Monate: Juli 2012

Absolute Zero 1-3

altDer Szenarist und Zeichner Christophe Bec (Heiligtum, Carthago, Bunker) entwickelt sich in Deutschland zum echten Dauerbrenner. Beim Splitter Verlag reiht sich seit geraumer Zeit eine Serie des Franzosen an die andere. Zusammen mit dem Splitter-Lesern ebenfalls nicht unbekannten Richard Marazano (Schimpansenkomplex, Eco Warriors) schuf er den dreiteiligen Sci-Fi-Thriller Absolute Zero, der mittlerweile komplett vorliegt.

Links der Woche: Mit Plagiatsvorwürfen, Literatur-Adaptionen und Handpuppen

Unsere Links der Woche, Ausgabe 23/2012:   „Das sind eindeutig Plagiate!“ labkultur.tv, Peter Erik Hillenbach Der Aufreger der Woche waren die Plagiatsvorwürfe gegen den Oberhausener Zeichner Andreas Heinze, der sich auch „Flauteboy“ nennt und, so seine Kritiker, unverhohlen den Stil von Jamiri (alias Jan Michael Richter) kopiert. Dröseln wir den Fall mal chronologisch auf: Ausgangspunkt war eine Ausstellungsankündigung auf der Website labkultur.tv. Daraufhin entspann sich wohl hauptsächlich auf Facebook die Diskussion, ob Heinze bei Jamiri abgekupfert hat (diese Postings scheinen inzwischen weitgehend gelöscht worden zu sein). Eine Woche später erschien auf dem populären Blog Ruhrbarone ein Beitrag, der Heinze in deutlichen Worten als Plagiator bezeichnet. Autor Georg Kontekakis schreibt: „Andreas Heinze plagiiert bis ins Detail. Die Figuren: Vom Hund über den Freund bis zur Freundin – identisch, bis auf kleinste Änderungen. Seine Bartstoppeln sind blond. Selbst die Schriften, die Überschriften, die Bildaufteilung, die Farben. Alles abgekupfert.“ Leider verliert sich dieser Artikel abseits dieser Vorwürfe in einem persönlichen Kleinkrieg mit labkultur.tv, was die Kritik nicht unbedingt überzeugender macht. labkultur.tv reagierte darauf wiederum mit dem ganz oben …

Die Toten 3

Rezension von Die Toten 3Im dritten Band der Zombie-Anthologie Die Toten haben unsere Freunde von Zwerchfell wieder drei eigenständige Storys kredenzt, die vor dem Hintergrund einer Zombie-Seuche in Deutschland spielen. Was ich generell vom Konzept her so unmittelbar überzeugend und vor allem simpel finde, dass ich mich frage, wieso da eigentlich vorher keiner drauf gekommen ist. Hier passt einfach alles, von der Idee bis zum Titel und Layout, und es überrascht mich auch nicht, dass die Reihe für Zwerchfell so erfolgreich läuft. Umso erstaunlicher ist es, dass sich zwei der drei Geschichten im aktuellen Band eher um das Konzept der Serie drücken, als etwas damit anzufangen.

 

Hilda and the Midnight Giant (UK)

Rezension zu Hilda and the Midnight GiantVon Luke Pearson habe ich bis dato nichts mitbekommen, was eine echte Schande ist, denn seine Geschichten sind wahnsinnig toll. Hilda ist ein kleines Mädchen, das mit seiner Mutter irgendwo in den Bergen eines Skandinaviens wohnt, in dem es ganz normal ist, dass Trolle, Riesen, Zwerge, Meergeister und flauschige Fuchsdinger mit Geweih frei und unbeschwert herumtollen.

 

Von Dampfloks und Virtuellen Realitäten: Interview mit François Schuiten

Im Rahmen der offiziellen Präsentation der Augmented-Reality-Anwendung zu François Schuitens neuem Comic Atlantic 12 hatten wir Gelegenheit zu einem Interview mit dem belgischen Zeichner. Leider stand nur wenig Zeit zur Verfügung, so dass sich die Fragen ausschließlich auf den neuen Comic (Originaltitel: La Douce) und die von der Firma Dassault Systèmes entwickelte 3D-Anwendung bezogen.

Atlantic 12 – Vom Comic zur virtuellen 3D-Welt

In Frankreich und Belgien ist er schon auf dem Markt, in wenigen Wochen erscheint er auch auf Deutsch: La Douce (deutscher Titel: Atlantic 12), der neue Comic von François Schuiten. Als besonderes Extra enthält der Comic eine Augmented-Reality-Anwendung, mit der der Leser mittels PC und Webcam die titelgebende Lokomotive dreidimensional im Raum bewegen kann. Dieses 3D-Special wurde im Juni von der französischen Firma Dassault Systèmes und François Schuiten vorgestellt. Thomas Kögel war für Comicgate bei der Präsentation in Paris.

Siegfried 3 – Götterdämmerung

teaser_siegfried03„Götterdämmerung“ ist einer jener Comicbände, nach deren Lektüre man geradezu erschöpft ist. Die Menge an epischen Bildfolgen, die einem Alex Alice im abschließenden, 80-seitigen Band seiner Trilogie um den germanischen Mythenhelden auftischt, ist wirklich enorm. Nach „Siegfried“ und „Die Walküre“ schöpft der Urgewalten-Fan Alice zeichnerisch und erzählerisch noch einmal aus den Vollen, um dem gewichtigen Titel gerecht zu werden.