Autor: Thomas Kögel

Man of Steel

Gib mir einen Ständer, der hart genug ist, und ich werde dir die Welt aus den Angeln heben. So oder so ähnlich muss sich das Zack Snyder wohl gedacht haben, als er entschied, aus Man of Steel einen Katastrophenporno zu machen – statt Sex gibt’s halt einstürzende Häuser, warum auch nicht. Aber um wirklich in die Gedankenwelt des Regisseurs eintauchen zu können, müssen wir erst seine Herkunft verstehen.

Asterix & Obelix – Im Auftrag Ihrer Majestät

Die Trickfilme dümpeln seit Operation Hinkelstein im Wachkoma vor sich hin und der Sinn der ersten drei Realfilme hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Nun macht man im vierten Realfilm immerhin eine Sache, die nicht ganz unvernünftig erscheint: Man bedient sich da, wo was zu holen ist. Nämlich bei Asterix bei den Briten, welches ein guter Comic und – viel entscheidender und ohne Diskussionsspielraum – der beste Asterix-Zeichentrickfilm überhaupt ist.

Avengers 1

Im Juli beginnen bei Panini fünf neue Marvel-Heftserien mit Comics, die in den USA unter dem Motto „Marvel NOW!“ mit neuen Kreativteams neu gestartet wurden. Das Ziel: attraktive Einstiegspunkte für neue oder zurückkehrende Leser zu bieten und ein wenig frischen Wind ins Marvel-Universum zu bringen. Ob das gelungen ist, wollen wir uns in kurzen Rezensionen zu den fünf neuen Reihen ansehen. Heute: ein auf zwei Dutzend Mitglieder aufgeblähtes Rächer-Team gegen die ultimative Bedrohung aus dem All.

Spider-Man 1

Im Juli beginnen bei Panini fünf neue Marvel-Heftserien mit Comics, die in den USA unter dem Motto „Marvel NOW!“ mit neuen Kreativteams neu gestartet wurden. Das Ziel: attraktive Einstiegspunkte für neue oder zurückkehrende Leser zu bieten und ein wenig frischen Wind ins Marvel-Universum zu bringen. Ob das gelungen ist, wollen wir uns in kurzen Rezensionen zu den fünf neuen Reihen ansehen. Heute: der, laut Heftumschlag, „neue, bessere Spider-Man“.

Links der Woche 25/13: Wenn der Papst katholisch wär‘

Unsere Links der Woche, Ausgabe 25/2013:   Die zerschnittenen Blutspurentaz, Pascal Beucker Universität verteidigt Schließung der Ausstellungtagesspiegel.de, Lars von Törne Um den Eklat um die Comic-Ausstellung an der Uni Duisburg-Essen ging es bereits in den letzten Links der Woche. In den folgenden Tagen gab es weitere Presseberichte und Reaktionen, vor allem die Leitung der Hochschule erntete Kritik dafür, dass sie die Ausstellung sofort beendete (z.B. in diesem Artikel im Feuilleton der FAZ oder diesem Video-Kommentar von RTL West). Für die Hochschule ist der Fall nicht erledigt, es soll weitere Aufarbeitung stattfinden, u.a. in einem öffentlichen Kolloquium. Den umfassendsten und ausgewogensten Überblick geben die beiden oben verlinkten Artikel im Tagesspiegel und in der taz. Dem letzteren zufolge hatte die muslimische Studentin nicht, wie zuerst berichtet, ein Plakatmotiv mit Abbildungen aus Habibi von Craig Thompson zerstört, sondern eines mit Motiven aus Blutspuren der israelischen Zeichnerin Rutu Modan. “Habibi” im Konflikt um Plakatausstellung an der Uni Duisburg-Essen Reprodukt Blog, Jutta Harms Unterdessen weist Reprodukt, der Verlag, bei dem Habibi auf Deutsch erschienen ist, darauf hin, dass die Plakate in …

