Ich hab die Unschuld kotzen sehen – Interview mit Philipp S. Neundorf
Der Berliner Comiczeichner Philipp S. Neundorf setzte das Buch „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ als Comic um. Dieses stammt von Dirk Bernemann – Punkmusiker, Kolumnist, Blogger, Poetry-Slammer und eben Buch-Autor. Über das Werk mit dem markigen Titel, musikalische Inspirationen und vieles mehr unterhielt sich Christian Muschweck mit Philipp, der seine Anfänge beim Onlinemagazin und Zeichnerkollektiv INKplosion hatte.


Schon mit seinem Debüt drüben! war der Hamburger Zeichner Simon Schwartz sehr erfolgreich. Sein zweiter Comic Packeis sorgte für noch mehr mediale Resonanz und wurde 2012 als „Bester deutschsprachiger Comic“ mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet. Dieses Interview führte Stefan Svik während der Buchlust 2012 in Hannover, wo Schwartz Packeis in einer Lesung vorstellte.
Christoph Niemann wurde 1970 geboren. Er studierte Bildende Künste an der Stuttgarter Akademie. 1997 zog er nach New York City und arbeitete dort als Illustrator, Designer und Autor. Seine Illustrationen erschienen unter anderem auf der Titelseite des New Yorker, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Für die New York Times macht er die regelmäßige Kolumne „Abstract City“, zunächst als Blog und inzwischen als gedruckte Kolumne. Darin erzählt er mit einer großen Vielfalt an grafischen Mitteln originelle Bildgeschichten. Seit 2008 lebt Christoph Niemann mit seiner Familie in Berlin. Zu seiner frischesten Auszeichnung gehört der Sondermann-Preis für komische Kunst 2012. Stefan Svik sprach am Telefon mit Christoph Niemann über die Stadt, die niemals schläft, über Kaffeeflecken als Kunstwerke und die Unterschiede zwischen den USA und Deutschland.
Seit den 1950er Jahren ist Nick Knatterton ein fester Bestandteil der deutschen Comics. 2013 wäre Manfred Schmidt, der geistige Vater von Nick Knatterton, 100 Jahre alt geworden. Comicgate-Redakteur Stefan Svik traf Anette Riedhammer, die Tochter von Manfred Schmidt, und sprach mit ihr über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Nick Knatterton, über Comic-Verfilmungen und Erinnerungen an ihren Vater und dessen zwiespältiges Verhältnis zum Comic.
Schon seit über 20 Jahren macht Levin Kurio Comics im selbstgegründeten Weissblech-Verlag. Im letzten Jahr bekam er dafür den Sonderpreis der Jury beim ICOM Independent Comic Preis. In der Laudatio heißt es: „Aus seinem Faible für Trash und Schundcomics hat er nie einen Hehl gemacht. Trotzdem sind seine Veröffentlichungen schon seit mindestens einem Jahrzehnt absolut professionell und ergo mittlerweile sogar an fast jedem Bahnhofshandel zu finden – und immer noch von ihm im Alleingang mit Hilfe fantastischer Mitarbeiter zusammengestellt.“
Thomas Henseler und Susanne Buddenberg dürften aufmerksamen Comicfans durch ihre beiden dokumentarischen Comics zur deutsch-deutschen Vergangenheit, Grenzfall und Berlin – geteilte Stadt, ein Begriff sein. Bis vor kurzem war eine ihrer Kurzgeschichten zum Thema Berliner Mauer in der Berliner U-Bahn zu besichtigen, nicht weit vom ehemaligen „Tunnel 57“. Diese exklusive Ausstellung ist inzwischen abgehängt, aber bereits diesen Monat wird es in einer Vernissage des Berliner avant-Verlags gleich mehrfach Gelegenheit geben, die beiden Künstler und ihr Werk näher kennenzulernen.
Colin Wilson is a comic book artist connecting continents. He was born in New Zealand, lived in England an France in the 1980s and 1990s and moved to Australia in 1997. His first professional comics appeared in the British anthology 2000 AD, since then he made comic books for both sides of the anthology: He worked for Frech and Belgian publishers (The Young Blueberry, Bullet in the Head) as well as American publishers (Point Blank, Star Wars: Invasion). When New Zealand was guest of honour at the Frankfurt Book Fair in 2012, he was invited by German publisher Panini to do some signings in Germany. We met him at a comics store in Hanover for the following interview.