52 mal berührt: Superboy #1
DC Comics startet sein komplettes Superhelden-Universum neu. COMICGATE trifft sich zum Speed-Dating mit den Erstausgaben aller 52 Serien. Wird es dabei zu heißen Spätsommer-Flirts kommen? Zu wilden Schlabberzungenküssen? Oder bleibt es doch eher beim Austausch lauer Unverbindlichkeiten? Hier ist alles drin, Freunde der Sonne. Folge 26 von 52: SUPERBOY #1 von Scott Lobdell und R.B. Silva. MARC-OLIVER: Superboy ist ein Klon aus menschlicher und kryptonischer DNS, der im Rahmen eines geheimen Regierungsprojekts in einem Tank gezüchtet wird, dann vernichtet werden soll, aber durch die Zuneigung seiner biologischen „Mutter“, die an dem Projekt beteiligt ist, unverhofft zur Rebellion bewogen wird, was ihm das Leben rettet. Dass die Figur seine Mutter sein soll, wird im Comic übrigens nicht erwähnt, aber so plump angedeutet, dass es fast schon peinlich ist. Lobdell und Silva liefern hier einen Comic ab, der an Schlafmützigkeit und Belanglosigkeit leider kaum zu überbieten ist. Unoriginelle Plots sind ja kein Verbrechen, nur sollte man dann nicht so tun, als hätte man diese Geschichte eben erfunden und würde sie zum ersten mal einer frisch aus dem …

Joseph Bell, seines Zeichens Chirurg, Kinder- und Militärarzt, inspirierte Arthur Conan Doyle zu seiner Figur des Sherlock Holmes. Der französische Allrounder Joann Sfar konzipierte rund um den Schotten Bell eine Comicserie, die die bislang angeblich unbekannte Seite der realen Person aufdecken soll.
In seiner Formatreihe „Splitter Books“ bringt der Verlag die im Original vierteilige Serie Dixie Road in einem Band gesammelt heraus. Jean Dufaux ist ein so viel beschäftigter Schreiber, dass man sich nicht nur fragt, woher er die ganze Zeit und die ganzen Ideen nimmt, sondern auch, warum fast alle seine Serien so gut sind. Diese ausgezeichnete Serie hebt sich von den meisten anderen Dufaux-Stoffen ab. Er tummelt sich ja in den unterschiedlichsten Genres, wobei die meisten einen historischen Bezug haben. Was aber hier neu ist, sind die deutlichen soziakkritischen Aspekte. Wenn überhaupt ein Vergleich innerhalb von Dufaux‘ Werk gezogen werden soll, dann muss schon Jessica Blandy herhalten. Dabei haben die beiden inhaltlich nichts gemeinsam.