Dieter Lumpen Gesamtausgabe
Dieter Lumpen ist eine Comicserie, die im Original zwischen 1986 und 1994 entstand. Entwickelt wurde sie vom argentinischen Szenaristen Jorge Zentner und dem spanischen Zeichner Rubén Pellejero, die unter anderem bei den Comics FM – Auf richtiger Wellenlänge und Die Memoiren des Mr. Griffaton kollaborierten.

Man konnte gespannt sein auf den neuen Zyklus. Die Haie von Lagos sind schon längst ein Klassiker. Und das nicht nur, weil sie von einem deutschen Zeichner und Autoren geschaffen wurden – zu einem Zeitpunkt, als das hierzulande noch ziemlich unüblich war.
Dan Coopers Abenteuer, das sind Die großen Abenteuer unserer Zeit, das sind Die großen Flieger- und Rennfahrercomics. Dan Cooper, das ist MV-Comix und vor allem Zack. Dan Cooper, der Testpilot, ist nicht subversiv oder defätistisch. Er steht für die Werte des Westens, für den Sieg der Technik über die Natur und für die Segnungen des Fortschritts. Dan Cooper, das ist ist auch Kameradschaft und Treue, der Glaube ans Gute und das Vertrauen und Wissen darüber, auf der richtigen Seite zu stehen. Ist es naiv, an die gute starke Hand von Militär und Staat zu glauben, die die Dinge richten kann?
Braucht man im Sommer 2013 wirklich noch ein neues Seefahrerabenteuer? Ist das Genre nicht ausgereizt und hat trotz des (bereits abflauenden) Revivals durch Fluch der Karibik nichts Neues mehr zu erzählen? Solche Abenteuergeschichten gibt es ja nun wie Sand am Meer und die Schiffe drohen aufgrund ihrer Überladenheit mit Klischees deutlich abzusaufen.
Zurück ins Steampunk-Universum von Hauteville House, in dem Geschichte neu geschrieben wird: Im fiktiven 19. Jahrhundert strebt Kaiser Napoleon III. die Eroberung aller Kontinente an und entsendet seine Armee auf okkultistische Expeditionen.
Dieser Comic hatte schon in Frankreich eine lange Odyssee hinter sich, bis es zu einer Veröffentlichung kam. In all der Zeit hatte sich Autor und Zeichner Bruno Marchand anderen Serien zugewendet (so etwa Dallas Barr), aber nie die mögliche Veröffentlichung dieses seines liebsten Kindes aus den Augen verloren. Schließlich erschien die Serie und kommt nun bei dem noch neuen All Verlag auf Deutsch heraus. Liegt hier ein verkanntes Meisterwerk vor, welches viele Verleger nicht als solches erkannt haben?
Der Titel des zweiten Bandes der interessanten Piratenserie Barracuda, „Narben“, betrifft nicht nur die äußerlich sichtbaren, etwa die des Cover“helden“, sondern vor allem die psychischen Verletzungen, an denen so gut wie alle Figuren leiden.
Endlich legt Benoit Sokal den nächsten Teil von Kraa vor. Ursprünglich auf zwei Bände angelegt, ist der Stoff mittlerweile zu einer Trilogie herangewachsen. Aber auf den ersten Blick hat das der Serie nicht sonderlich gut getan. Denn dem grandiosen Einstieg in die Trilogie von Kraa kann der zweite Band nicht ganz das Wasser reichen. Das liegt vorrangig daran, dass hier inhaltlich kaum eine Entwicklung stattfindet, sondern nur der Status Quo, der am Ende des ersten Bandes vorlag, genauer dargestellt wird.
Wir schreiben das Jahr 1864. Napoleon III. ist mit seiner kaiserlichen Armee gerade im Begriff, sein Reich über ganz Amerika auszudehnen. Doch England und Preußen wollen diesen Plan vereiteln und den Kaiser stürzen. Vom Wohnhaus des Exilanten Victor Hugo, dem „Hauteville House“, aus operiert der republikanische Widerstand.
„Schon wieder ein Piratenszenario“, mag man versucht sein zu sagen und diesen Umstand auf den Erfolg der Fluch der Karibik-Filme zu lenken. Weil aber in den letzten Jahren kaum Piratenstoffe auf den Comicmarkt kamen, mal abgesehen von den eher dürftigen neueren Der rote Korsar-Bänden, darf sich der Freund klassischer Segelabenteuer dennoch freuen. Vor allem, da dieser Band wirklich spannend geworden ist und die gängigen Klischees zwar aufgreift, ihnen jedoch eine frische Brise verleiht.