In der Blogger- und Twitterszene von US-Comickünstlern gibt es – getragen von Eric Powell (Video weiter unten), Steve Niles und Skottie Young (beide mit ambitionierten Blogeinträgen und Aktionen) – seit etwa zwei Wochen eine Art Bewegung, um auf „creator-owned comics“ (Autorencomics) aufmerksam zu machen. „Creator owned“ heißt, dass die Künstler die Rechte an ihren – selbst erschaffenen – Figuren und Geschichten haben. Der Gegensatz dazu sind Auftragsarbeiten, hauptsächlich für die DC- und Marvel-Superheldenserien („work for hire“, „company owned“). Dies mag uns, die wir genug Comics abseits der Superhelden im Comicladen finden, erstmal etwas seltsam erscheinen. Klarer wird das Ganze, wenn man sich die Verkaufszahlen und Hitlisten auf dem US-Comicmarkt anschaut; dabei ist zu beachten, dass es sich hier nur um die Zahlen des Diamond-Vertriebs, also des Comichandels, handelt; der Pressemarkt ist dabei nicht erfasst (jede Menge Zahlen und Daten außerdem bei comichron.com zu finden): Unter den 500 meistverkauften Comicheften aus dem Jahr 2010 befinden sich sieben (z. B. True Blood 1 von IDW auf Platz 299; Buffy, the Vampire Slayer 32 von Dark Horse Comics …