persönliches und autobiografisches bekanntgab, gelten weithin als verschollen.

Mostly Harmless? Mark Millars „Kick-Ass“: kein Geniestreich, sondern pubertäre Machtphantasie

 Bevor in dieser Woche die Verfilmung des Comics Kick-Ass von Mark Millar und John Romita Jr. ins Kino kommt, hat sich unser Redakteur Björn Wederhake intensiv mit der Vorlage auseinandergesetzt. In einem umfangreichen Essay erläutert er, warum sie typisch für Millar und seine Stilmittel ist und warum hier aus seiner Sicht „etwas sehr, sehr Unappetitliches unter der Oberfläche brodelt“.

ACHTUNG: Dieser Text enthält Spoiler, die einige relevante Elemente des Inhalts verraten.

Comic 2.0 – Die bunte Welt der digitalen Bildergeschichten

 Zum Beginn des neuen Jahres ist die 106. Ausgabe des Fachmagazins Comixene an Bahnhofskiosken und im Fachhandel erhältlich. Das Titelthema lautet „Comics 2.0 – Die digitale Revolution“. Thomas Kögel und Frauke Pfeiffer haben den Großteil des Leitartikels geschrieben. Neben einem umfassenden Überblick über die Entwicklung und das aktuelle Geschehen der digitalen Bilderwelten (zum Beispiel selber publizieren im Internet, Finanzierung, Präsentationsportale, Blick in die USA, Auszeichnungen, Bezahlmodelle, Lesegeräte) haben wir einige Macher befragt und stellen Euch acht Webcomics vor. Wir präsentieren Euch hier als Leseprobe die ersten vier Seiten des 13-seitigen Artikels.

UPDATE 14.01.2010: Leseprobe mehr als verdoppelt

Presidential Material

 In zwei Wochen, am 4. November, wird das amerikanische Volk seinen neuen Präsidenten wählen. Um die comiclesende Gemeinde auf die Wahl einzustimmen, hat man sich beim Comicverlag Idea and Design Works (IDW) dazu entschieden,  zwei Comicbiographien der Kandidaten zu veröffentlichen. Wir haben mit dem Verantwortlichen für dieses Projekt, Scott Dunbier, gesprochen. Die englische Version des Artikels könnt ihr hier auf Comicgate lesen.  Die deutschsprachige Fassung findet sich auf sueddeutsche.de. Und dann heißt es wieder „Vote or die!“

Voll schwule Superhelden – Homosexualität in Comics Teil 2

 Nachdem sich Teil 1 unseres Artikels um Comics im Allgemeinen drehte, widmen wir uns im zweiten Teil ausschließlich dem ur-amerikanischen Genre der Superheldencomics. Homosexuelle Heldinnen und Helden sind dort auch heute noch alles andere als eine Selbstverständlichkeit und werden nicht nur unter den Lesern, sondern auch in den US-Medien teils hitzig debattiert. Neben Kontroversen um das Sexualleben von Comicfiguren beleuchten wir Zensurmaßnahmen, den ersten gleichgeschlechtlichen Kuss unter Superhelden und überraschende Coming Outs von kostümierten Verbrechensbekämpfern.

Schwule Hasen und echte Mädels – Homosexualität in Comics Teil 1

 Update 03.08.2009:
Dieser zweiteilige Artikel hat den Sonderpreis des Felix-Rexhausen-Preises (Medienpreis des Bundes Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ)) 2009 gewonnen!

Wem zum Thema „Homosexualität in Comics“ nur Ralf Königs Knubbelnasen einfallen, wird staunen, was es noch alles gibt: Der folgende Artikel bietet im ersten Teil eine Übersicht über schwule und lesbische Figuren und Geschichten in Comic Strips, Mainstream- und Indiecomics – von den Anfängen in der Undergroundszene bis heute.
Auch dem in Deutschland noch recht jungen Phänomen der Boys-Love- und Yuri-Manga gehen wir auf den Grund und haben dazu zusätzlich Vertreter der Verlage Carlsen und EMA befragt.

Es grünt so grün: Der Hulk im Kino und auf DVD

incrediblehulk_teaser.jpgSeit letzter Woche läuft mit Der unglaubliche Hulk die aktuellste Marvel-Verfilmung in unseren Kinos. Keine echte Fortsetzung des Hulk-Films von 2003, sondern ein Neubeginn mit komplett neuer Besetzung und neuem Regisseur. Was davon zu halten ist, erzählt Thomas Kögel in der Comicmovie Datenbank.

Fast zeitgleich erschien auf DVD eine Sammlung von Episoden der Marvel-Zeichentrickserie The Incredible Hulk aus dem Jahr 1998. Der Vertrieb Rough Trade, der sonst eher für Musik zuständig ist, startet damit eine Reihe von Marvel-Cartoon-DVDs. Daniel Wüllner hat die DVD für uns unter die Lupe genommen.
Zusätzlich verlosen wir einige Exemplare dieser DVD!

Manchmal kommen sie wieder: Krigstein ist wieder da!

 Es war im Jahre des Herrn 1999, da veröffentlichte der damals noch ziemlich junge Zwerchfell-Verlag den ersten Band von Krigstein, einer irrwitzigen Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Kurz darauf nahm Krigstein-Erfinder Haimo Kinzler eine Auszeit vom Zeichnen, die immer länger wurde, so dass man selbst beim Verlag nicht mehr an eine Fortsetzung geglaubt hatte. Nach acht Jahren Pause war es dann im Herbst 2007 doch soweit: Krigstein 2 erschien, und parallel dazu auch eine Nummer 0. Bei Comicgate erzählt Haimo Kinzler von seiner Serie, wie es zu der langen Pause kam, und wie es weitergehen soll.
Und ein besonderes Einzelstück zu gewinnen gibt es auch!

Einfach nicht tot zu kriegen: Zombie-Comics

 Was in den USA hip und trendy ist, kommt manchmal auch nach Deutschland. Zum Beispiel Zombies. Die Begeisterung für die untoten Menschenfresser hat spätestens in den letzten Jahren auch den deutschen Sprachraum erreicht. Wasserstandsanzeiger für diesen Trend? Comics zum Beispiel. Denn Zombies sind nicht nur auf der Kinoleinwand beliebt. Auch in der Neunten Kunst haben die wandelnden Untoten inzwischen ein Zuhause gefunden. Dabei gebärdet sich, was oberflächlich eins wirkt, bei genauerem Hinsehen als vielfältig und variantenreich. Ein kurzer Blick auf neue deutschsprachige Zombie-Comics.