Alle Artikel mit dem Schlagwort: Carlsen

Beta … civilisations Volume 1

Im Jahre 2010 erschien mit Jens Harders Buch Alpha … directions der Beginn eines Mammutwerkes. Als erster Teil einer als Trilogie geplanten Beschäftigung mit der Entwicklung der Erde und deren Bewohner, die vom Urknall ausgehend bis in die Zukunft reichen soll. Über vier Jahre später liegt jetzt Beta … civilisations Volume 1 vor, der nicht weniger umfangreiche Nachfolger, dessen zweite Hälfte aufgrund der Fülle an Material später nachgereicht werden muss, bevor es schließlich in Gamma den Abschluss des Langzeitprojektes geben wird.

Eine erlesene Leiche

Nach der wunderbaren Graphic Novel Wie ein leeres Blatt, die in jeder Hinsicht überzeugen konnte und vollkommen zu Recht bejubelt wurde, kommt nun also Eine erlesene Leiche. Das erweckt natürlich eine große Erwartungshaltung gegenüber dem neuen Werk von Pénélope Bagieu, die hier auch selbst das Skript verfasst hatte, zumal der Comic auch in der Preisauswahl des Festivals von Angoulême zu finden war.

Manhole 1-3

Eigentlich sollte man ja meinen, Horror und Manga, da kommen zwei Dinge zusammen, die viele lesenswerte Früchte tragen sollten. Tun sie ja auch. Nur irgendwie nicht in Deutschland. Hier war das Genre im Manga-Sektor vor Kurzem noch dermaßen rar vertreten, dass es einen wunderte. Seit einiger Zeit hat man zumindest bei Carlsen dauerhaft wenigstens einen ordentlichen Genre-Vertreter im Gepäck.

Vinland Saga 1-3

Carlsen lässt die Wikinger aufmarschieren! In Japan ist die seit 2005 laufende Vinland Saga längst ein Erfolg bei Publikum und Kritik, gewann unter anderem dieses Jahr den Hauptpreis bei den prestigeträchtigen Kodansha Manga Awards. Jetzt bekommen wir den ambitionierten Historienmanga von Autor Makoto Yukimura (Planets) endlich auch in Deutschland zu lesen.

Wave and Smile

Der Comic dreht sich um Chris Menger, einen fiktiven deutschen Hauptmann in Afghanistan, der stellvertretend als Prügelknabe für gefühlt alles herhalten muss, wovon man im Zusammenhang mit dem Krieg gegen arabische Extremisten schon mal irgendwann gehört hat: Hinterhalte, Raketenbeschuss, Sprengfallen, tote und entführte Kameraden, plötzliche amerikanische Drohnenangriffe ohne Rücksicht auf Kollateralschäden, Haft ohne Anwalt in einem US-Geheimgefängnis, Frau weg, Entfremdung vom Alltagsleben inklusive Gewaltausbrüchen, posttraumatischer Stress – und so weiter und so fort. Fehlt eigentlich nur der Tripper.

Der Boxer. Die wahre Geschichte des Hertzko Haft

Reinhard Kleist schreibt und zeichnet für Carlsen die Lebensgeschichte eines Holocaust-Überlebenden als Graphic Novel. Ich hoffe, der Mann hat im Brotkorb noch genug Platz für einen weiteren Max-und-Moritz-Preis.

Basierend auf der von dessen Sohn verfassten Biographie, stellt Kleist das Leben von Hertzko Haft vor, einem polnischen Juden, der Auschwitz überlebte, indem er Boxkämpfe gegen andere Internierte gewann, auf deren Ausgang die Wachen wetteten, und der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die USA emigrierte, sich dort als Preisboxer betätigte und sogar gegen den großen Rocky Marciano antrat.

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Aufmerksamen Beobachtern ist es nicht entgangen: Immer wieder kommt es vor, dass Comics veröffentlicht werden, oft sogar für Geld. Die Comicgate-Redakteure Wederhake und Frisch wollen diese Entwicklung nicht länger unkommentiert lassen. Heute gelesen: Wonder Woman: Blood von Brian Azzarello, Cliff Chiang, Tony Akins et al. und Der Boxer. Die wahre Geschichte des Hertzko Haft von Reinhard Kleist.

Stiche

Der Amerikaner David Small ist eigentlich bekannt geworden durch seine Arbeiten als Autor und Illustrator von Kinderbüchern. Mit der 336 Seiten dicken Comic-Autobiografie Stiche erzählt er von seiner bitteren Kindheit in Detroit in den 1950er Jahren. Es sind Smalls Erinnerungen vom schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern und jenem Tag mit 14 Jahren, als Ärzte ihm seine Stimme raubten.