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Links der Woche 31/13: But you can keep ‚em for the birds and bees

Unsere Links der Woche, Ausgabe 31/2013:   Förderprojekte statt Herzensprojekte? tagesspiegel.de, Erik Wenk Die Diskussionen um das vor zwei Wochen in Berlin vorgestellte Comic-Manifest gehen weiter. Stellvertretend für ablehnende und unterstützende Haltung deutscher Comiczeichner zu dem Manifest, das mehr staatliche Förderung für Comicschaffende fordert, zitiert der oben verlinkte Artikel einerseits Flix („Ein guter Comic entsteht daraus, dass er das Herzensprojekt eines Einzelnen ist“), andererseits Atak („Es geht vor allem darum, dass es in der Kulturpolitik einen Ansprechpartner für Comics gibt“). Unter dem Titel „Das ist uns niemand schuldig“ kommt Flix auch in einem Interview beim Deutschlandradio zu Wort (MP3, 11 Minuten). Sein Kollege Spong verliert auf seinem Blog „ein paar Worte des Grummelns“ zum Manifest. Derweil ist auf dem Blog des neuen Online-Comicladens Novel Graph ein ausführliches Interview mit Ulli Lust zu lesen, die zu den Erstunterzeichnern des Manifests gehört. Darin nimmt sie u.a. auch zu denjenigen Stellung, die sich gegen die Forderung nach staatlichen Geldern aussprechen. Sonne, Rasen und Faßbrause – Ein Erlebnisbericht Splashcomics, Christian Recklies Vergangenes Wochenende fand in Leipzig wieder der Comicgarten …

42 intergalaktische Agenten 1 – Nitaar

Oha, diese neue Science-Fiction-Serie könnte zu einem großen Mammutwerk ausarten. Man mag den Obertitel 42 intergalaktische Agenten dann auch kaum glauben. Sollte wirklich jeder dieser 42 Agenten separat in einem Album vorgestellt werden, dann wäre dies wirklich ein Mammutprojekt – zumal jetzt schon mindestens ein Mehrteiler über eine bestimmte Agentin angekündigt ist. Aber laut Verlag ist die Serie dann doch nur auf überschaubare fünf Bände angelegt. In der vorliegenden Story spielen insgesamt drei Agenten eine Rolle, aber der Fokus liegt auf der Titelheldin Nitaar, während die anderen beiden eher korrigierende Spiegelbilder zu der Heldin sind.

Kick-Ass 2

Man kann über die erste Kick-Ass-Serie von Mark Millar aus den Jahren 2008 bis 2010 mit Fug und Recht viel Schlechtes sagen. Was man ihr aber kaum absprechen kann, ist ein irgendwie mitreißender Punch: Die Story um den jugendlichen Möchtegern-Superhelden Dave Lizewski hat Frische und Drive, ist flott erzählt und bringt einigen satirischen Biss mit. Mit anderen Worten, ich habe Kick-Ass 1, obwohl mir auch dessen Schwächen ins Auge fielen, gerne gelesen. Von der Fortsetzung kann ich das leider nicht sagen.

Links der Woche 30/13: Share it fairly but don’t take a slice of my pie

Unsere Links der Woche, Ausgabe 30/2013:   Das Comic Manifest Internationales Literaturfestival Berlin In Berlin wurde am Montag ein von 80 Erstunterzeichnern unterstütztes „Manifest“ vorgestellt, in dem eine bessere, auch staatlich finanzierte Förderung der Comickunst gefordert wird. Neben finanzieller Förderung von Comicprojekten wird auch die Schaffung eines deutschen Comicinstitutes gefordert, „das Künstler zusammenführt, ihre Arbeit wissenschaftlich reflektiert und der kulturellen Bildung dient. Das „Comic-Manifest“ fordert die Anerkennung des Comics Deutschlandradio Kultur Verlesen wurde das Manifest von Ulli Lust, wie man in einem Hörfunkbeitrag des Deutschlandradios hören kann. Ein etwas längeres Telefoninterview mit ihr, das ebenfalls im Deutschlandradio zu hören war, ist hier als MP3 abrufbar). Auch Die Welt, die Berliner Zeitung und der Tagesspiegel berichten über das Manifest und die Veranstaltung, in deren Rahmen es vorgestellt wurde. Manifesto Gringo Logbuch, Bela Sobottke Einen Blick hinter die Kulissen erlaubt der Blogeintrag des Berliner Zeichners Bela Sobottke, der an dem ersten von mehreren Treffen teilnahm, auf denen das Manifest entstand: „Bei allen Beteiligten […] herrschte eine stillschweigende Übereinkunft, welche Comics ‚gut‘, bzw. förderungswürdig sind, und welche nicht. Es …

