Autor: Benjamin Vogt

Slow

 Hendrik Dorgathen ist ein Künstler, der mit seinem einzigartigen Stil die Comicwelt begeistert und auch darüber hinaus für hohe Aufmerksamkeit sorgt. Dem Max-und-Moritz-Preisträger und Hochschullehrer wurde zum diesjährigen Comic-Salon in Erlangen nicht nur eine Ausstellung gewidmet, auch sein neues Buch Slow erschien rechtzeitig. Dorgathen ist ein Wanderer zwischen den Medien, pendelt zwischen Illustration, Animation und schließlich dem Comic.

Die sechs Schüsse von Philadelphia

 Die sechs Schüsse von Philadelphia ist der fünfte Band der Kollektion Levitation, die im Avant-Verlag erscheint. Und man muss sich positiv wundern, dort einen deutschen Comicschaffenden vorzufinden, ist doch diese wunderbare Reihe bislang den beiden internationale Ausnahmekünstlern Joann Sfar (Pascin, Klezmer, Die kleine Welt des Golem) und Gipi (5 Songs) vorbehalten gewesen. Nicht minder überrascht es, dass man mit Ulrich Scheel einen hierzulande kaum bekannten Zeichner antrifft. Scheel hat zwar in Frankreich bereits einige seiner Comics veröffentlicht, aber Die sechs Schüsse von Philadelphia stellt sein Deutschlanddebut dar – umso bemerkenswerter, dass er dabei gleich ein 240 Seiten dickes Buch vorlegt.

Mouse Guard: Herbst 1152

MouseguardMouse Guard handelt von einer organisierten, vermenschlichten Gesellschaft der Mäuse im mittelalterlichen Jahr 1152. Als Hauptfiguren dienen die drei Mitglieder der Mäusewache Lieam, Kenzie und Saxon, die geschworen haben, das Reich der Mäuse zu schützen. Zu diesem Reich gehören unter anderem auch das idyllische Städtchen Barkstone und die Festung Lockhaven. Doch nicht nur, aus Sicht der Mäuse, riesige Schlangen und Krabben zählen zu den Lebewesen, die zur direkten Bedrohung führen, auch untereinander führt die Mäusezivilisation Krieg, denn die Armee der Schwarzen Axt macht sich auf den Weg, Lockhaven einzunehmen. Die vielleicht letzte Rettung der drei Mäusewächter ist ein lange verschollener, legendärer Krieger …

Gregory 1 und 2

Marc Hempels GregoryMit Gregory hat Marc Hempel sicherlich eine der skurrilsten Comicfiguren geschaffen. An diesem Insassen einer Irrenanstalt, der sich am glücklichsten in seiner sicheren Zelle fühlt, scheiden sich die geschmacklichen Geister. Für Andreas Mergenthaler, Mit-Herausgeber des Verlags Cross Cult, war es eine Herzensangelegenheit, die Gesamtausgabe in zwei Bänden um Gregory, die oberschlaue Ratte Herman Vermin und die käsesüchtige Maus Wendell auf Deutsch herauszugeben.

Benjamin und Christopher sind ähnlich angetan. Ihren Meinungsaustausch in Dialogform könnt Ihr hier mitverfolgen.

Hack/Slash 1 – Der erste Schnitt

 Mit dem ersten Band der US-Serie Hack/Slash expandiert der Verlag Cross Cult weiter im Genre der Horrorcomics. Ob die augenzwinkernde Hommage an blutige Schlitzer-Filme gelungen ist, daran scheiden sich die Geister. Für Comicgate haben zwei Redakteure den Comic unter die Lupe genommen und kamen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen, wie man in unserer Besprechung in Dialog-Form nachlesen kann.

Aliens 1

 Cross Cult läutet, wie gewohnt im A5-Format mit Hardcover, mit diesem Band eine Art Best-of-Reihe der Comics um die berühmt-berüchtigen Aliens ein. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Nicht nur langjährige Aliens-Fans dürften diesen Auftakt als grandios bewerten. Dabei setzt der Verlag, ganz puristisch, auf s/w-Stories von Zeichnern, die ohne Zweifel ihre Qualitäten gerade ohne Farben voll ausspielen können.

Vertraute Fremde

 Nach einer Geschäftsreise steigt Hiroshi Nakahara versehentlich in einen falschen Zug. Dieser bringt den Familienvater zufälligerweise in seine Geburtsstadt Kurayoshi. Beim Besuch des Grabes seiner Mutter verliert er das Bewusstsein und wacht schließlich als sein eigenes 14-jähriges Ich wieder auf.

The Hills Have Eyes – Der Anfang

The Hills Have Eyes: Der Anfang Wenn erfolgreiche Filmreihen ins Medium Comic übertragen werden, ist das Ergebnis ja leider nicht immer als qualitativ hochwertig anzusehen. Oft scheitert eine solche Umsetzung bereits daran, dass für solche Comics einfach die Handlung adaptiert wird. Eine gelungene Ausnahme, genauer gesagt die zweite bei Cross Cult nach 28 Days later: Die Zeit danach, erschien jetzt mit einem Comicband zu Wes Cravens The Hills Have Eyes.

 

Corona Hotel 1

Corona Hotel 1Es ist schon ein ungewöhnlicher Comic, den Walter „Ghepetto“ Pfau da mit Corona Hotel fabrizierte. Äußerlich cartoonhaft, innen ernsthafte Alltagskrisen und tiefe Emotionen. Grund genug also, den Band mal genauer unter die Lupe zu nehmen und differenziert zu bewerten.

28 Days Later – Die Zeit danach

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Mit 28 Weeks Later kommt demnächst endlich die Fortsetzung des Horrorschockers 28 Days Later in die deutschen Kinos, Grund genug also die Geschichte um ein von Zombies verseuchtes England mit vier Comicepisoden zu komplettieren. Sie verknüpfen die Filmhandlung mit der weiterführenden Vorgeschichte. Vor allem ist es interessant zu sehen, woher das Virus eigentlich kommt und wie es ausbrechen konnte. Außerdem sieht man im Comic das Chaos in der Bevölkerung während der Zeit des Umbruchs. Szenen, die man im Film nicht gezeigt bekommt, wo der Protagonist bereits zu Beginn die menschenleere Londoner Metropole vorfindet.