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Der unbekannte Hellblazer: Die Paul-Jenkins-Jahre

In einer dreiteiligen Artikelserie analysierte Christian Muschweck im Frühjahr das erste Jahrzehnt der Vertigo-Serie Hellblazer, die inzwischen mit der 300. Ausgabe eingestellt wurde. Nun setzt er seine Betrachtung der Comics um John Constantine fort und widmet sich diesmal der Phase zwischen 1995 und 1998, in der Paul Jenkins der Autor von Hellblazer war.

Links der Woche, 23/13: The library, the library, is the perfect place for me

Unsere Links der Woche, Ausgabe 23/2013:   Kim Thompson, RIP Fantagraphics, Gary Groth Am 19. Juni verstarb der Comicverleger, -übersetzer und -redakteur Kim Thompson im Alter von 56 Jahren an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung. Thompson gehörte zu den prägendsten Figuren der amerikanischen Independent-Comicszene. Seit 1977 war er Miteigentümer des Verlages Fantagraphics, wo mit dem Comics Journal ein kritischer, anspruchsvoller Comicjournalismus begründet wurde. Seit den 1980er Jahren verlegt Fantagraphics auch eigene Comics und ist oder war die verlegerische Heimat von Größen wie Chris Ware, Daniel Clowes, den Hernandez-Brüdern oder Charles Burns. Auch um die Veröffentlichung europäischer Comics (z. B. von Jacques Tardi, Lewis Trondheim, Jason, Igort oder Nicolas Mahler) in den USA machte sich der Verlag verdient. Fast alle diese Werke wurden von Thompson, der in Europa aufwuchs und zahlreiche Sprachen beherrschte, übersetzt.Auf Thompsons frühen Tod reagierten zahlreiche Wegbebegleiter mit teilweise sehr persönlichen Nachrufen. Der oben verlinkte Text stammt von Fantagraphics-Gründer Gary Groth, weitere Nachrufe sammelt der Comics Reporter in einer Linkliste. Aus deutscher Sicht besonders bemerkenswert sind die (englischsprachigen) Texte von Zeichner und Verleger Stefan …

Der junge Lovecraft

Wer schon immer mal die verstörende Kindheit des weltberühmten Schriftstellers H.P. Lovecraft kennenlernen wollte, der hat jetzt dank des schicken, querformatigen Comicbandes Der junge Lovecraft die Gelegenheit dazu. Zumindest gewissermaßen, denn zugegeben sind die hier enthaltenen Stories alles, nur nicht biografisch korrekt.

Super Dinosaur 1&2

Die neue Serie von Robert The Walking Dead Kirkman, Super Dinosaur, ist eindeutig an ein jüngeres Publikum gerichtet. Da gibt es keine Zombies, keine Superhelden, die einen etwas anderen Zugang zum Genre ermöglichen und damit einen Metakommentar abgeben (Invincible), sondern schlicht und ergreifend eine gradlinige, temporeiche Story.

„Die Party in der Gruft ist besser als die im Diesseits“ – Interview mit Felix Pestemer

Der Wahl-Berliner Felix Pestemer arbeitet hauptsächlich als Illustrator, sorgte jedoch im vergangenen Jahr mit der Graphic Novel Der Staub der Ahnen für Aufsehen. Ende 2012 war er mit dem avant-Verlag zur „Buchlust“ nach Hannover gereist und stellte dort sein Comic-Debüt vor, ein Werk, das sich mit dem Totenkult in Mexiko beschäftigt, wo Felix längere Zeit gelebt hat. Stefan Svik hat ihn dort zum Interview getroffen.

Asterios Polyp (US)

Zu Beginn von Asterios Polyp schlägt der Blitz ein: Das Haus brennt, der gleichnamige Held des Comics muss sein stilvoll eingerichtetes, allerdings ziemlich verlottertes Apartment verlassen und in die verregnete Welt hinaus. Er sieht müde aus, dieser Asterios Polyp, wirkt eher passiv, und außer ein paar Dollar hat er nicht viel bei sich. Es ist der nicht ganz freiwillige Beginn seiner Reise zu sich selbst. Und während Asterios dorthin unterwegs ist, erfahren wir in Rückblenden, was bisher geschah. Die komplette Rezension zu Asterios Polyp lest Ihr in Folge 8 der Kolumne 2gegen1 von Björn Wederhake, Marc-Oliver Frisch und Janus M. Hirsch.

City of Glass (US)

Nominell eine Detektivgeschichte, in der der Autor Daniel Quinn einen scheinbar für den Privatdetektiv Paul Auster bestimmten Anruf erhält und sich entschließt, den Fall trotz der Verwechslung zu übernehmen. Tatsächlich ist die Form der Detektivgeschichte aber nur ein Konstrukt, das Auster nutzt, um eine Menge postmoderner Ideen über das Verhältnis zwischen Werk und Künstler, Doppelgängerei und die puddinghafte Konsistenz von persönlicher Identität zu präsentieren, die mir beim Lesen des Romans durchaus Spaß bereitet haben. Die komplette Rezension zu City of Glass lest Ihr in Folge 8 der Kolumne 2gegen1 von Björn Wederhake und Marc-Oliver Frisch.

3gegen1, Episode VIII: Go-Go-Gadget-O-Mazzucchelli

Aufmerksamen Beobachtern ist es nicht entgangen: Immer wieder kommt es vor, dass Comics veröffentlicht werden, oft sogar für Geld. Die Comicgate-Redakteure Wederhake und Frisch wollen diese Entwicklung nicht länger unkommentiert lassen. Heute gelesen: City of Glass: The Graphic Novel von Paul Auster, Paul Karasik und David Mazzucchelli und Asterios Polyp von David Mazzucchelli. Als Gastrezensent diesmal mit dabei: der luxemburgische Lokalfeuilletonist und Astralstatiker Janus M. Hirsch.

Unsere Links der Woche, 22/13: The kids of today should defend themselves against the seventies

Unsere Links der Woche, Ausgabe 22/2013:   „Kommunisten und die ‚Welt‘ haben uns gehasst“ Welt Online, Matthias Heine Ein Interview mit Ralf Kläsener, der in den Siebziger Jahren Chefredakteur des ZACK-Magazins war, das damals enorme Auflagen erreichte und eine ganze Generation von Comiclesern geprägt hat. Er erzählt von der großen Zeit der Zeitschrift, erinnert sich mit ein paar süffigen Anekdoten an seine Kontakte zu frankobelgischen Comickünstlern und spricht über die Zeit, als Rolf Kauka die Zeitschrift leitete: „Dieses halbe Jahr, in dem Kauka etwas bei ‚Zack‘ zu sagen hatte, hat dem Magazin erheblich geschadet.“ Das Werk eines Comic-Genies wurde vergewaltigt Welt Online, Horst Hahn Umstrittene „Watchmen“-Prequels: Dürfen die das? Spiegel Online, Jörg BöckemBefore Watchmen, ein Bündel von sieben Miniserien, die als Prequel zu Alan Moores legendärem Comic Watchmen dienen, sorgte im letzten Jahr in den USA für große Diskussionen. Nun erscheinen die Reihen bei Panini auf Deutsch und die Diskussion kommt auch bei uns an. Welt-Autor Horst Hahn erklärt die Ausgangslage, bespricht in aller Kürze die Prequel-Serien und freut sich darüber, dass sie kommerziell weniger erfolgreich …