Pelikan Protokoll 1 – Erste Phase
15 Menschen aus aller Welt werden entführt in der geheimen Station „Pelikan B“ untergebracht. Über den Grund ihrer Verschleppung werden sie nicht informiert. Nur eins scheint sicher: Die Entführten sind weniger Gefangene als vielmehr Probanden eines groß angelegten Experiments.

Die Batman-Trilogie von Christopher Nolan ist Geschichte. Bekommt, wer die Filme bereits als Blu-ray besitzt, noch dazu in aufwändigeren Editionen inklusive Audiokommentar und Making-of, mit diesem Buch nur ein nettes Souvenir, einen hübschen Coffee-Table-Bildband mit entbehrlichen Info-Häppchen? Braucht man nicht, ist auch viel zu teuer? Dreimal Nein!
Wie der Titel schon vermuten lässt, ist „Abschiedstournee“ der zweite und letzte Band der kleinen, dem Jazz huldigenden Serie Bourbon Street. Und das wunderschöne Cover spiegelt alles wider, was in diesem Album zu finden ist und was ein Titelbild auch häufiger leisten sollte.
Cyann ist keine neue Serie. Vor einigen Jahren erschien das opulente Werk des Meisters François Bourgeon schon einmal beim Carlsen Verlag. Warum also wieder zugreifen? Die Druckqualität hat sich verbessert, das große Hardcover-Format und die vielen Skizzen und Anmerkungen der Werkausgabe sind ein zusätzliches Kaufargument. Aber der größte Pluspunkt besteht darin, dass der Splitter Verlag nun auch die beiden Abschlussbände veröffentlichen wird, die in Frankreich erst nach längerer Pause auf den Markt kamen. Doch zunächst sollen die ersten beiden Alben betrachtet werden, welche die erste große Storyline umfassen.
Fast zeitgleich zum finalen Schicksal Hellboys (Hellboy 12 – Der Sturm) bekommt der deutschsprachige Leser auch das Zyklus-Finale der B.U.A.P. präsentiert, jener Ablegerserie, die sich durch einen fantastischen Mix aus Abenteuer, Horror und Fantasy auszeichnet.
Dieser Comic hatte schon in Frankreich eine lange Odyssee hinter sich, bis es zu einer Veröffentlichung kam. In all der Zeit hatte sich Autor und Zeichner Bruno Marchand anderen Serien zugewendet (so etwa Dallas Barr), aber nie die mögliche Veröffentlichung dieses seines liebsten Kindes aus den Augen verloren. Schließlich erschien die Serie und kommt nun bei dem noch neuen All Verlag auf Deutsch heraus. Liegt hier ein verkanntes Meisterwerk vor, welches viele Verleger nicht als solches erkannt haben?
Hinter dem schlichten Titel „Berlin“ verbirgt sich eine Comic-Trilogie des belgischen Künstlers Marvano (i.e. Mark van Oppen), die im Original in drei Einzelalben veröffentlicht wurde, bei Ehapa jedoch mittlerweile in einem umfangreichen Komplettband erschien. Berlin ist hier nicht nur als Ort des Geschehens der Dreh- und Angelpunkt der miteinander verbundenen Stories, sondern überhaupt erst der Grund für das Werk von Marvano.
Der Autor Jose-Louis Bocquet und die Zeichnerin Catel Muller haben vor nicht allzu langer Zeit schon mit Kiki de Montparnasse (Carlsen Verlag) Aufsehen erregt. Ihr neues Werk Die Frau ist frei geboren – Olympe de Gouges hat einige Gemeinsamkeiten mit dem Vorgänger. Die beiden Comics sind sich nicht nur aufgrund der hohen Qualität ähnlich, sondern auch darin, dass hier wie dort eine starke und außergewöhnliche Frau portraitiert wird.
Im Strichmännchen-Look nimmt Hartmut aus seiner scheinbar kindlich-naiven Perspektive noch immer Alltagssituationen und Popkultur-Phänomene auseinander und kommentiert deren Abstrusität in einer wunderbar falschen Rechtschreibung. Der Umstand, dass das Kindliche, Simple und Falsche hier augenzwinkernd und sehr gekonnt zum Stilmittel erhoben wird, ist nach wie vor entwaffnend charmant und macht den Großteil des Reizes dieses Comics aus.
Mit dem dritten Band erfährt die ungewöhnliche Comicadaption des Dschungelbuchs ihren Abschluss. Die Reihe wurde von Crisse und Marc N’Guessan geschaffen und versetzt Rudyard Kiplings bekannte Tierfiguren wie Balu, Baghira oder Shir Khan als Menschen in eine postapokalyptische Alternativwelt.