Alle Artikel mit dem Schlagwort: Superhelden

Das Cape

Das Cape ist keine originäre Comicerzählung von Joe Hill. Der Sohn von Stephen King verfasst zwar regelmäßig Skripte für Comics, nämlich Locke & Key, diese in einem Band abgeschlossene Geschichte ist jedoch eine Comicadaption der gleichnamigen Kurzgeschichte aus der Anthologie Black Box.

Justice League Dark – In The Dark (US)

Rezension Justice League Dark 1Was für ein großer Nerd muss man eigentlich sein, um die neuen DC-Serien gänzlich verstehen zu können? Aus irgendeinem Grund gerät, wie wohl in ca. 51 anderen DC-Reihen, die Realität aus den Fugen, und da Magie im Spiel ist, ist die reguläre Justice League ratlos. Eine neue, dunklere Justice League muss her, mit dunklen Helden.

„The Boys“ von Garth Ennis – und warum es so schwer ist, die Serie zu mögen

Was zeichnet The Boys aus?Garth Ennis war noch nie zimperlich mit Gewaltdarstellungen und Geschmacklosigkeiten, doch sind es vor allem die Comics der letzten Jahre, die seine Fans spalten, allen voran The Boys, seine epische Abrechnung mit dem Superheldengenre. Ganz nach der Frage „Who watches the Watchmen?“ lautet die Antwort von Garth Ennis „The Boys“. Sie sind die Einzigen, die in der Lage sind, größenwahnsinnige Superhelden bei Bedarf aus dem Verkehr zu ziehen.

The Boys 11 (US)

Besprechung von The Boys 11In den 1960er Jahren definierten sich Superhelden noch nach dem Motto „With great power comes great responsibility“. Spätestens in den 1980ern, als das Superheldengenre von Alan Moore dekonstruiert wurde, gesellte sich diesem Motto ein diametral entgegengesetztes Motto hinzu: „Power corrupts, absolute power corrupts absolutely“. Und gegen eben diese Korruption helfen nur noch The Boys. Die Einzigen, die in der Lage sind, größenwahnsinnige Superhelden dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen.

Wonder Woman Vol. 1 – Blood (US)

Ich war ja schon letztes Jahr bei Begutachtung des ersten Hefts nicht restlos überzeugt. Und, nun ja, die Serie ist danach nicht besser geworden, sondern alberner, konventioneller und – in den letzten beiden Kapiteln des ersten Bandes –schlechter gezeichnet. Nun frage ich mich, wieso Brian Azzarello, der nach 100 Bullets ja doch einen gewissen Ruf zu verlieren hat, sich das überhaupt antut.

Animal Man Vol. 1 – The Hunt (US)

Den spitzenmäßigen Eindruck, den Lemires Tiermann im ersten Heft gemacht hat, kann er leider nicht über das ganze Paperback hinweg halten. Das Problem ist dabei der Fokus der Geschichte: Was im ersten Heft noch wie ein Superheldenfamiliendrama mit Horroreinschlag wirkte, wird leider ziemlich schnell zur Dark Fantasy, was ich als Genre gerne mal abwertend als Horror mit zuviel Erklärung verunglimpfe.

Supreme – The Story of the Year 1&2

Dem Comicfan noch Alan Moore vorzustellen, wäre ungefähr so, als ob man Sand in die Sahara exportieren würde. Moore zählt zu den besten Comicautoren aller Zeiten, viele halten ihn sogar für den besten. Auch wenn man mit Superlativen sparsam umgehen sollte, ist es unbezweifelbar, dass Moore so einige Meisterwerke und Allzeitklassiker des Mediums geschaffen hat.

Deadpool: Wade Wilson’s War (US)

Wer das Gefühl hat, dass er mit dem Original-Deadpool, dem MAX-Deadpool, dem Pulp-Deadpool und dem Ultimate-Deadpool seine größtmögliche Deadpool-Dosis noch nicht bekommt, der darf drei Kreuze machen; denn dank Duane Swierczynski gibt es jetzt endlich auch die Marvel-Knights-Interpretation von Deadpool.

S.H.I.E.L.D. – Architects of Forever (US)

S.H.I.E.L.D. – Architects of Forever sieht umwerfend aus. Einfach nur umwerfend.  Was Zeichner Dustin Weaver und seine Koloristin Christina Strain hier auf die Seiten zaubern, gehört zum allerbesten, was ich seit Jahren in Superheldencomics gesehen habe. Wir reden hier von einem Niveau, das es mit Bryan Hitchs Zeichnungen in The Authority und The Ultimates aufnehmen kann und das nur marginal weniger grandios ist als das Artwork von John Cassaday in Planetary.

Deadpool MAX: Nutjob (US)

Deadpool ist, ähnlich wie DCs Lobo, eine dieser Figuren, die in den richtigen Händen sehr viel Spaß macht und in den falschen Händen völlig unerträglich ist. Und ein Kreativteam bestehend aus dem hochrespektierten Autor David Lapham (Stray Bullets) und dem unverkennbaren Zeichner Kyle Baker (Why I Hate Saturn) sollte doch mindestens vier fähige Hände mitbringen, oder?