Links der Woche 12/13: I am a wolf among men
Unsere Links der Woche, Ausgabe 12/2013: Wolverine auf Brandenburgisch tagesspiegel.de, Anja Mia Neumann Die Cottbuser Regionalzeitung Lausitzer Rundschau druckt zur Zeit den Fortsetzungscomic Wölfe der Lausitz, gezeichnet von den philippinischen Zeichnern Eugene Perez und Johan Go (der Autor scheint anonym bleiben zu wollen). Der Comic soll im Sommer zunächst als E-Book und später auch gedruckt erscheinen, bis dahin erhofft sich die Zeitung ein paar neue Leser (auf woelfe-der-lausitz.de wird das Zeitungsabo entsprechend beworben). Die bisherigen Leser scheinen davon jedoch nicht so begeistert zu sein, wie die teils schwer empörten Kommentare auf der Zeitungs-Website zeigen. The Private Eye, Issue One Panel Syndicate, Brian K. Vaughan und Marcos Martin Eine neue Comicserie, digital veröffentlicht zum bezahlten Download als PDF. Das ist mittlerweile nichts besonderes mehr, verdient in diesem Fall aber aus mehreren Gründen eine Erwähnung. Erstens: Autor und Zeichner sind namhafte und renommierte Comicmacher, die beide schon zahlreiche erfolgreiche Projekte bei diversen großen US-Verlagen gemacht haben, verfügen also bereits über eine genügend große Anhängerschaft mit. Zweitens: Vaughan und Martin arbeiten mit dem „Pay what you want“-Prinzip, …

Ende der 90er Jahre, damals noch unter dem Wildstorm-Imprint Cliffhanger, startete die erste Miniserie, erdacht von Andy Hartnell, gezeichnet von Superstar J. Scott Campbell. Diese Reihe erschien bei uns im Dino Verlag, weitere Einzelbände sowie ein Crossover mit Batman folgten bei Dino bzw. Panini. dani books steigt mit der aktuellen IDW-Miniserie Revolver ein, deren vier Einzelhefte hier gebündelt als Paperback vorliegen.
Der Februar brachte einen neuen Verlag, das Buchdebüt einer Webcomiczeichnerin und auch sonst eine Menge interessanter Neuheiten in die Comicshops und Buchläden. Hier ist wieder unser Überblick über die wichtigsten Novitäten des vergangenen Monats.
Christoph Niemann wurde 1970 geboren. Er studierte Bildende Künste an der Stuttgarter Akademie. 1997 zog er nach New York City und arbeitete dort als Illustrator, Designer und Autor. Seine Illustrationen erschienen unter anderem auf der Titelseite des New Yorker, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Für die New York Times macht er die regelmäßige Kolumne „Abstract City“, zunächst als Blog und inzwischen als gedruckte Kolumne. Darin erzählt er mit einer großen Vielfalt an grafischen Mitteln originelle Bildgeschichten. Seit 2008 lebt Christoph Niemann mit seiner Familie in Berlin. Zu seiner frischesten Auszeichnung gehört der Sondermann-Preis für komische Kunst 2012. Stefan Svik sprach am Telefon mit Christoph Niemann über die Stadt, die niemals schläft, über Kaffeeflecken als Kunstwerke und die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland.
Die Miniserie Hades-Syndrom von Michael Feldmann ist wahrer Underground. Das merkt man allein schon an dem Mut, Erotik und Gewalt expliziter zu zeigen, als das man es bei einem Mainstreamverlag tun dürfte. Und es ist immer wieder schön, wenn auch in Deutschland eine Undergroundserie hergestellt wird und nicht nur welche aus anderen Ländern übernommen werden. Mit dem sechsten Heft „Endspiel“ liegt nun der Abschluss der Reihe vor.
Nach fast 25 Jahren und 300 Einzelheften stellt DC die Serie Hellblazer ein. Vergangene Woche erschien die letzte Ausgabe, ab März erfolgt ein Neustart unter dem Titel Constantine. Diese neue Serie wird dann nicht mehr beim Erwachsenen-Label Vertigo angesiedelt sein, sondern zum regulären DC-Universum gehören. In einem dreiteiligen Artikel blickt Christian Muschweck zurück auf die ersten elf Jahre von Hellblazer, auf die Vorgeschichte, die Anfänge und die besten Jahre einer Serie, die ein Vierteljahrhundert lang ein Aushängeschild für Vertigo war. In Teil 3: Die Garth-Ennis-Jahre.
In den letzten Jahren sind vermehrt Reportagen auf dem Comicmarkt zu finden. Nachdem Joe Sacco als einer der Pioniere die Richtung vorgab, sind vor allem Reportagecomics aus dem politischen und historischen Bereich zu finden. Wobei beides kaum voneinander zu trennen ist.