Superhelden

Der schottische Autor Grant Morrison, der zahlreiche hochgelobte Comics für Marvel (New X-Men) und vor allem für DC (Doom Patrol, Animal Man, Batman: Arkham Asylum, All-Star Superman) geschrieben hat, erzählt in seinem Buch Superhelden – Was wir Menschen von Superman, Batman, Wonder Woman & Co. lernen können die Geschichte der Superhelden von ihren Anfängen 1938 mit Superman bis zum Jahre 2011, in dem dieses Werk in den USA erschien. Morrison streut dabei, zumeist sehr zurückhaltend, Details aus seinem eigenen Leben in das Buch mit ein.

Links der Woche 29/13: There’s one for you, nineteen for me

Unsere Links der Woche, Ausgabe 29/2013:   Das große Schreddern Der Tagesspiegel, Moritz Honert Bei Cross Cult müssen Teile des Lagers vernichtet werden, weil das Finanzamt den Wert der Lagerbestände deutlich höher beziffert, als es der Verlag tut. So hoch, dass erhebliche Steuernachzahlungen fällig wären – es sei denn, das Lager wird kleiner. Also werden nun einige Titel aus dem Programm gestrichen und sind nur noch so lange zu kaufen, wie sie bei den Händlern auf Lager sind. Auch andere Verlage kennen dieses Thema und müssen teilweise ähnlich handeln. Graphic Novel Day Internationales Literaturfestival Berlin Am kommenden Sonntag findet im Rahmen des Literaturfestivals Berlin der „Graphic Novel Day“ statt, mit einer Fülle von Podiumsgesprächen, die den ganzen Tag über laufen (u.a. mit Ulli lUst, OL, Atak, Manuele Fior und Nicolas Mahler). Schon am Dienstag abend wird die Ausstellung „Comics aus Berlin – Bilder einer Stadt“ eröffnet, die bis zum 15.9. läuft. Und bereits am Montag mittag wird in Berlin ein „Comicmanifest“ vorgestellt, „das von Comickünstlern, Verlegern, Lektoren des Berliner Comicszene und Mitarbeiter des ilbs formuliert …

Tatort Tahiti 1914 1&2

Wenn Krimis in Zeitgeschichte platziert werden und dann auch noch vor einem exotischen Hintergrund spielen, kann sich der dem Genre zugeneigte Leser kaum noch dem Stoff entziehen. Autor Didier Quella-Guyot bündelt also mit seiner Grundidee viele verschiedene Interessen. Er erzählt einen klassischen Krimi, dessen Handlung vor einem realen historischen Ereignis spielt, welches sich auf Tahiti ereignete (das als Schauplatz für den exotischen Reiz sorgt).

Frisch aus der Druckerei: Juni/Juli 2013

Jessas, schon fast wieder September und wir hängen schon wieder mächtig hinterher. Aufholen lässt sich das nur, indem wir bei den Neuerscheinungen der Monate Juni und Juli ein wenig tricksen und nur die deutschen Eigenproduktionen und die Sekundärliteratur in gewohnter Weise vorstellen. Bei den Lizenzcomics aus dem Ausland wurde stark selektiert und ein paar Pressezitate reingeworfen. Hier also nun Frisch aus der Druckerei als stark komprimierte Doppelfolge für Juni und Juli 2013 (die August-Ausgabe dann wieder in Normalform).