Batman ist tot, lang lebe Batman! Mit dem Sammelband Batman – Was wurde aus dem Dunklen Ritter? schlägt Panini zwei Fliegen mit einer Klappe. Primo: Die erste Episode im Band ist zugleich die längste. Auf 60 Seiten breitet sich da Batman: Whatever Happened to the Caped Crusader? aus, eine Zäsur im Batman-Universum; das US-Original erschien im April 2009, die Beerdigung des Fledermaus-Helden, stilecht mit Kostüm und Sarg auf einer Doppelseite. Ähnliches kannte man bereits von Superman, wohl wissend, dass zugkräftige Flagschiffe der Verlage niemals wirklich sterben, sondern immer wieder aus der Asche neugeboren werden. Kubert zeichnet wie ein junger Gott, und Gaiman hebt an zu einer reflektierten, metaphysischen Betrachtung, ohne den Leser allzu sehr mit Prügeleien oder anderen banalen Ereignissen zu belästigen. Manch einem könnte das zu abgehoben sein. Secundo: Der Sammelband enthält noch vier weitere, wesentlich kürzere und ältere Batman-Stories von Gaiman, A Black and White World (1996), Pavane (1989), Original Sins (1989), When is a Door not a Door? (1989), alle ganz gut zu lesen, alle mehr als gewalttätige Ereignisketten, sondern oft interessante …