Mindestens eine Sekunde
Mindestens eine Sekunde ist der Titel des ersten Comicbuchs der Grafikdesignerin Paulina Stulin. Es geht darin um die deutsch-polnische Kunststudentin Agnieszka, die ihr Studium an der Kunsthochschule in Krakau aufnimmt, nachdem sie von der École des beaux-arts in Paris abgelehnt wurde. Das ist vor allem für Agnieszkas Mutter eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung, definiert diese ihr Leben doch vor allem dadurch, dass sie dem Osten entfliehen und in Deutschland eine eigenständige und unabhängige Existenz aufbauen konnte. Und nun sollte die Tochter in den Osten zurückkehren?

An seiner High School kennt den 17-jährigen Andy eigentlich kaum jemand richtig. Zu unauffällig und isoliert ist er. Doch als er sich zum Genuss seiner ersten Zigarette entschließt, werden in Andy Superkräfte entfesselt. Doch was damit anfangen?
Kult zieht Kult nach sich. Nach der Uncharted-Reihe hat das Entwicklerstudio Naughty Dogs mit The Last Of Us einen neuen Spiele-Blockbuster vorgelegt, der von Kritikern schon jetzt als Klassiker gehandelt wird. Der zugehörige Comic schickt sich derweil an zu zeigen, was aus dem simplen Konzept eines Begleitcomics alles herausgeholt werden kann, wenn man einmal einen Schritt zurücktritt und sich wirklich um die Möglichkeiten verschiedener Medien und Erzählkonzepte Gedanken macht.
Acht Tage im Sommer, in einer Kleinstadt, kurz vor dem Beginn der Ferien. Der namenlose Ich-Erzähler, ein Oberstufenschüler, hat nur wenig Freunde, eigentlich nur einen. Und der ist sehr seltsam und in-sich-gekehrt geworden, seit er vor einem Jahr mit Drogen experimentiert hat. Das Leben plätschert langweilig dahin, doch das scheint sich zu ändern, als ein Mädchen ihn anspricht und sie sich näher kennenlernen.
Christopher liebt die Rock- und Popmusik. Der französische Autor und Zeichner liebt sie sogar dermaßen, dass er eine komplette Albenserie daraus macht. Aber kann das gut gehen, wenn ein so völlig anderes Medium wie die Musik in einem bildhaften Medium wie dem Comic umgesetzt wird?
Mit Die Bekehrung legt der Schweizer Comickünstler und Architekt Matthias Gnehm sein neuestes Buch vor, an dem er immerhin drei Jahre gearbeitet hat. Über 300 Seiten entstanden im Zuge dessen. Es ist Gnehms Versuch, seine eigenen Erfahrungen mit der Zersiedelung des Schweizer Mittellandes zu verarbeiten und sie in eine emotionale Geschichte über Familie, Religion, erste Liebe und Missbrauch zu verweben.
Schonmal vom „Penfield Homunculus“ gehört? Der Neurochirurg Wilder Penfield visualisierte mit einer grotesk aussehenden menschlichen Gestalt die Anatomie des Gehirns – welche sensorischen Reize werden an welcher Stelle des Gehirns wahrgenommen und wie stark sind diese Empfindungen? Dieser Homunculus spielt eine zentrale Rolle in Gingerbread Girl.
Riad ist acht Jahre alt, lebt in Syrien und möchte gerne ein cimmerischer Krieger sein, so wie Conan der Barbar. Beim gemeinsamen Pinkeln stellt er fest, dass sein Pimmel anders aussieht als die seiner Cousins. Denn, so wird es ihm erklärt: „Du hast nicht wie wir das Rad der Schmerzen ertragen.“ Dies soll sich aber bald ändern, denn Riads Vater eröffnet ihm, dass auch er bald beschnitten werden soll. Was so eine Beschneidung genau ist, was dabei passiert und welchen Zweck sie erfüllen soll, erfährt Riad allerdings nicht. Er muss es sich also selbst zusammenreimen.
Mit Spunk legt der israelische Künstler und Musiker Gabriel S. Moses seine erste Graphic Novel (so wird es auf dem Cover genannt) vor. Grob umrissen behandelt diese zwei Kernthemen: