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Fables – 1001 schneeweisse Nächte

Fables – 1001 schneeweiße NächteEs war einmal ein erfolgreicher Fantasy-Comic … Nachdem Neil Gaimans Hit-Serie The Sandman Ende der Neunziger abgeschlossen war, suchte man bei dem DC-Erwachsenen-Label Vertigo lange nach einem würdigen Nachfolger. Inzwischen sieht es so aus, als hätte Vertigo sein neues Flagschiff mit Fables gefunden, der aktuellen Serie von Bill Willingham. Erneut geht es um Fantasywesen, die sich ins Hier und Jetzt verirrt haben, wenn gleich Willinghams Arbeit vielleicht etwas bodenständiger ist und mit weniger Pathos auskommt als einstmals Gaimans Werk.

Peepshow

 Der Amerikaner Joe Matt gehört zu jenen Künstlern, die in ihren Comics radikal autobiografisch sind und Szenen aus ihrem Leben zu Geschichten machen. Seit 1992 betreibt Matt in seiner Serie Peepshow Seelen-Striptease. Nun kommt ein erster Sammelband auch nach Deutschland.

Fafhrd und der Graue Mausling

 Seit den 1930er Jahren bis zu seinem Tod schrieb Fritz Leiber Geschichten über das Diebes-Duo Fafhrd und der Graue Mausling, inzwischen ein Klassiker der Fantasy-Literatur, der oft zusammen mit Howards Conan der Barbar genannt wird. Auf der Grundlage dieser Erzählungen schufen dann Mike Mignola und Howard Chaykin 1990 einen Comic, der inzwischen ebenfalls zum Klassiker geworden ist. Seit September 2007 sind die gezeichneten Abenteuer der beiden geselligen Diebe wieder auf deutsch erhältlich.

Träume: Coraline

 Der Name Terry Dodson dürfte bisher vor allem Freunden amerikanischer Superheldencomics bekannt sein. In diesem Bereich hat er an zahlreichen Serien gearbeitet (u.a. Spider-Man-Stories von Kevin Smith und Mark Millar, Harley Quinn und Wonder Woman) und ist als „Good-Girl-Artist“ bekannt, also einer, der besonders gerne weibliche Kurven in Szene setzt. Das vorliegende Album ist Dodsons erste Arbeit für einen französischen Verlag.

Interview mit Scott McCloud (OmU)

Scott McCloudSeitdem er 1993 Understanding Comics (Comics richtig lesen) veröffentlichte, gilt Scott McCloud als der bekannteste und einer der einflussreichsten Comic-Theoretiker. Wobei er eben nicht nur Theoretiker, sondern auch Praktiker ist. Denn Understanding Comics wurde nicht zuletzt deshalb so erfolgreich, weil das Buch selbst ein Comic ist: ein Comic, der erklärt, was Comics sind, wie sie entstanden und wie sie funktionieren. In der Fortsetzung Reinventing Comics (Comics neu erfinden), erschienen in der Zeit des ersten Internet-Hypes und der DotCom-Blase, legte McCloud einen Schwerpunkt auf das Internet als neuen Weg für das Medium Comic. Für seine sehr optimistischen Prognosen musste er auch einiges an Kritik einstecken. Zuletzt erschien Making Comics (Comics machen), in der McCloud, wiederum in Comicform, erklärt, worauf es ankommt, wenn man selbst einen Comic produzieren möchte. Sein deutscher Verlag Carlsen lud Scott McCloud im letzten Herbst zur Frankfurter Buchmesse ein, wo er nicht nur einen vielbeachteten Vortrag hielt, sondern auch unsere Redakteure Björn Wederhake und Daniel Wüllner zum Interview traf.

Wir bieten Euch das Interview im Original auf Englisch und übersetzt auf Deutsch an.

Die Löwen von Bagdad

Die Löwen von BagdadBrian K. Vaughan scheut in seinen Comics keine politischen Themen. Mit seiner Graphic Novel Die Löwen von Bagdad geht er das US-Engagement im Irak an. Dabei versucht er, seinem Publikum klar zu machen, dass es Alternativen zum Einmarsch der US-Truppen gegeben hätte. Denn auch die Iraker hatten trotz Diktatur den Horizont nicht aus den Augen verloren.