Creepy präsentiert: Bernie Wrightson
Der umfangreichen Gesamtausgabe mit Werken von Richard Corben folgt bei Splitter ein weiterer Band mit gesammelten Horrorstücken eines Altmeisters des US-Comics: Bernie Wrightson. Dieser ist nicht ganz so dick geraten wie der Corben-Ziegelstein, folgt jedoch dem gleichen inhaltlichen Muster.

Germain Maltret hatte zuletzt keine sonderlich innige Beziehung zu seiner Mutter. So zeigt er sich von der Nachricht über deren Tod auch nicht besonders berührt. Als er sich jedoch zur Beerdigung einfindet, bemerkt er einen stillen Beobachter, der haargenau so aussieht wie er selbst.
Bei dem 264 Seiten dicken Band Das verlorene Land handelt es sich um die Gesamtausgabe der Serie. Sie beinhaltet alle vier Einzelabenteuer, die alle schon einmal in Deutschland erschienen sind, aber nun in einer schönen Edition komplett vorliegen
Das Cover dieses Comics ist bereits eine Zusammenfassung dessen, was man inhaltlich erwarten kann: Zusammen mit dem Titel ist dieses junge hübsche Mädchen mit seinen Rehaugen wahrlich eine süße Versuchung, ohne anrüchig zu erscheinen. Vielmehr liegt hier schon eine Kombination aus Unwissenheit um die eigenen Reize und einem Hauch von Berechnung vor, welche auch die Geschichte von Autor Jim und Zeichner Grelin definiert.
Die Chroniken von Arawn bauen auf der Serie Arawn auf und bieten zutatenmäßig alles das, was auch die Hauptserie zu bieten hat: Heroic Fantasy auf den Spuren von Die Chroniken des schwarzen Mondes und Slaine.
Anlässlich des 100. Jahrestags des Beginns des Ersten Weltkriegs ist die Thematik um die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts gerade in aller Munde. Zahlreiche Publikationen und Berichte arbeiteten die Geschichte in den vergangenen Monaten auf. Bereits einige Jahre zuvor startete das Kreativduo Kris (i.e. Christophe Goret) und Maël (i.e. Martin Leclerc) die vierteilige Comicreihe Mutter Krieg, die als offizieller französischer Comic für die Hundertjahrfeiern diente.
Wenn man sich so das Cover ansieht, fühlt man sich nicht sonderlich angesprochen. Was soll das denn sein? Ja, es verspricht eine typische Actionstory zu werden, wenn wir hier zwei Personen sehen, die jeweils eine Waffe in den Händen halten. Aber das ist dermaßen mittelmäßig, dass man nicht sagen kann, wohin die Richtung geht. Das Cover gibt keine Orientierung ist somit eher misslungen. Was man von der eigentlichen Serie nicht sagen kann.
Autor Laurent-Frédéric Bollée (XII Mystery, Die 13 Gebote) und Zeichner Christian Rossi (W.E.S.T., Der Planwagen des Thespis) legen mit Deadline einen interessanten Einzelband vor. Sie erzählen die Geschichte von Lous Paugham, der im Jahr 1901 späte Rache am ehemaligen US-General John C. Lester nimmt.
Die neue Serie Wollodrin wird im neu lancierten Format „Splitter Double“ veröffentlicht, was hier insofern passend ist, da mit den ersten zwei Teilen der Reihe ein erster Storybogen abgeschlossen wird. Es fängt trostlos an: Eine bunt zusammengewürfelte Schar sitzt im Kerker und wartet aus den unterschiedlichsten Gründen auf die Vollstreckung der Todesstrafe. Da kommt ihnen natürlich ein Angebot recht, das sie nicht ablehnen können.
Der klassische Western ist nicht tot zu kriegen. Manchmal erinnert er eher an einen Wiedergänger, einen Zombie, der aus dem Grab wieder aufersteht, um die Menschen an die Vergänglichkeit zu erinnern. Da wird eine Nostalgie geschaffen für ein Genre, das es in dieser Form nicht mehr gibt. Aber gibt es den Western wirklich nicht mehr? Doch, natürlich.