Monate: April 2011

An Bord der Morgenstern

Dominique Duprez (Künstlername „Riff Reb’s“) präsentiert uns eine handfeste Piratenstory, fernab von jeglicher Romantisierung. Seine Comicgeschichte, die im Jahr 1718 angesiedelt ist, beginnt bereits mit einem kleinen Jungen, der aus Habgier ein Mädchen ermordet und kurz darauf auf einem Schiff anheuert. Überhaupt wird im Folgenden die Freibeuterei in vielleicht nicht all ihrer, aber zumindest in gehöriger Grausamkeit dargelegt.

Links der Woche: Mit Fumetto-Berichten, Stress bei L’Association und Reportage-Webcomics

Unsere Links der Woche, Ausgabe 15/2011: Comic-Festival: Fumettoarte.tvDer Kultursender arte berichtet recht umfangreich vom Luzerner Festival Fumetto, das in diesem Jahr 20. Jubiläum feiert. Die Filmbeiträge aus der Sendung arte Journal sind auf der verlinkten Seite gesammelt. Neben einigen anderen steht dort auch dieser Beitrag zum Jubiläum des Festivals:{source}<object classid=“clsid:D27CDB6E-AE6D-11cf-96B8-444553540000″ codebase=“http://download.macromedia.com/pub/shockwave/cabs/flash/swflash.cab#version=10,0,0,0″ id=“playerArte“ allowScriptAccess=“always“ width=“450″ height=“303″ ><param name=“allowFullScreen“ value=“true“ /><param name=“allowScriptAccess“ value=“always“ /><param name=“quality“ value=“high“><param name=“movie“ value=“http://videos.arte.tv/videoplayer.swf?localizedPathUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fcae%2Fstatic%2Fflash%2Fplayer%2F&videorefFileUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fde%2Fdo%5Fdelegate%2Fvideos%2F20%5Fjahre%5Ffumetto%2D3833868%2Cview%2CasPlayerXml%2Exml&configFileUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fcae%2Fstatic%2Fflash%2Fplayer%2Fconfig%2Exml&lang=de&admin=false&embed=true&autoPlay=false“><embed src=“http://videos.arte.tv/videoplayer.swf?localizedPathUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fcae%2Fstatic%2Fflash%2Fplayer%2F&videorefFileUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fde%2Fdo%5Fdelegate%2Fvideos%2F20%5Fjahre%5Ffumetto%2D3833868%2Cview%2CasPlayerXml%2Exml&configFileUrl=http%3A%2F%2Fvideos%2Earte%2Etv%2Fcae%2Fstatic%2Fflash%2Fplayer%2Fconfig%2Exml&lang=de&admin=false&embed=true&autoPlay=false“ width=“450″ height=“303″ allowFullScreen=“true“ name=“playerArte“ quality=“high“ allowScriptAccess=“always“ pluginspage=“http://www.macromedia.com/go/getflashplayer“ type=“application/x-shockwave-flash“></embed></object>{/source} Album: Fumetto 2011FacebookSehenswert ist auch dieses frei zugängliche Fotoalbum auf dem Facebook-Profil des Fumetto. „Ich übertrage meine inneren Kämpfe“Der Standard, Karin KrichmayrDie österreichische Tageszeitung Der Standard interviewt den bekanntesten Gast in Luzern in diesem Jahr: Daniel Clowes,  der US-Indiecomic-Veteran (oder, wie es der Standard formuliert: „der Doyen des unabhängigen US-Comics“) Donald macht die Ente reichDer Tagesspiegel, Andreas KötterDer Tagesspiegel wirft (in der gedruckten Zeitung auf der Medien-Seite, online im Comic-Ressort) einen interessanten Blick auf das „Donald-Duck-Verwertungsuniversum“ von Egmont Ehapa in Berlin und Ehapa Comic Collection in Köln ud bescheinigt ihnen eine „clevere Recycling-Strategie“. «Guerre civile» à l’AssociationLibération, Quentin GirardLa tragédie …

Fennek

Rezension von Fennek (Trondheim, Yoann)Fenneks sind putzige kleine Füchse, die in Wüsten leben und an diese extremen Bedingungen perfekt angepasst sind. Putzige kleine Füchse passen nicht nur gut in die Wüste, sondern auch gut zu Lewis Trondheim, dessen Figurenensemble hauptsächlich aus anthropomorphen Tieren und Fabelwesen besteht. Und wie bei ihm sonst auch, so sehen die Tiere hier zwar putzig aus, machen aber nicht unbedingt putzige Sachen.

Klezmer 3 – Diebe, alles Diebe!

