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Die grüne Hölle von Troy

Bei dem enormen Output des französischen Starautors Christophe Arleston ist es kein Wunder, dass er sich in den letzten Jahren zunehmend Unterstützung von anderen Autoren geholt hat. Alleine kann man das ja kaum noch bewerkstelligen. Wobei sich natürlich etwas der Gedanke aufdrängt, wie sehr er selber noch die Skripte schreibt oder nur überwacht, was mit seinem Universum angefangen wird.

Links der Woche 34/14: At least we dig each other

Unsere Links der Woche, Ausgabe 34/2014   Mit Dig, Dag und Digedag um die Welt n-tv, Markus Lippold Am 8. November starb im Alter von 89 Jahren Hannes Hegen, Erfinder der Zeitschrift Mosaik und deren Helden Dig, Dag und Digedag. Mit dem Mosaik, dem ersten und einzigen regelmäßig erscheinenden Comicheft der DDR, prägte Hegen ganze Generationen von Lesern. Zwar erschien das Blatt im Verlag Junge Welt, der zur staatlichen Jugendorganisation FDJ gehörte, doch Hegen und seinen Mitarbeitern gelang es, staatliche Einflüsse relativ gering zu halten und so zu vermeiden, dass das Mosaik zum reinen Propagandainstrument der sozialistischen Regierung wurde. Längere Nachrufe gibt es u.a. auch beim Tagesspiegel, der Welt und der Berliner Zeitung. Sprechblasen, geplatzt Der Freitag, Georg Seeßlen Nach dem Bekanntwerden von Hannes Hegens Tod schafften es die Digedags letzten Freitag auf die Titelseite der Frankfurter Allgemeinen. Im Inneren der FAZ ist es dafür erst einmal vorbei mit Comics. Nach 14 Jahren wurde der tägliche Comicstrip im Feuilleton aus Kostengründen eingestellt (siehe Links der Woche 32/14). In der Wochenzeitung Der Freitag beklagt Georg Seeßlen …

Light Brigade

Autor Peter J. Tomasi hat in der jüngeren Vergangenheit bevorzugt mit Superheldenstoffen wie Batman & Robin oder Green Lantern Corps auf sich aufmerksam gemacht. Bereits vor gut zehn Jahren schuf er zusammen mit dem dänischen Zeichner Peter Snejbjerg die Miniserie Light Brigade für Dark Horse. 

Kamingespräch: Superhelden-Overkill im Kino?

Nach längerer Pause lassen wir das COMICGATE-KAMINGESPRÄCH wieder aufleben, die virtuelle Diskussionsrunde, in der mehrere Mitglieder der Comicgate-Redaktion über ein Thema diskutieren. Ausführlich verhandelt wird diesmal diese Frage: Gibt es einen Superhero-Overkill im Kino? Nützen oder schaden die Verfilmungen den Comics?

Es diskutieren: Christian Muschweck, Benjamin Vogt, Thomas Kögel, Daniel Wüllner, Björn Wederhake und Michel Decomain. 

Links der Woche 33/14: No money for nothing, for Woofy and me

Unsere Links der Woche, Ausgabe 33/2014:   Comiczeichner Flix im Interview: „Die deutsche Comic-Szene sollte mehr Haltung zeigen!“ Wired, Elisabeth Rank Der kürzlich ganz neu gestartete deutsche Ableger des US-Magazins Wired interviewt Flix, der in der Comicausstellung “Kinderland – Kindheit und Jugend in der DDR“ mit seinen Da war mal was…-Comics vertreten ist. Das Zitat aus der Artikelüberschrift fällt im Interviewtext nicht, aber Flix stellt fest: “Wir stecken hier noch sehr im Autobiographischen fest. […] Der Underground der Franzosen und Amerikaner traut sich da politisch viel mehr.” Wuffwuffs Veteranen und ihre Abenteuer Krautreporter, Hans Hütt und Josefina Capelle Das ebenfalls noch sehr frische Projekt Krautreporter, das versucht, mit Mitgliedsbeiträgen von Lesern qualitativ hochwertigen Journalismus im Netz anzubieten und auch neue Formate auszuprobieren, startet eine Serie namens “Kynästhesie. Eine Graphic Novel”. Gemeinsam mit der argentinischen Zeichnerin Josefina Capelle erzählt Journalist Hans Hütt von fünf traumatisierten Hunden, die alle als Spürhunde gearbeitet haben und sich nun in der Obhut eines menschlichen Therapeuten befinden. Die Reihe ist das bislang seltsamste Format der Krautreporter – im Einleitungstext schreibt Hütt, …

