Interview mit Greg Capullo (OmU)
Greg Capullo ist vor allem durch seinen 80 Hefte andauernden Job als Zeichner von Todd McFarlanes Serie Spawn bekannt. Nachdem er einige Jahre vor allem im Videospielbereich aktiv war und nur wenige Comics zeichnete, ist er seit 2011 wieder voll im Geschäft. Seit dem DC-Neustart mit „The New 52“ zeichnet er die Serie Batman, geschrieben von Scott Snyder, die die meistverkaufte unter den neuen DC-Serien ist. Im Oktober war der Zeichner auf Signiertour in Deutschland unterwegs. Bei dieser Gelegenheit traf ihn Stefan Svik während einer Signierstunde in Hannover.

Wie gewohnt haben wir auch in diesem Jahr wieder im Kreis der Redaktion herumgefragt, was die Comicgate-Mitarbeiter als Weihnachtsgeschenk empfehlen können. Hier kommen unsere neuen Geschenktipps, wie immer fein säuberlich nach Zielgruppe sortiert.
Guy Delisle hat uns schon mit seinen Aufzeichnungen aus Shenzen und Pjöngjang Einblicke in teils völlig fremde Kulturen geboten, arbeitet aber eindeutig weder als Journalist noch als Essayist. Chronicles from the Holy City klingt nach Chronist, aber das trifft es ebenso wenig richtig wie das sperrige „Memoirist“, das der Verlag auf der Rückseite des Buches verwendet. Und über das Kochalka’sche Comic-Tagebuch geht er auch hinaus. Aber eben nicht immer. Dann wiederum: Muss wirklich alles fein säuberlich in eine Schublade passen?
Journalism. Zack. Wie viele Comic-Zeichner können ein Buch herausbringen, auf dessen Deckel einfach nur „Journalismus“ steht? Der erste, der mir einfällt, ist Joe Sacco. Dass er es tatsächlich macht, zeugt von Selbstbewusstsein. Das ist erfreulich.
Seit bald zehn Jahren moderiert Denis Scheck das Literaturmagazin Druckfrisch (einmal pro Monat im Ersten) und gehört damit zu den prominentesten Literaturkritikern des Landes. Immer wieder präsentiert er sich auch als bekennender Liebhaber von Comics, etwa bei der Verleihung des Erlanger Max-und-Moritz-Preises, den er von 2006 bis 2010 dreimal moderiert hat und auch der Jury angehörte. Derzeit ist Scheck, der auch als Übersetzer und Herausgeber arbeitet, unterwegs auf einer
Eine „Retro-Utopie voller Blut und Liebreiz“ kündigt der Untertitel auf dem Cover an, und der Schmutztitel beschwört „Eine Fantasie“: Ist Grandville von Bryan Talbot also ein ganz und gar ungewöhnlicher Comic? Eigentlich nicht, diese Untertitel sind vielmehr Teil der akribischen Buchgestaltung, mit der der britische Comicveteran dieses Album zu einem Objekt machen möchte, das selbst aus der retro-futuristischen Steampunkwelt stammen könnte, in der die Geschichte spielt.
Diese Woche neu im Kino: Der erneute Versuch, den britischen Kult-Comic Judge Dredd zu verfilmen, nachdem der erste Versuch mit Sylvester Stallone gründlich in die Hose ging. Ob der neue Anlauf mit Karl Urban in der Hauptrolle und in 3D besser funktioniert, erfahrt ihr in unserer Filmbesprechung.