Links der Woche 24/2013: Religion is a smile on a dog

Unsere Links der Woche, Ausgabe 24/2013:   Comic-Ausstellung an Uni Duisburg-Essen sorgt für Eklat Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Martin Spletter Seit gut einem Monat lief in der Unibibliothek in Essen die Ausstellung „What Comics can do! Recent Trends in Graphic Fiction“. Anglistik-Studenten hatten sich dafür einen Monat lang mit diversen Comics beschäftigt und präsentierten in der Ausstellung in Form von Collagen und Plakaten ihre Ergebnisse. Nun wurde die Ausstellung vorzeitig beendet. Der Grund: Eine muslimische Studentin hatte Anstoß an einem Plakat genommen, auf dem eine Sex-Szene aus Craig Thompsons Habibi zusammen mit dem Wort „Allah“ in arabischen Schriftzeichen zu sehen war. Die empörte Studentin hatte sich mehrfach beschwert und schließlich selbst das Plakat abgenommen und zerschnitten. Neben der lokalen Presse berichtet auch das WDR-Fernsehen in der Lokalzeit Ruhr: {source}<iframe width=“590″ height=“332″ src=“//www.youtube.com/embed/T6AYh6e2ekg“ frameborder=“0″ allowfullscreen></iframe>{/source}   Verletzte Gebote, verletzte Gefühle ak[due]ll, aGro Die studentische Zeitung, die der AStA der Universität Duisburg-Essen herausgibt, kommentiert den Vorfall und erste Reaktionen darauf und setzt sich dabei auch mit dem Werk Habibi auseinander, das in Teilen durchaus kritikwürdig sei: „Ob Craig …

Frisch aus der Druckerei: Mai 2013

Der Juni ist schon fast wieder vorbei, wir sind euch aber noch die Novitäten des Vormonats schuldig, die wir hier schleunigst nachreichen möchten. Der Mai stand nicht nur im Zeichen von 30 neuen Kostenlos-Heften, die beim Gratis-Comic-Tag unters Volk gebracht wurden, sondern brachte auch eine erfreuliche Anzahl neuer Eigenproduktionen, was sicher auch mit am Comicfestival München lag, das in den letzten Maitagen begann.

Links der Woche, 23/13: The library, the library, is the perfect place for me

Unsere Links der Woche, Ausgabe 23/2013:   Kim Thompson, RIP Fantagraphics, Gary Groth Am 19. Juni verstarb der Comicverleger, -übersetzer und -redakteur Kim Thompson im Alter von 56 Jahren an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung. Thompson gehörte zu den prägendsten Figuren der amerikanischen Independent-Comicszene. Seit 1977 war er Miteigentümer des Verlages Fantagraphics, wo mit dem Comics Journal ein kritischer, anspruchsvoller Comicjournalismus begründet wurde. Seit den 1980er Jahren verlegt Fantagraphics auch eigene Comics und ist oder war die verlegerische Heimat von Größen wie Chris Ware, Daniel Clowes, den Hernandez-Brüdern oder Charles Burns. Auch um die Veröffentlichung europäischer Comics (z. B. von Jacques Tardi, Lewis Trondheim, Jason, Igort oder Nicolas Mahler) in den USA machte sich der Verlag verdient. Fast alle diese Werke wurden von Thompson, der in Europa aufwuchs und zahlreiche Sprachen beherrschte, übersetzt.Auf Thompsons frühen Tod reagierten zahlreiche Wegbebegleiter mit teilweise sehr persönlichen Nachrufen. Der oben verlinkte Text stammt von Fantagraphics-Gründer Gary Groth, weitere Nachrufe sammelt der Comics Reporter in einer Linkliste. Aus deutscher Sicht besonders bemerkenswert sind die (englischsprachigen) Texte von Zeichner und Verleger Stefan …

„Die Party in der Gruft ist besser als die im Diesseits“ – Interview mit Felix Pestemer

Der Wahl-Berliner Felix Pestemer arbeitet hauptsächlich als Illustrator, sorgte jedoch im vergangenen Jahr mit der Graphic Novel Der Staub der Ahnen für Aufsehen. Ende 2012 war er mit dem avant-Verlag zur „Buchlust“ nach Hannover gereist und stellte dort sein Comic-Debüt vor, ein Werk, das sich mit dem Totenkult in Mexiko beschäftigt, wo Felix längere Zeit gelebt hat. Stefan Svik hat ihn dort zum Interview getroffen.

Asterios Polyp (US)

Zu Beginn von Asterios Polyp schlägt der Blitz ein: Das Haus brennt, der gleichnamige Held des Comics muss sein stilvoll eingerichtetes, allerdings ziemlich verlottertes Apartment verlassen und in die verregnete Welt hinaus. Er sieht müde aus, dieser Asterios Polyp, wirkt eher passiv, und außer ein paar Dollar hat er nicht viel bei sich. Es ist der nicht ganz freiwillige Beginn seiner Reise zu sich selbst. Und während Asterios dorthin unterwegs ist, erfahren wir in Rückblenden, was bisher geschah. Die komplette Rezension zu Asterios Polyp lest Ihr in Folge 8 der Kolumne 2gegen1 von Björn Wederhake, Marc-Oliver Frisch und Janus M. Hirsch.