Monate: Oktober 2013

Guerillas 1

John Francis Clayton ist ein junger US-Soldat. Nicht ganz freiwillig, sondern vielmehr durch den blinden Patriotismus seines Vaters getrieben, landet er mitten im Vietnamkrieg. Dort wird der unerfahrene, zurückhaltende Clayton schnell zum Prügelknaben seiner hartgesottenen Kollegen.

Alunys‘ Expedition durch Troy

Wie es bei groß angelegten Projekten oft so droht: Es gibt Wiederholungen, die Luft wird manchmal dünn und dann geht sie den Autoren auch öfters mal aus und sie können irgendwann kaum mehr Neues bieten, sondern variieren nur noch das, was sie bislang immer schon im Laufe des Monumentalwerkes geboten haben. Fans freut das natürlich bisweilen, da sie wissen, was sie erwarten können und nicht oft enttäuscht werden. Das Besondere geht dann allerdings verloren. Alunys‘ Expedition durch Troy ist ein neuerlicher One-Shot, der in Christophe Arlestons ausuferndem Troy-Universum angesiedelt ist.

Der Seewolf

Mit seinem aktuellen Comicwerk geht der französische Künstler Riff Reb’s keine Experimente ein: Die Geschichte ist eine getreue Adaption des Romanklassikers Der Seewolf von Jack London, stilistisch baut er auf seinem früheren Comic An Bord der Morgenstern (Carlsen) auf.

Links der Woche 34/13

Unsere Links der Woche, Ausgabe 34/2013:   Kulturstaatsminister begrüßt Comicstiftung Der Tagesspiegel, Lars von Törne Ziemlich genau einen Monat nach der Verkündigung des Comic-Manifests, das seither mehrfach Thema an dieser Stelle war, gibt es eine offizielle Reaktion des in der Bundesregierung zuständigen Kulturstaatsministers, Bernd Neumann. Der hält die dort erhobene Forderung nach finanzieller Förderung der Comickunst für legitim, verweist aber gleich mal darauf, dass individuelle und direkte Förderung von Künstlern Sache der Bundesländer sei. Besonders begrüßt Neumann den sich in Gründung befindenden Verein Deutsche Comicstiftung. Weiter zitiert der Tagesspiegel den Minister: „Aus meiner Sicht kommt es für die Szene jetzt darauf an, dass spezielle Fördermöglichkeiten und -kriterien entwickelt werden, die auf die Stärken des Mediums Comic bezogen sind und sich dadurch von der klassischen Literatur- oder Kunstförderung unterscheiden.“ Fünf Fragen: Dr. Regina Uhtes | Helene-Lange–Gymnasium Dortmund graphic-novel.info Wie bereits in den letzten Links der Woche berichtet, bekommt das Dortmunder Helene-Lange-Gymnasium den Deutschen Lesepreis für ein Leseförderungsprojekt mit Comics. Die Website graphic-novel.info befragt dazu die zuständige Lehrerin. An Open Letter To Young Freelancers Thrillbent Blog, Mark …

Interview with Luke Pearson

Hildafolk, the first comic book by cartoonist and illustrator Luke Pearson, published in 2010 through the small British publisher Nowbrow Press, was a surprising success. Its protagonist, a little girl who lives very naturally in a world full of trolls, giants and other fantasy creatures, doesn’t have to go on a classic hero’s journey but rather has some accidental, very charming little adventures which appeal to readers of all ages. This debut was followed by a series of hardcover books with two volumes so far. Aside from Hilda, Pearson draws illustrations for magazines and short comics for various anthologies, and in 2011 Nobrow published Everything We Miss, a dark story about relationships, loneliness and loss.

When German publisher Reprodukt published the first Hilda album in German in spring 2013, it earned much praise from critics. In summer 2013, Luke Pearson visited some events in Germany like the Comicfestival in Munich, where we met him for an interview. Björn Wederhake (BW) and Thomas Kögel (TK) talked with Luke not only about Hilda and her world, but also about his other work, vinyl toys and his fear of „being found out“.

„Hilda ist seltsam“ – Interview mit Luke Pearson (OmU)

Der britische Comiczeichner und Illustrator Luke Pearson traf im Jahr 2010 einen Nerv, als er beim kleinen Londoner Indie-Verlag Nobrow Press den märchenhaften Comic Hildafolk veröffentlichte, dessen Hauptfigur ein kleines Mädchen ist, das ganz selbstverständlich in einer fantastischen Welt voller Trolle, Riesen und anderer Fabelwesen lebt, dabei aber keine groß angelegte Heldenreise zu bewältigen hat, sondern eher kleine und zufällige, dafür umso charmantere Abenteuer erlebt, die Leser allen Altersstufen berühren und begeistern können. Aus diesem Debütband wurde später eine Serie im Albenformat, von der bisher zwei Ausgaben vorliegen. Daneben zeichnet Pearson Illustrationen für Magazine und Kurzcomics für verschiedenste Anthologien, außerdem liegt bei Nobrow Everything We Missvor, eine düstere Geschichte über Beziehungskrisen, Einsamkeit und Verlust.

Bei Reprodukt erschien im Frühjahr das erste Album der Hilda-Reihe (Hilda und der Mitternachtsriese) und erntete zahlreiche euphorische Kritiken. Im Oktober folgt die deutsche Ausgabe des Debütcomics Hildafolk (Hilda und der Troll). Im Sommer war Luke Pearson auf einigen Veranstaltungen in Deutschland zu Gast, unter anderem beim Comicfestival München, wo wir ihn zu einem ausführlichen Interview treffen durften. Björn Wederhake (BW) und Thomas Kögel (TK) sprachen mit Luke Pearson natürlich über Hilda und ihre Welt, aber auch über seine anderen Arbeiten, Spielzeugfiguren aus Vinyl und die Angst, als Schwindler enttarnt zu werden.