Hatte ich die ersten beiden Bände noch über den grünen Klee gelobt, hat die Begeisterung bei der Lektüre des Abschlussbandes der Trilogie merklich nachgelassen. Liegt es daran, dass Autor Bichebois schon wieder seine etwas befremdliche Strategie anwendet (dieses Mal direkt am Anfang des Albums), eine Zwischenhandlung einfach komplett zu überspringen? Das erscheint keineswegs als eleganter Erzählkniff, sondern erzeugt eher das Gefühl, dass einfach ein paar Seiten aus dem Comic gerissen wurden (was ich sogar für einen kurzen Augenblick vermutete). Vielleicht stellt sich aber auch eine Art Abgeklärtheit ein angesichts der nicht enden wollenden Dramen, die Laith, der Waisenjunge mit den mysteriösen Kräften, durchmachen muss. Irgendwann ist das Mitleidspotenzial für einen Helden, der nun drei Comicalben lang ohne viele Lichtblicke einen Schicksalsschlag nach dem anderen einsteckt, wohl einfach aufgebraucht. Oder ist es eine gewisse Enttäuschung angesichts der mit Spannung erwarteten Aufklärung um Laiths Herkunft und die Ursache für seine besonderen Fähigkeiten? Die gelieferte Erklärung ist zwar eine Abwechslung von der allzu oft durchgenudelten „Kräfte wurden von Göttern/einem höheren Wesen verliehen“-Leier, aber statt originell zu erscheinen, erweckt …