„Der Hamlet kommt auch ganz gut ohne Comic aus“: Interview mit Simon Schwartz
Schon mit seinem Debüt drüben! war der Hamburger Zeichner Simon Schwartz sehr erfolgreich. Sein zweiter Comic Packeis sorgte für noch mehr mediale Resonanz und wurde 2012 als „Bester deutschsprachiger Comic“ mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet. Dieses Interview führte Stefan Svik während der Buchlust 2012 in Hannover, wo Schwartz Packeis in einer Lesung vorstellte.

Christoph Niemann wurde 1970 geboren. Er studierte Bildende Künste an der Stuttgarter Akademie. 1997 zog er nach New York City und arbeitete dort als Illustrator, Designer und Autor. Seine Illustrationen erschienen unter anderem auf der Titelseite des New Yorker, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Für die New York Times macht er die regelmäßige Kolumne „Abstract City“, zunächst als Blog und inzwischen als gedruckte Kolumne. Darin erzählt er mit einer großen Vielfalt an grafischen Mitteln originelle Bildgeschichten. Seit 2008 lebt Christoph Niemann mit seiner Familie in Berlin. Zu seiner frischesten Auszeichnung gehört der Sondermann-Preis für komische Kunst 2012. Stefan Svik sprach am Telefon mit Christoph Niemann über die Stadt, die niemals schläft, über Kaffeeflecken als Kunstwerke und die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland.
Seit den 1950er Jahren ist Nick Knatterton ein fester Bestandteil der deutschen Comics. 2013 wäre Manfred Schmidt, der geistige Vater von Nick Knatterton, 100 Jahre alt geworden. Comicgate-Redakteur Stefan Svik traf Anette Riedhammer, die Tochter von Manfred Schmidt, und sprach mit ihr über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Nick Knatterton, über Comic-Verfilmungen und Erinnerungen an ihren Vater und dessen zwiespältiges Verhältnis zum Comic.
Schon seit über 20 Jahren macht Levin Kurio Comics im selbstgegründeten Weissblech-Verlag. Im letzten Jahr bekam er dafür den Sonderpreis der Jury beim ICOM Independent Comic Preis. In der Laudatio heißt es: „Aus seinem Faible für Trash und Schundcomics hat er nie einen Hehl gemacht. Trotzdem sind seine Veröffentlichungen schon seit mindestens einem Jahrzehnt absolut professionell und ergo mittlerweile sogar an fast jedem Bahnhofshandel zu finden – und immer noch von ihm im Alleingang mit Hilfe fantastischer Mitarbeiter zusammengestellt.“
Thomas Henseler und Susanne Buddenberg dürften aufmerksamen Comicfans durch ihre beiden dokumentarischen Comics zur deutsch-deutschen Vergangenheit, Grenzfall und Berlin – geteilte Stadt, ein Begriff sein. Bis vor kurzem war eine ihrer Kurzgeschichten zum Thema Berliner Mauer in der Berliner U-Bahn zu besichtigen, nicht weit vom ehemaligen „Tunnel 57“. Diese exklusive Ausstellung ist inzwischen abgehängt, aber bereits diesen Monat wird es in einer Vernissage des Berliner avant-Verlags gleich mehrfach Gelegenheit geben, die beiden Künstler und ihr Werk näher kennenzulernen.
Colin Wilson ist ein Comiczeichner, der die Kontinente verbindet: Geboren und aufgewachsen in Neuseeland, lebte er in den 1980er und 90er Jahren erst in England, dann in Frankreich und seit 1997 in Australien. Seine ersten professionellen Comics entstanden für das britische Magazin 2000 AD, bis heute arbeitet er sowohl für den frankobelgischen (Die Jugend von Blueberry, Blei im Schädel) als auch für den amerikanischen Markt (Point Blank, Star Wars: Invasion). Zur Frankfurter Buchmesse, deren Gastland Neuseeland war, lud ihn Paninicomics nach Deutschland ein und schickte ihn auch auf eine kleine Signiertour in verschiedene Städte. Bei seinem Signiertermin in Hannover traf ihn Stefan Svik zum Interview.
Die Hüter des Lichts (Rise of the Guardians), der neue 3D-Animationsfilm von Dreamworks, läuft derzeit in den deutschen Kinos. Der Weihnachtsmann, die Zahnfee, der Sandmann und der Osterhase sind die Hüter des Lichts, die für ihr Team etwas mehr Ökologie und mehr Nähe zur jungen Zielgruppe suchen und somit dem jugendlich-fröhlichen Jack Frost die Chance geben, ein vollwertiges Mitglied zu werden. Der Film basiert auf der Kinderbuchreihe The Guardians of Childhood von William Joyce, der auch aus dem Trickfilmbranche kommt und mit The Fantastic Flying Books of Mr. Morris Lessmore dieses Jahr den Oscar für den besten animierten Kurzfilm gewonnen hat.
Greg Capullo ist vor allem durch seinen 80 Hefte andauernden Job als Zeichner von Todd McFarlanes Serie Spawn bekannt. Nachdem er einige Jahre vor allem im Videospielbereich aktiv war und nur wenige Comics zeichnete, ist er seit 2011 wieder voll im Geschäft. Seit dem DC-Neustart mit „The New 52“ zeichnet er die Serie Batman, geschrieben von Scott Snyder, die die meistverkaufte unter den neuen DC-Serien ist. Im Oktober war der Zeichner auf Signiertour in Deutschland unterwegs. Bei dieser Gelegenheit traf ihn Stefan Svik während einer Signierstunde in Hannover.
Seit bald zehn Jahren moderiert Denis Scheck das Literaturmagazin Druckfrisch (einmal pro Monat im Ersten) und gehört damit zu den prominentesten Literaturkritikern des Landes. Immer wieder präsentiert er sich auch als bekennender Liebhaber von Comics, etwa bei der Verleihung des Erlanger Max-und-Moritz-Preises, den er von 2006 bis 2010 dreimal moderiert hat und auch der Jury angehörte. Derzeit ist Scheck, der auch als Übersetzer und Herausgeber arbeitet, unterwegs auf einer