Ein guter erster Eindruck: Titel mit Wortspielchen, Inhalt eine Mischung aus Mafia-Krimi und moderner Vampir-Geschichte, Cover ganz nett (aber wer hat diese Finger durchgehen lassen?!). Okay, den christlichen Elementen entkommt man wie so oft bei Blutsauger-Storys auch hier nicht – wenn's überzeugend erzählt ist, nimmt man's halt zähneknirschend hin. Aber je mehr man eintaucht in die Welt, die Howard Chaykin und David Tischman vor uns ausbreiten, desto enttäuschter wird man. Viel versprechend angefangen mit einem Priester, der gemäß des Testaments seines Vaters nach dessen Tod die Geschicke des Vampirclans widerwillig lenkt und immer weiter in Intrigen inner- und außerhalb seiner Familien gezogen wird, fällt die Geschichte zusammen wie ein Soufflé. Die Autoren wollen so viel erzählen, dabei erreichen sie nur, dass für keinen Aspekt genug Zeit bleibt, um sich darauf einlassen zu können. Die verruchte, von sich eingenommene Schwester schießt dabei den Vogel ab – offensichtlich soll sie die Coolste von allen sein, wirkt aber so konstruiert, dass es über das Wunschdenken nicht hinausgeht. Dass am Ende ein doppeltes Spiel aufgedeckt wird und ein paar …