Wolverine: Old Man Logan (US)
Old Man Logan ist eine dieser After-the-Fall-Superheldengeschichten, die sich seit der Zeit, als Alan Moores Twilight of the Superheroes  nie erschien sehr großer Beliebtheit erfreuen. Age of the Apocalypse. Es ist fünf nach Zwölf in den USA und die Schurken haben gewonnen. Die Superhelden sind tot, die großen Superschurken haben die USA – bzw. das, was von den USA übrig blieb – untereinander aufgeteilt.  

Bevor in dieser Woche die Verfilmung des Comics Kick-Ass von Mark Millar und John Romita Jr. ins Kino kommt, hat sich unser Redakteur Björn Wederhake intensiv mit der Vorlage auseinandergesetzt. In einem umfangreichen Essay erläutert er, warum sie typisch für Millar und seine Stilmittel ist und warum hier aus seiner Sicht „etwas sehr, sehr Unappetitliches unter der Oberfläche brodelt“.
Singularity 7 war, wenn ich das richtig verstanden habe, Ben Templesmiths Debut als Autor und Zeichner eines eigenen Comics. Und es ist, ähnlich wie auch seine spätere Serie Wormwood, die Gentleman-Leiche, ein Beleg dafür, warum bestimmte Zeichner schlicht besser funktionieren, wenn sie mit einem fähigen Autor zusammenarbeiten. (Was leider auch fast zwei Jahrzehnte nach der „Image-Revolution“ immer wieder erwähnt werden muss.) 
Mit Dark Entries legt DC den ersten Band seines neuen Sub-Imprints Vertigo Crime vor. Die unter dem Crime-Signet erscheinenden Comics sind kleine Hardcoverbände in Schwarz-Weiß, die für sich allein stehende Geschichten von unterschiedlichen Autor-/Zeichnerteams erzählen. Mit Ian Rankin hat man, das muss man Vertigo zugestehen, direkt einen ziemlich renommierten Krimiautor für den Start der Reihe gewinnen können. So weit klingt das alles ganz gut. Und damit: Kommen wir zum 'Aber'. 
Schon mit einem seiner ersten Werke wurde er berühmt: Der Engländer David Lloyd, geboren 1950, erschuf in den 80er Jahren zusammen mit Alan Moore das Comic-Meisterwerk V for Vendetta über einen anarchistischen Terroristen in einer totalitären Diktatur der Zukunft. Auf dem Comicfestival im Juni 2007 in München trafen wir David Lloyd zu einem auführlichen Gespräch, u.a. über den kreativen Prozess bei der Entstehung von V for Vendetta, über die Hollywood-Verfilmung, die letztes Jahr im Kino lief und über politische Aspekte von Comicvorlage und Film.
Im letzten Herbst war Jeff Smith auf einer kleinen Welttournee, um die Farbausgaben seiner Serie Bone zu promoten, die zu den erfolgreichsten Independent-Comics aller Zeiten zählt. Wir trafen ihn auf der ersten Station dieser Tour, auf der Frankfurter Buchmesse. Dort sprachen wir mit ihm unter anderem über seine Welttournee, über Bone und seine künftigen Comic-Projekte und über den Unterschied zwischen digitalen und gedruckten Comics.
Nachdem ich Katrin Baumgärtners Mundkopf zum ersten Mal gelesen hatte, fühlte ich mich nicht in der Lage, sofort eine Rezension zu schreiben. Der ganze Comic ließ mich mit einem extrem starken „What the fuck?“-Gefühl zurück, das dafür sorgte, dass ich beschloss den Comic nicht zu rezensieren, ehe ich ihn nicht ein zweites Mal gelesen hatte.
“Superhelden sollten wieder mehr Spaß machen!“
Frank Neubauer ist als Übersetzer und Redakteur zwar eher ein Mann im Hintergrund, aber bereits seit über einem Jahrzehnt in der deutschen Comicszene aktiv. Unter anderem hat er den Heftchenboom bei Dino miterlebt …
Mark Millar legt in Wanted einen wirklich netten Start hin. Zugegeben, da schwingt ein große Prise Fight Club mit, wenn Wesley Gibson uns seine erbärmliche White-Collar-Existenz mit all den Schwierigkeiten und Problemen des täglichen Lebens vorstellt, ehe er in die Welt der Superschurkerei eingeführt wird und sein altes Dasein hinter sich lassen kann. Aber das ist ja nichts Schlimmes, immerhin war Fight Club ein ziemlich guter Film und ein ebenso gutes Buch. Das Problem ist nur, da wo Chuck Palahniuk in Fight Club konstant interessante Ideen mit Gesellschaftskritik und Charakterkonflikten verband, da fällt Millar schnell auf eine altbekannte Geschichte und viel pubertäres Machogehabe zurück.