Autor: Marc-Oliver Frisch

Pressemitteilung: Watsch ’nen Watchman

„Wer watscht die Watchmen?“ Eine Frage, die in den COMICGATE-Redaktionsräumen in den letzten Wochen häufig zu hören war. Nun, da DC Comics seine Pläne für mehrere neue Watchmen-Comics endlich enthüllt hat, können auch wir die Antwort darauf lüften. PRESSEMITTEILUNG (mof) Anlässlich der lange herbeigesehnten Prologe zu Alan Moores und Dave Gibbons‘ epochal historischer Graphic Novel Watchmen, die der US-Verlag DC Comics soeben für den Sommer 2012 angekündigt hat, ist COMICGATE, das führende deutsche Comicmagazin, seinerseits hoch erfreut, seinen Lesern eine neue Rezessionistenkolumne mit den beiden beliebten Rezensören Wederhake und Frisch bekannt zu geben. Im Sommer 2012 wird sich die COMICGATE-Leserschaft also erneut von den beiden Feingeistern der deutschen Rezissionärskultur, bekannt aus „52 mal berührt„, verzaubern lassen können, wenn es hier regelmäßig heißt: „Wer watscht die Watchmen?“ Die Begeisterung in der COMICGATE-Redaktion kennt schon jetzt keine Grenzen. „Hui“, sagte COMICGATE-Chefredakteurin Frauke Pfeiffer. „Ja mei“, ließ COMICGATE-Chefredakteur Thomas Kögel auf seinem Landsitz bei Berchtesgaden verlauten. „Aha“, gluckste COMICGATE-Co-Rezessör Marc-Oliver Frisch. „Es ist [DINGSBUMS] gelungen, Figuren, die fast älter sind als ich, zu nehmen und für ein neues …

Interview with Robert Kirkman

[Hier geht’s zur deutschen Version.] Robert Kirkman first entered the North American comics industry with his own publishing house, Funk-O-Tron. In addition to titles such as Take, which among others included Joe Casey and Charlie Adlard’s „Codeflesh,“ Funk-O-Tron also published Kirkman’s own Battle Pope series. In 2002, Kirkman moved his projects to Image Comics. Starting out with lukewarm initial sales, both of Kirkman’s ongoing series – the superhero epic Invincible and the zombie title The Walking Dead – began to buck the trend in 2003 and have been steadily climbing the sales charts ever since. Through his success at Image, Kirkman attracted the attention of Marvel Comics. At Marvel, he wrote for company-owned projects such as „Sleepwalker“ (released in Epic Anthology #1), a four-part Captain America story, the X-Men spin-off Jubilee and the fifth-week event Marvel Knights 2099, but most of those projects lacked the critical and financial success of his own creations. Kirkman’s ongoing title Marvel Team-Up has been said to continue until mid-2006, despite mediocre sales. Other upcoming Marvel publications written by Kirkman …

52 mal berührt: Action Comics #2

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 55 von 52: ACTION COMICS #2 von Grant Morrison, Rags Morales und Brent Anderson. (Anmerkung: Unser regulärer Co-Kolumnist besucht gerade einen Rezensentenkongress in Weimar und fällt daher leider die nächsten Tage aus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir als Vertretung den flämischen Naturlyriker Frans Vanderstrack gewinnen konnten. Herr Vanderstrack ist ein langjähriger COMICGATE-Leser, der sich spontan dazu bereit erklärt hat, die „New 52“ für uns poetisch aufzuarbeiten.) MARC-OLIVER: Die Messlatte liegt hoch nach der Debütausgabe, und leider können weder der Autor noch die Zeichner dieses Niveau halten. Am Ende des letzten Hefts war der junge Superman den Behörden hilflos ausgeliefert, nachdem er einen außer Kontrolle geratenen Zug gestoppt hatte. Hier nun zeigt Morrison, wie er in einem geheimen Forschungslabor unter der Leitung von Lex Luthor getestet, verhört und gefoltert …

52 mal berührt: Static Shock #2

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 54 von 52: STATIC SHOCK #2 von Scott McDaniel und John Rozum. (Anmerkung: Unser regulärer Co-Kolumnist besucht gerade einen Rezensentenkongress in Göttingen und fällt daher leider die nächsten Tage aus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir als Vertretung den flämischen Naturlyriker Frans Vanderstrack gewinnen konnten. Herr Vanderstrack ist ein langjähriger COMICGATE-Leser, der sich spontan dazu bereit erklärt hat, die „New 52“ für uns poetisch aufzuarbeiten.) MARC-OLIVER: Irgendwo unter den Bergen schlechter Prosa verbirgt sich der eine oder andere gute Ansatz. Static Shock war eine der Serien, die ich vorab ins Abo genommen habe, weil ich dachte, dass das ganz spaßig werden könnte: ein junges, relativ frisches Gesicht im DC-Helden-Pantheon, der für Xombi viel gelobte Co-Autor John Rozum, Scott McDaniels lockerer, energiegeladener Zeichenstil – interessante Mischung. Soweit die Theorie. In der …

52 mal berührt: Justice League International #2

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 53 von 52: JUSTICE LEAGUE INTERNATIONAL #2 von Dan Jurgens und Aaron Lopresti.   (Anmerkung: Unser regulärer Co-Kolumnist besucht gerade einen Rezensentenkongress in Neu-Isenburg und fällt daher leider die nächsten Tage aus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir als Vertretung den flämischen Naturlyriker Frans Vanderstrack gewinnen konnten. Herr Vanderstrack ist ein langjähriger COMICGATE-Leser, der sich spontan dazu bereit erklärt hat, die „New 52“ für uns poetisch aufzuarbeiten.) MARC-OLIVER: Ursprünglich hatte ich ja nicht viel von der Serie erwartet, aber das erste Heft bewog mich dann doch dazu, Justice League International ins Abo zu nehmen. Und mein guter Eindruck wird hier bestätigt: Jurgens und Lopresti machen einfach eine solide, unprätentiöse Teamserie traditioneller Prägung. Helden kloppen sich mit Riesenrobotern und streiten untereinander, während sich diverse Nebenstränge entwickeln. Eine altbewährte Formel, die …

