Ich muss zugeben, dass mich beim Schreiben dieser Zeilen das schlechte Gewissen plagt. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass negative Kritik an einem sehr persönlichen Buch, welches von einem Familienmitglied des Autors handelt, zu üben, bei mir irgendwie Unbehagen auslöst. In Maria und ich beschreibt Miguel Gallardo in Worten und Bildern die Verbindung zu seiner autistischen Tochter Maria. Vom Gefühl her steht Gallardos Werk damit in einer Reihe mit vergleichbaren Comics wie Die Heilige Krankhei“ (David B. erzählt von der Epilepsie seines Bruders) oder Mutter hat Krebs von Brian Fies, in denen Künstler ebenfalls die Krankheit eines geliebten Menschen thematisieren.