Rezension zu Joann Sfars Comic Klezmer 3Zuletzt machte der französische Künstler Joann Sfar ja weniger als Comicschaffender denn durch den von ihm als Drehbuchschreiber und Regisseur inszenierten Film Gainsbourg (über den Chanson-Sänger Serge Gainsbourg) von sich reden. Und da der begleitende, von Sfar gezeichnete Comicband, im Gegensatz zum Streifen selbst, bis dato nicht als deutsche Fassung vorliegt, muss man sich einstweilen eben einem der anderen Sfar-Projekte widmen.

Punkrock Heartland

Comicrezension Punkrock HeartlandDass der Comic-Erstling des Hamburger Künstlers mit dem sympathisch-zotigen Pseudonym ‚Andi Lirium‘ inhaltlich weniger im rebellischen, nonkonformistischen Geist des Punk steht, sondern eine Liebesgeschichte nach recht konventionellem Muster ist, verrät eigentlich bereits der zweite Teil des Titels. Nichts anderes als das alte, immer gut ziehende Thema von zwei Liebenden, die durch äußere und innere Hindernisse immer wieder getrennt werden, wird hier dargeboten – in diesem Fall immerhin mit zwei männlichen Protagonisten im Punk-Milieu.

Oh nein! Ich bin ein Mädchen! 5. Akt, 6. Kapitel

12 Seiten bilden den Abschluss des 5. Akts von „Oh nein! Ich bin ein Mädchen!“, die einen spannenden Auftakt zum (wohl) letzten 6. Akt darstellen: Jan entscheidet sich nach dem „Tod“ von Chicky für drastische Methoden … Das 6. Kapitel des 5. Akts: „Stumm„ [Übersicht aller bisherigen Akte.] [Thread im Comicforum mit dem wöchentlichen Update von ONIBEM, der momentan aber pausiert, weil Jan ein sehr großes, zusammenhängendes Update in einiger Zeit plant!]

Links der Woche: Mit Blogs aus New York und graphischen Alphabeten

Unsere Links der Woche, Ausgabe 14/2011: Awesome: New York!Reprodukt-Blog, Christian MaiwaldFamilie Reprodukt reist anlässlich des MoCCA-Festivals, das an diesem Wochenende stattfindet, nach New York und berichtet in Wort und Bild aus dem Großen Apfel. Ein Comic-Abenteurer mit MissionPrenzlauer Berg Nachrichten, Brigitte PreisslerEin Portrait von Johann Ulrich und seinem Avant-Verlag zum zehnten Geburtstag des Verlags. «Alles passiert und explodiert auf einem einzigen Bild»Tages-Anzeiger, Alexandra KedvesIm Vorfeld des Fumetto-Festivals in Luzern, das am morgigen Samstag beginnt, interviewt die Züricher Zeitung Tages-Anzeiger einen der Künstler, die dort mit einer großen Ausstellung vertreten sein werden: Atak alias Georg Barber. Godzilla zerstört T3T3 Terminal Entertainment, Ekki HelbigDie neue Godzilla-Comicserie des US-Verlags IDW sorgte mit einer ungewöhnlichen Variantcover-Aktion für Aufsehen. Jeder Comichändler, der eine bestimmte Anzahl von Heften abnahm, bekam seine eigene Variant-Ausgabe, auf der der jeweilige Laden von Godzilla persönlich zertrampelt wird. In Europa nahm nur ein Laden an der Aktion teil, die Frankfurter Comichandlung T3, die in ihrem Blog von der Aktion berichtet. Comics in Bibliotheken – ohne Social Cataloging?Jakoblog, Jakob VoßDer Bibliothekar Jakob Voß macht sich in seinem …

Das große Peanuts-Buch

Die alte Weisheit, nach der man ein Buch nie nach seinem Cover beurteilen solle, trifft hier in vollem Umfang zu. Der Umschlag glänzt (wortwörtlich) mit silbernen Glitzereffekten im Stil einer Diskokugel, dazu tanzt ein fröhlicher Snoopy, umrahmt von einem pinkfarbenen Titelschriftzug. Das wirkt von außen, als hätte man es hier mit einem lustigen „Spiel und Spaß mit den Peanuts“-Buch zu tun, gefüllt mit Rätseln, Spielen, Gags und ein paar Comics. Das Gegenteil ist der Fall.

Traum von Jerusalem

Nach der sensibel erzählten Serie O’Boys überrascht der Autor Philippe Thirault mit einer sehr brutalen Comicserie, die Ehapa im „All in One“-Format auf Deutsch veröffentlicht (alle vier Teile der Originalausgabe sind hier versammelt). Um es gleich vorweg zu sagen: An dem Band werden sich die Geister scheiden. Traum von Jerusalem ist das zeichnerische Äquivalent eines Splatterfilms.