Dietrich von Bern 1-3
Dietrich von Bern zählt zu den bekanntesten deutschen Sagenfiguren. Ende der 70er traute sich der damals sehr umtriebige Szenarist Peter Wiechmann an eine der ritterlichen Legende nahen Adaption für den Kauka Verlag. Ursprünglich als Teil der Fix und Foxi Extra-Taschenbücher veröffentlicht, liegt erst jetzt, 30 Jahre später, eine ansprechende Komplettedition vor.

Die Welt der deutschsprachigen Fachmagazine, die sich mit Comics beschäftigen, ist ziemlich überschaubar. Trotzdem erscheinen, verteilt auf diverse Publikationen mit ganz unterschiedlichen Erscheinungsweisen, Schwerpunkten und Zielgruppen, im Laufe eines Jahres doch eine ganze Menge Interviews, Rezensionen und Fachartikel. Wer regelmäßig eines oder mehrere dieser Magazine und Jahrbücher liest, kennt bestimmt das Problem: Man erinnert sich, irgendwo mal einen bestimmten Artikel gelesen zu haben, möchte es gerne nachlesen, weiß aber nicht mehr in welchem Magazin und in welcher Ausgabe er stand.
Troy ist nicht mehr nur ein Planet, sondern ein einziges riesiges Franchise geworden. Nachdem Lanfeust von Troy so erfolgreich wurde und den Troll von Troy als Spin-Off gebar, wurde Lanfeust nicht nur zu den Sternen geschickt, es wurden auch mehrere andere Serien entwickelt, welche die Geschichte von Troy und die Abenteuer von unterschiedlichsten Charakteren beleuchten. Einige dieser Serien sind bislang noch gar nicht auf Deutsch erhältlich. Wenn man aber Die Kriegerinnen von Troy als Beispiel für noch fehlende Bände nimmt, dann ist auch äußerste Vorsicht angeraten.
Chauvel und Le Saec setzen ihre Geschichte des organisierten Verbrechens in New York mit „Murder Inc.“ fort. Aufgrund ihres „True Crime“-Charakteristikums ist die Reihe sehr faszinierend. Schließlich werden hier reale Fälle und Personen behandelt, die heute zumeist hinter popkulturellen Arbeiten wie Filmen, Romanen und anderen Comics kaum mehr zu entdecken sind. Was ist Mythos und was Realität? Die ganze Reihe Cosa Nostra ist ein historisches Sachbuch in Comicform. Und das hat als bebildertes Geschichtsbuch über Verbrechen seinen Reiz, weil es die Mythen ignoriert.
Es gehört schon ein gewisser Mut dazu, eine neue Westernserie zu starten. Der Western gehört in der Unterhaltungskultur zu einem der beliebtesten und langlebigsten Genres. So war der allererste Spielfilm, wenn man eine zusammenhängende Story und eine Dramaturgie als Kriterium nimmt, ein Western: The Great Train Robbery von 1903. Angesichts des Alters und der unübersehbaren Vielzahl von Vertretern des Genres, stellt sich natürlich die Frage, was eine weitere Serie denn so Neues bieten kann. Denn die Stoffe sind mittlerweile sehr rar gesät und andere Western nehmen mittlerweile viele Anleihen bei anderen Genres. Der große Klassiker Comanche zum Beispiel ist manchmal eher ein Krimi im Westerngewand.
Wie konnte ich diese Serie nur so lange übersehen? Bereits in den Jahren 2002 bis 2003 erschienen die ersten drei Alben von Die Geißel der Götter beim Carlsen Verlag, die Serie wurde dann jedoch in den kommenden Jahren nicht mehr weitergeführt. Erst vor kurzem, genau gesagt ab Ende 2010, übernahm Finix die darbende Serie und legte innerhalb weniger Monate die zweite Hälfte der Reihe vor.
Erik ist ein deutschsprachiger Künstler, der vielen vielleicht bereits bekannt ist durch seine Zeitreise-Historien-Epos Deae Ex Machina, das er ursprünglich als Webcomic gestartet hat (und auch bis heute weiterführt), das aber seit geraumer Zeit ebenso fester Bestandteil des Magazins Comix ist, wo die Geschichte als Fortsetzungscomic erstmals in gedruckter Form erscheint. Neben diesem bereits beeindruckenden Mammutprojekt (für mich regelmäßig das Highlight des Comix-Magazins), legte der fleißige Saarländer unlängst sein erstes richtiges Comicalbum bei Epsilon vor.
Altmeister Jodorowsky hat wieder zugeschlagen. Man fragt sich glatt, ob der Mann noch etwas anderes tut, als zu schreiben. Gerade in letzter Zeit hat er einen so hohen Output (Der schreckliche Papst, Borgia), dass man befürchten könnte, ihm würden bald die Ideen ausgehen.
Als Autor John Layman mit seiner Idee von einem Cop, der mittels einer außergewöhnlichen Geschmacksbegabung die Geschichte und Herkunft einer jeden Speise erfahren kann, in der amerikanischen Comicverlagslandschaft hausieren ging, lehnte so gut wie jeder ab. Die Zurückweisung kam dem ehemaligen Wildstorm-Redakteur jedoch letztendlich zugute.