Alle Artikel mit dem Schlagwort: Frankobelgier

Empire USA 1+2

 Empire USA ist, wie el Niño, die Doppelbandausgabe einer Serie, deren erster Band bereits in mehreren Teilen über das Comicmagazin ZACK veröffentlicht wurde. Auch hier tritt die Problematik auf, dass ZACK-Leser eine Hälfte dieses Albums schon kennen und auch schon dafür bezahlt haben.
Die Handlung spielt im Geheimdienstmilieu und dreht sich um einen geplanten Anschlag von Terroristen in den Vereinigten Staaten – also eine erstmal nicht unbedingt durch Originalität herausstechende Geschichte. Dabei ist sie allerdings in einer etwas verschobenen Welt angesiedelt. Autor Stephen Desberg erklärt die USA zu einem „Imperium“, das als Folge von Terroranschlägen die Trennung von Religion und Staat aufhebt. Die Thriller-Serie erscheint einem somit als eine Verarbeitung der Bush-Ära was bei manchen Lesern einen etwas faden Geschmack hinterlassen könnte. Wer auf viele undurchsichtige Handlungsfäden und Mitfiebern steht, der wird hier trotzdem seinen Gefallen dran finden. 

el Niño 1+2

 Vera Michailov kommt viel herum. Die junge Frau reist nämlich als Freiwillige des Roten Kreuzes in fremde Länder, um humanitäre Hilfe zu leisten. Dass das nicht ungefährlich ist, zeigt sich auch während ihres Aufenthaltes auf dem afrikanischen Kontinent, bei dem sie die Nachwehen einer Dorfplünderung hautnah miterleben muss. Zurück in Frankreich begegnet sie vor dem Grab ihres kürzlich verstorbenen Vaters einer Gruppe Zigeuner, die eine für sie persönlich äußerst informative Geschichte zu berichten wissen. Darin geht es um den Stargeiger Jakob, Veras Vater, der sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlug. Und es fällt der Name eines gewissen Kolyas, der angeblich ihr Zwillingsbruder sein soll