Der spazierende Mann
Der unermüdliche Pionier Jiro Taniguchi dringt erneut in schwer zugängliche Gefilde des Erzählens vor und erweitert wieder die Grenzen der Comicliteratur – im Buch Der spazierende Mann überaus gelungen.
Was erzählt die Geschichte? Keine Geschichte!
Was ist die Handlung? Keine Handlung!


Ein Verkehrsunfall zwischen einem Lieferwagen und einem Motorrad. Beide Fahrer landen schwer verletzt im Krankenhaus. Der Fahrer des Lieferwagens, ein Mann um die 40, stirbt an den Unfallfolgen. Der Motorradfahrer, erst 17 Jahre alt, überlebt. Doch als er aus dem Koma erwacht, stellt sich heraus: Er weiß nicht mehr, wer er ist. Seine Erinnerungen sind die des Unfallgegners.
In Liebe und andere Lügengeschichten erzählt die herausragende Autorin Kiriko Nananan in dem zeitgenössischen Manga in unheimlich verdichteter Form über Sexualität, Gefühls- und Liebesleben von japanischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, meistens Frauen, in 23 Facetten.
Horror im Comic ist in den letzten Jahren wieder zunehmend populär geworden. Keine Frage, Comics mit Zombies, Monstern oder Geistern können Spaß machen — aber verursachen sie wirklichen Horror? Vermitteln sie Grauen, Unbehagen, machen Sie Gänsehaut? Eher selten.
Der Selbstmordclub von Usumaru Furuya gehört zum Label Shodoku, in dem der Verlag Schreiber & Leser Mangastoffe für erwachsene Leser präsentiert. Augsgangspunkt der Geschichte, die in Japan parallel zum Film
Heyne, der Neueinsteiger auf dem deutschen Manga-Markt, hat sich mit Samurai Deeper Kyo einen in Japan bereits seit 1999 bewährten Manga ins Boot geholt. Die Geschichte verbindet historisch angehauchte Samurai-Action, wie man sie bereits aus Rurouni Kenshin kennt, mit einer deftigen Portion Humor. Samurai Deeper Kyo wurde bereits 2002 zu einer recht erfolgreichen Anime-Serie umgesetzt, die allerdings in Deutschland bisher noch nicht erhältlich ist.