52 mal berührt: Flash #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 52 von 52: FLASH #1 von Francis Manapul und Brian Buccellato. MARC-OLIVER: Das Beste zum Schluss? Wenn das ganze Heft so gut wäre wie die ersten fünf Seiten, hätte ich ohne zu zögern die Höchstnote gezückt. Da ist alles drin: zwei Seiten knappe aber effektive, noch dazu verdammt schick anzusehende Einführung des Helden in Zivil plus zweier Nebenfiguren; es folgt prompt die erste Krise, Angriff der Schurken: Barry Allen verwandelt sich in den Flash, während er zwischen den „eingeblendeten“ Credits auf den Leser zurast; und dann eine wunderbare Doppelseite, die nicht nur den ganzen „Vorspann“ und den Titel der Story enthält, sondern auch den Flash in Action zeigt. Chapeau, die Herren – J.H. Williams III hätte das auch nicht besser gekonnt. Leider wird’s danach so schön nicht mehr. Der Rest …

52 mal berührt: Batman: The Dark Knight #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 51 von 52: BATMAN: THE DARK KNIGHT #1 von David Finch und Paul Jenkins. MARC-OLIVER: Puh, ist es noch weit? David Finch zeichnet hier, Paul Jenkins ist irgendwann zu weit vorgerückter Stunde als Autor dazugestoßen, den Plot hat man sich angeblich trotzdem noch irgendwie zusammen ausgedacht. Und, naja, der Comic soll – wie man sich anhand des Titels schon ableiten kann – wohl die Leute ansprechen, die den gleichnamigen Film gut fanden und jetzt mehr wollen. Soweit die Theorie. Bei der Umsetzung macht sich dann das eine oder andere déjà-vu bemerkbar – nicht etwa, weil man sich zu nah am Film bewegen würde, sondern eher, weil sich die Geschichte aus unerfindlichen Gründen fast wie eine schlechtere Version von Batman #1 liest, das eine Woche vorher erschienen ist: Wayne hat ’nen großen Auftritt in …

52 mal berührt: Justice League Dark #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 50 von 52: JUSTICE LEAGUE DARK #1 von Peter Milligan und Mikel Janin. MARC-OLIVER: Theoretisch ist Justice League Dark genau die Art von konzeptioneller Flanke vors Tor, die Milligan oft sicher verwandelt: eine „düstere“ Version der Justice League, auf übernatürliche Phänomene spezialisiert, die zwar lose mit Batman, Superman und Co. verbandelt ist, im Zweifelsfall aber ihr eigenes Süppchen kocht. Unter anderem mit dabei: alte Bekannte Milligans wie Shade oder John Constantine. In der Praxis kommt die Serie mit ihrem Debüt aber leider noch nicht einmal aus der eigenen Spielfeldhälfte heraus. Teilweise liegt das an Zeichner Mikel Janin. Der erzählt zwar objektiv betrachtet die Geschichte, ohne dass sich Verständnislücken oder sonstige Defizite bemerkbar machen. Die im besten Sinn grausige Doppelseite mit der Autobahn ist sogar richtig originell und gut gemacht. Aber …

52 mal berührt: The Fury of Firestorm #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 49 von 52: THE FURY OF FIRESTORM: THE NUCLEAR MEN #1 von Ethan Van Sciver, Gail Simone und Yildiray Cinar. MARC-OLIVER: Firestorm gehört zu den Neustarts, die mich positiv überrascht haben, wenn auch mit Abstrichen. Die Konstellation der beiden Hauptfiguren – der weiße Footballstar und der schwarze Außenseiter – finde ich einerseits prinzipiell interessant, gerade auch, weil die unterschiedliche Hautfarbe thematisiert statt nur als Klischee verwendet wird. Auch das Firestorm-Konzept wird hier ganz ordentlich eingeführt. Und die Art, wie man die Wut der beiden Helden, die so ziemlich das einzige ist, was sie gemeinsam haben, als Verbindung herausarbeitet und in den Superheldenaspekt mit einbezieht, ist vielversprechend. Der Zeichenstil von Yildiray Cinar hat zwar keinen hohen Wiedererkennungswert, sieht aber ganz schön aus. Cinar beherrscht Alltagsszenarien ebenso wie großspurige Superhelden-Momente und bringt die Geschichte …

52 mal berührt: Aquaman #1

DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 48 von 52: AQUAMAN #1 von Geoff Johns und Ivan Reis. MARC-OLIVER: Die gute Nachricht zuerst: Für einen Comic von den Leuten, die an Blackest Night schuld sind, ist Aquaman gar nicht mal sooo übel. Die schlechte Nachricht: Besonders gut gemacht ist das Heft trotzdem nicht. Dabei gibt es sogar einiges, was mir hier ganz gut gefällt, wie etwa die Zeichnungen von Ivan Reis. Der Mann steht stilistisch fest in der Tradition so ziemlich aller Künstler, die im traditionellen Superheldengenre schon mal irgendwann stilprägend waren, bewahrt sich aber dennoch eine eigene Identität und gibt dabei auch einen ganz passablen Erzähler ab. Das kann man von Geoff Johns leider nicht behaupten. Geoff Johns erzählt ungefähr so Geschichten, wie ich früher an Kindergeburtstagen Schokolade gegessen habe: mit Handschuhen, Messer und Gabel und …