Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mystery

Frank 1

 Es passiert nicht mehr oft, dass junge deutschsprachige Comic-Enthusiasten ihre eigenen Projekte auf eigene Faust als Heftserie veröffentlichen. Jetzt haben zwei Österreicher diesen Schritt gewagt: Frank (oder, wie es in der Originalschreibweise heißt: {FRANK}) erscheint als schwarz-weißes Heft im US-Format, und erzählt eine Geschichte, die zunächst wie ein klassischer Noir-Krimi daherkommt, später aber eine andere Richtung einschlägt …

The Goon 1 – Krudes Zeug

 Lange musste man hierzulande auf die Veröffentlichung der US-Kultreihe The Goon warten, nun liegt der erste Sammelband der bereits fünffach mit dem Eisner Award ausgezeichneten Serie auf Deutsch und in gewohnter Cross Cult-Aufmachung im A5-Hardcover vor.

Auch wenn Autor und Zeichner Eric Powell in seinem Vorwort darauf verweist, dass er mit der hier abgedruckten Story, quasi dem Frühstadium seiner Arbeit an The Goon, wenig zufrieden ist, so hält bereits Band 1 eine Menge abgedrehte Ideen und ein durchaus respektables Niveau bereit.

Hellboy 9: Ruf der Finsternis

 Eigentlich ist Hellboy ein Comic für Intellektuelle. Für Schöpfer Mike Mignola jedenfalls waren die Geschichten um seinen Ermittler aus der Hölle schon immer mehr als nur ein Monster-Comic. Mit Hellboy steckte er sich selbst einen Rahmen ab, in dem er all die Geschichten erzählen konnte, auf die er Lust hatte. Das Ergebnis ist ein herrliches Amalgam: Internationale Folklore trifft auf Gothic und Groschenromane.

Der Dunkle Turm

 Über 30 Jahre lang hat Romanautor Stephen King an seinem Hauptwerk Der Dunkle Turm gearbeitet, das mit dem siebten vorgelegten Buch sein Ende fand. Es ist Kings wohl signifikantestes Werk, das auch für den Autor selbst von großer Bedeutung scheint. Den Schritt in den Bereich der Comics tritt Kings Schöpfung nicht mit einer Adaption der Romanstoffe, sondern mit einer Art Ergänzung zum Dunklen Turm an. Erzählt wird die Jugend des Revolvermannes Roland Deschain, der dem Mann in Schwarz zukünftig durch die Wüste folgen wird.

Freaks of the Heartland

 Mit dem „Heartland“ im Titel ist das American Heartland gemeint, ein schwerer, urtümlicher Landstrich, in de USA abseits der pulsierenden Großstädte. Hier wächst der Junge Trevor auf einer kleinen Farm auf. Sein Leben wird bestimmt von seinem despotischen Vater, der auch seine Mutter mundtot gemacht hat. Die Familie hat allerdings ein Geheimnis: Trevor hat einen jüngeren Bruder, Will, der merkwürdig entstellt ist und über besondere Kräfte verfügt. Seine Mutter hat ihren Sohn seit seiner Geburt vor sechs Jahren nicht mehr angesehen, und er wird wie ein Hund an der Kette im Schuppen nebenan gehalten.

Doppelrezension!

Hellboy 8 – Die Troll-Hexe

 Im bereits achten Band der Reihe von Hellboy lässt sich Mike Mignolas Schöpfung erstmals komplett in Farbe bestaunen. Bislang setzte man ja ganz auf die unberührten Schwarz-Weiß-Zeichnungen, was sicherlich einen besonderen Reiz der deutschen Ausgabe ausmachte. Immerhin kommen Mignolas Bilder dabei einfach unverfälschter rüber und die s/w-Kontraste, die Mignola sehr gezielt einsetzt, entfalten ihre volle Wirkung. Im neuen Band „Die Troll-Hexe“ beließ man es nicht nur bei den Gastzeichnern Richard Corben und P. Craig Russel bei der Kolorierung des US-Originals, sondern auch Mignolas Geschichten behielten ihren Farbanteil. Somit hat man als Leser jetzt den direkten Vergleich zwischen Farb- und s/w- Version.

Rex Mundi 3 – Die verlorenen Könige

 Rex Mundi ist historischer Unsinn von der ersten bis zur letzten Seite. Allein die Idee, bestimmte historische Ereignisse hätten einfach nicht stattgefunden, ist vollkommen absurd. Als Beispiele seien nur die Reformation und die Französische Revolution genannt. Beide haben in dem Mystery-Comic von Arvid Nelson und Eric J keinen Platz. Dabei gibt es genug Untersuchungen, die zeigen, dass beide Ereignisse strukturelle Ursachen hatten, also keine Zufälle waren, sondern zwangsläufig geschehen mussten, so oder so. Es sind Weichenstellungen in der europäischen Geschichte, die nicht so einfach gestrichen werden können, ohne heftigen Unglauben zu hervorzurufen.

Rex Mundi 2 – Der unterirdische Fluss

 Wenn man bei Dark Horse stöbert, fällt einem schnell auf, dass sich dort Vieles um Horror dreht. Hellboy, Buffy und andere geben sich bei dem US-Verlag ein Stelldichein. Seit August 2006 veröffentlicht Dark Horse auch die Serie Rex Mundi. Das ist zwar weniger Horror und mehr Verschwörungsthriller, aber wer weiß diese Grenze im Angesicht von Dämonen und fanatischen Klerikern schon genau zu bestimmen?

Rex Mundi 1 – Der Wächter des Tempels

Rex Mundi 1 In den Vereinigten Staaten ist Rex Mundi längst ein Hit. Nun kommt der Newcomer auch nach Deutschland. Der Thriller von Arvid Nelson und Eric Johnson entführt den Leser in ein alternatives Paris des Jahres 1933, in der die Kirche die Staatsangelegenheiten beeinflusst und die Inquisition hart durchgreift. Im Januar erschien der erste Band „Der Wächter des Tempels“ bei der Ehapa Comic Collection, über den sich Frauke und Christopher unterhalten.

Hellboy 7: Seltsame Orte

Hellboy gehört zu den Comic-Serien, die sich in der Comicgate-Redaktion sehr großer Beliebtheit erfreuen. So ist es kein Wunder, dass der neue Band Seltsame Orte gleich von zwei Redaktionsmitgliedern besprochen wird: von Benjamin Vogt und von unserem Neuzugang Bastian Richelshagen.