Rocky & Hudson – Die schwulen Cowboys
Das Verlagsprogramm von Diábolo Comics ist immer für eine Überraschung gut. Also liegt nun ein ein kleines, querformatige Hardcover-Büchlein namens Rocky & Hudson vor. Untertitel: „Die schwulen Cowboys“.
Das Verlagsprogramm von Diábolo Comics ist immer für eine Überraschung gut. Also liegt nun ein ein kleines, querformatige Hardcover-Büchlein namens Rocky & Hudson vor. Untertitel: „Die schwulen Cowboys“.
Unter dem deutschen Titel Am Rande des Himmels erschien dieses Werk schon einmal, 1996 beim Carlsen Verlag. 15 Jahre später hat sich die Comiclandschaft stark verändert – ein Comic, der teilweise autobiografisch auf über 200 Seiten von Rassismus und Homosexualität, Politik und Gesellschaft erzählt, muss längst nicht mehr als exotische Besonderheit gelten, sondern passt formal und inhaltlich hervorragend in die mittlerweile etablierte Marktnische der „Graphic Novels“. Grund genug für den Verlag Cross Cult, eine Neuauflage des vergriffenen Comics zu machen, diesmal unter dem englischen Originaltitel.
Mit 75 Jahren wird Antonio Angelicola, von seinen Freunden Ninella genannt, von zwei jungen Filmschaffenden aufgesucht. Er soll ihnen seine Geschichte erzählen, denn Ninella ist einer der letzten Zeitzeugen der systematischen Deportation Homosexueller, die ab 1938 in Italien Realität war. Damals wurden circa 300 Italiener aufgrund ihrer Sexualität auf San Domino Tremiti, eine Insel im Süden, verbannt.