Cargo: Comicreportagen Israel – Deutschland
Der Gedanke war folgender: Man tausche drei deutsche Comicautoren gegen drei israelische Künstler und lasse sie für ein paar Wochen das jeweilige Gastland erkunden. So sollten schließlich Comicreportagen mit dem ganz persönlichen Eindruck der Kreativen entstehen, fernab von politischen oder historischen Beziehungen der Länder.

Arne Bellstorf legt ein Debütalbum vor, das mit einigen sehr guten Ansätzen überrascht, aber insgesamt trotzdem nicht vollends überzeugen kann.
Die langjährige Albenreihe „Rocco Vargas“ des spanischen Künstlers Daniel Torres ist ein herrliches Beispiel, wie man einen zeitlosen Comic erschaffen kann.
Von Comics aus Österreich bekommen wir in Deutschland nicht viel mit. Trotzdem gibt es und gab es auch schon vor ein paar Jahren einige namhafte Künstler, die aus Österreich stammen, ebenso florieren ehrgeizige Projekte, vor allem an den Knotenpunkten der größeren Städte Wien, Graz und jetzt eben auch Linz.
Die Nummer 1 von Manu Larcenets „Der alltägliche Kampf“ wurde schon sehr viel gelobt. Zu Recht. Die Reihe des Franzosen entpuppte sich als einfühlsames Melodram mit einer leicht nörgelnden, doch sympathischen Hauptfigur.
“Usagi Yojimbo“ ist eine Comicserie, die nur schwer einzuordnen ist. Die dort beschriebene Welt wird von sich wie Menschen verhaltenden Tieren bevölkert, dementsprechend ist Usagi selbst auch ein Hase und sein bester Freund ein Nashorn.
Eine für mich überraschend positiv gelungene Anthologie präsentiert sich uns in der mit einem ansprechend bilderbuchartigen Cover von Nele Kehrwieder bedachten frisch erschienenen Ausgabe des Hamburger Comicmagazins „Orang“.
Ein Comic, zwei Besprechungen. Sowohl Ben als auch Thomas haben sich die „Hurengeschichten“ angesehen. Und beide waren überrascht.
Ein kleines, eigenproduziertes Heft. Ein menschenumschlungener schwarzer Kreis ziert das Cover auf beigem Grund, ein kryptisch erscheinender Titel bildet mittig den Kontrast. Ein verzücktes „schau mal an, gar nicht uninteressant“ in meinen Gedanken lässt mich die erste Seite gespannt aufschlagen. Ähnliches sollte ich mir schließlich auch am Ende über das gerade Gelesene denken.
Christian Nauck versuchte sich zuerst an einem Studium auf Lehramt(Ku/De), bevor er dieses jedoch abbrach, um eine Ausbildung zum Mediengestalter bei einer Spielefirma zu machen. Seit ca. einem Jahr ist er schließlich als selbstständiger Illustrator und Comiczeichner tätig. Naucks Comicarbeit ist nicht nur online bei