Constantine (TV-Serie)

Constantine als Fernsehserie„I am a nasty piece of work. Ask anybody.“

NBC strahlt seit Ende Oktober die erste Staffel der Fernsehserie Constantine aus, welche auf den beliebten Comicserien Hellblazer (DC Vertigo) bzw. Constantine (DC-Comics) beruht. Unser Hellblazer-Experte Christian hat sich die ersten zwei Folgen angeschaut und sagt, wie sie sich schlägt.

Obdachlosigkeit im Comic: Interview mit Christopher Burgholz

Das COMIC!-Jahrbuch 2015, das kommende Woche erscheint, enthält einen Beitrag von Stefan Svik über Comics in Straßenzeitschriften, also Heften wie Asphalt oder Hinz und Kunzt, mit denen Obdachlose und andere sozial Benachteiligte eine Chance bekommen, auf würdevollere Weise als durch Bettelei etwas Geld zu verdienen. Im Rahmen der Recherche für diesen Beitrag entstand auch das Interview mit Christopher Burgholz, das wir hier veröffentlichen. Burgholz ist Zeichner und Illustrator und lebt in Münster, wo er Design an der örtlichen Fachhochschule studiert. 2013 nahm er mit dem Comic Penner an dem Comicwettbewerb „Gramic Award“ des Evangelischen Presseverbands teil, dessen Thema „Toleranz“ lautete. Die Jury kürte Penner zum Sieger des Wettbewerbs. Die Buchversion des Comics ist im Jaja Verlag erschienen.

Penner

Obdachlosigkeit bleibt uns wahrscheinlich sehr fremd, bis wir selbst direkt davon betroffen sind. Es gibt fast keine obdachlosen Comickünstler und so schreibt und zeichnet auch Newcomer Christopher Burgholz (Jahrgang 1988) letztlich, trotz Recherche vor Ort in seinem Wohnort Münster, eine Geschichte aus zweiter Hand – ist diese Distanz Manko oder Chance?

Doppelgänger

Germain Maltret hatte zuletzt keine sonderlich innige Beziehung zu seiner Mutter. So zeigt er sich von der Nachricht über deren Tod auch nicht besonders berührt. Als er sich jedoch zur Beerdigung einfindet, bemerkt er einen stillen Beobachter, der haargenau so aussieht wie er selbst.

Links der Woche 32/14: Of our elaborate plans, the end

Unsere Links der Woche, Ausgabe 32/2014:   Comic-Strips in der FAZ am Ende Der Tagesspiegel, Martin Jurgeit Seit dem Jahr 2000 sind im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen regelmäßig Comic-Strips erschienen, die direkt von der Zeitung beauftragt und bezahlt wurden. Neben der langlebigen Serie Strizz von Volker Reiche wurden dort unter anderem Comics von Flix, Reinhard Kleist, Ulf K., Ralf König und Nicolas Mahler abgedruckt. Doch in der FAZ herrscht, wie in vielen Zeitungsverlagen, ein massiver Spardruck, so dass die Tradition des FAZ-Comics in der nächsten Woche zu Ende geht. “Damit geht jetzt eine Institution unter,” schreibt Martin Jurgeit, “deren Bedeutung für die deutschsprachige Comic-Szene kaum zu überschätzen ist.” Auch andere Zeitungen, die in den letzten Jahren Strips von deutschen Zeichnern veröffentlichten, haben diese Plätze gestrichen, so dass hiermit eine wichtige Publikationsplattform mehr und mehr verschwindet. Comics als Tafelbild 2.0: Ein neuer Trend im Konferenzraum LVZ online (u.v.a.) Nadia Al-Massalmeh Ein Artikel der dpa über “Graphic Recording”, der in zahlreichen Zeitungen und Websites veröffentlicht wurde: Zeichnerinnen wie Anja Weiss halten bei Konferenzen, Tagungen und Workshops die …