Alle Artikel mit dem Schlagwort: Romanadaption

Herr Lehmann

Das Leben des Herrn Lehmann ist die ideale Reaktion auf alle Probleme der modernen Welt. Ohne Ambitionen hat er im Westberlin der 1980er Jahre als allzeit bereiter Schankkellner eine persönliche Nische für sich entdeckt, die ihm ein unkompliziertes Überleben auf der Welt ermöglicht. Allerdings beginnt sein behaglicher Mikrokosmos ebenso wie die Berliner Mauer im Jahr 1989 zu bröckeln. Das Ende einer Welt kündigt sich an.

Die Zeitfalte

teaser zeitfalteDie Zeitfalte erschien ursprünglich 1962 als Roman, verfasst von Madeleine L’Engle. Bis heute gilt er als Kinderbuchklassiker. Jetzt hat sich die amerikanische Zeichnerin Hope Larson aufgemacht, das Werk als opulente Graphic Novel zu adaptieren.

Parker

 Parker, der Comic zum Film mit Jennifer Lopez und Jason Statham? Klingt erstmal seltsam und ist zugegebenermaßen so auch nicht korrekt. Die deutsche Veröffentlichung von Comic und Film fielen nur zufällig in einen ungefähren gemeinsamen Zeitrahmen.

Scarface

Christian de Metter hat ja mit Romanbearbeitungen schon einige Erfahrungen sammeln können. So setzte er bereits Shutter Island und Swinging London in Bilder um. Mit Scarface nimmt er sich nun eines Klassikers des Gangsterromans an, der schon sehr bald nach seinem Erscheinen in den 1920ern sehr einflussreich geworden ist.

John Carter: Auf den Spuren eines Pulp-Helden

Das neueste 3D-Kinospektakel aus dem Hause Disney, John Carter – Zwischen zwei Welten, basiert auf einer Idee, die hundert Jahre alt ist. Die literarische Vorlage stammt von Tarzan-Schöpfer Edgar Rice Burroughs. Obwohl John Carter nie so berühmt wurde wie sein geistiger Bruder aus dem Dschungel, beeinflusste er die Popkultur der letzten Jahrzehnte nachhaltig. Wir gehen auf Spurensuche und legen dabei besonderes Augenmerk auf die verschiedenen Comicversionen von John Carter.

Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß 1 & 2

Der japanische Comickünstler Jiro Taniguchi kann mittlerweile auf eine wahre Fülle an Publikationen zurückblicken, von denen in den vergangen Jahren auch recht viele ins Deutsche übersetzt wurden. Jüngst hinzugekommen ist das sich über zwei Bände erstreckende Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß, eine getreue Adaption des Romans der ebenfalls aus Japan stammenden Schriftstellerin Hiromi Kawakami.

An Bord der Morgenstern

Dominique Duprez (Künstlername „Riff Reb’s“) präsentiert uns eine handfeste Piratenstory, fernab von jeglicher Romantisierung. Seine Comicgeschichte, die im Jahr 1718 angesiedelt ist, beginnt bereits mit einem kleinen Jungen, der aus Habgier ein Mädchen ermordet und kurz darauf auf einem Schiff anheuert. Überhaupt wird im Folgenden die Freibeuterei in vielleicht nicht all ihrer, aber zumindest in gehöriger Grausamkeit dargelegt.

Die Verwandlung

 Einen großen literarischen Klassiker in ein anderes Medium zu transportieren ist nicht immer leicht. Gerade Comickünstler, die ja unbebilderte Romane grafisch zum Leben erwecken müssen, laufen immer Gefahr, dass die Inhalte, die Atmosphäre und die Intentionen, die der Schrifsteller sich ursprünglich ausgedacht hat, durch eine Adaption in Comicform nicht korrekt erfasst oder gar trivialisiert werden. Auf der anderen Seite steht die Gefahr, dass am Ende ein Comicwerk entsteht, welches sich zu sklavisch an die Vorlage hält, der Künstler also nicht mutig genug ist, dem Stoff genügend Eigenständigkeit als Comic einzuräumen. 

Fahrenheit 451

 Zum 90. Geburtstag von Ray Bradbury inszeniert Tim Hamilton (u.a. MAD, DC Comics, Dark Horse Comics) die dystopische Vision Fahrenheit 451 als Crime-Noir-Adaption. Der Roman ist längst nicht mehr nur ein Science-Fiction Klassiker, sondern hat sich in die Annalen der Literaturgeschichte eingeschrieben. Ein Grund mehr, die Geschichte über eine nicht allzu ferne Zukunft, in der die Menschen sich von den Büchern losgesagt haben, zu adaptieren. Was ist aber nun besser? Das Buch, der Film (François Truffaut, 1966) oder die 2010 beim Eichborn Verlag erschienene Graphic Novel? Jeder Anhänger des jeweiligen Mediums wird natürlich auf seine Version pochen und unnachgiebig nach Schwachstellen in den jeweils anderen Medien suchen. Diese und andere Gedanken zum Comic haben sich Marco Behringer und Daniel Wüllner in Form einer Dialogrezension gemacht.

100 Meisterwerke der Weltliteratur

 Vor mehr als acht Jahren hatten die Macher des „ältesten und innovativsten Comic(umsonst)magazins im deutschsprachigen Raum“, die Männer von Moga Mobo, die grandiose und doch so simple Idee, nicht nur ein Meisterwerk der Weltliteratur, sondern gleich hundert davon als Comic zu adaptieren. Zu bewerkstelligen war dieses ambitionierte Vorhaben mit dem mehr als treffenden Titel 100 Meisterwerke der Weltliteratur nur, indem man sich Grenzen setzte. Die Regeln für die hundert Künstler waren klar: Jede Adaption durfte nur 8 Panels haben und Worte waren nicht erlaubt. Und die vorwiegend deutschen Comic-Künstler kamen in Scharen. Die Erfolgsgeschichte wurde schließlich 2002 durch den Max-und-Moritz-Preis gekrönt. Nun hat sich das Trio mit dem Ehapa Verlag zusammengesetzt und eine Neuauflage des Klassikers der Klassiker ausgearbeitet.